Aus einem kleinen Landtechnikbetrieb im Landkreis ein innovatives Unternehmen aufgebaut: Die Schema Hydraulik
Sie finden sich in Traktoren, Bagger, Kränen, Raupen, Radlader oder Hochregalstapler – die Produkte von Schema Hydraulik in Bruckmühl. Aus dem Landtechnik-Familienbetrieb seiner Eltern hat Martin Scheidl sen. ein mittelständisches Unternehmen mit rund 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aufgebaut. Landrat Otto Lederer besuchte es mit Vertretern von Industrie- und Handelskammer, der Gemeinde Bruckmühl und der Wirtschaftsförderstelle im Landratsamt Rosenheim.
Der Senior-Chef ist gelernter Landmaschinen-Mechanikermeister mit einer Vorliebe für Hydraulik. 1988 schaffte sich Martin Scheidl sen. die erste CNC-Drehmaschine an. Mit ihr begann er die eigene Produktion von Zylindern. Wobei ihn die Standardprodukte weniger interessierten. „Unsere Stärke ist, mit dem Kunden im persönlichen Gespräch, Probleme zu lösen.“
Es sind die Herausforderungen oder die Anforderungen der Kunden, die den Firmenchef reizen. „Wir bieten unsere Ingenieurleistung an.“ Und daher braucht sein Unternehmen für die Lösungen in den Bereichen Hydraulikzylinder und Aggregate-Bau sehr qualifiziertes Personal. Das ist nicht immer leicht zu finden, wie er zugibt.
Beim Rundgang durch die Produktionshallen von links Unternehmer Martin Scheidl sen., Bruckmühls Wirtschaftsförderer Markus Zehetmaier, Landrat Otto Lederer und Bruckmühls dritte Bürgermeisterin Anna Wallner.
Landrat Otto Lederer lobte Martin Scheidl sen.: „Sie sind das Paradebeispiel für einen Mittelständler. Aus einem kleinen Landtechnikbetrieb haben sie ein innovatives Unternehmen aufgebaut. Ihnen ist sicher nicht alles in den Schoß gefallen, aber zusammen mit ihrer Familie haben sie das alles entwickelt.“
Bruckmühls dritte Bürgermeisterin Anna Wallner kennt Familie und Unternehmen schon seit Jahrzehnten. Sie freute sich besonders, dass auch die beiden Söhne Martin jun. Scheidl und Fabian Scheidl bereits mitwirken. „Das ist ein Glücksfall und keinesfalls selbstverständlich.“
In der Diskussion wurde deutlich, dass der momentan stark verbreitete Mangel an Roh-Material und die damit einhergehenden exorbitanten Preissteigerungen auch Schema Hydraulik treffen und beschäftigen. Das hat zur Folge, dass Verkauf und Produktion – durch schwieriger zu kalkulierende Preise und schwer einschätzbare Lieferzeiten – immer wieder vor Herausforderungen gestellt werden.
Um in diesen komplexen Zeiten autark zu bleiben, hat man sich bei Schema Hydraulik auch beim Thema Energie viele Gedanken gemacht. So wurden zum Beispiel die Beleuchtung in den Hallen durch ein stromsparendes System ersetzt und eine Photovoltaik-Anlage installiert, die fast so viel Strom liefert, wie das Unternehmen benötigt.
Im Anschluss an das Gespräch führten Martin Scheidl sen. und sein Sohn Fabian ihre Gäste durch die Produktionshallen.
Begleitet wurde der Landrat vom Vorsitzenden des IHK-Regionalausschusses Rosenheim Andreas Bensegger, dem Geschäftsstellenleiter der Industrie- und Handelskammer in Rosenheim Jens Wucherpfennig, Bruckmühls dritte Bürgermeisterin Anna Wallner, Bruckmühls Wirtschaftsförderer Markus Zehetmaier sowie von Richard Weißenbacher und Peter Heßner von der Wirtschaftsförderstelle im Landratsamt Rosenheim.
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