Max Heimerl und Erwin Schneider: „Ihr Verhalten könnte den Unterschied machen"
Die vierte Welle in der Corona-Pandemie trifft die Landkreise Mühldorf und Altötting mit voller Wucht. Seit Wochen steigen die Infektionszahlen in extreme Höhen. Die Folgen für das Gesundheitssystem in der Region sind inzwischen äußerst besorgniserregend. Deshalb wenden sich die Landräte Max Heimerl (Mühldorf) und Erwin Schneider (Altötting) mit einem dringenden Appell an die Bevölkerung:
„Wir haben alle gehofft, wir hätten das Schlimmste hinter uns. Aber so ist es leider nicht. Ganz im Gegenteil: Die Situation in unseren Kliniken ist jetzt schon dramatischer als je zuvor in der Corona-Pandemie. Es stehen uns sehr harte Wochen bevor und wir alle können unseren Teil dazu beitragen, dass die Kliniken weiterhin in der Lage sind, die Bürgerinnen und Bürger zu versorgen.“
Seit rund zwei Wochen sind die Intensivbetten im Inn-Klinikum an den Standorten Altötting, Mühldorf und Burghausen zeitweise voll belegt. Bisher konnte die Situation durch Verlegungen in andere Kliniken, teilweise über mehrere hundert Kilometer hinweg, immer wieder entschärft werden. „Ich bin froh, dass unsere Ärzte bisher keine Triage durchführen mussten. Wenn aber die Zahl der COVID-Patienten in Bayern und der Region weiter so ansteigt, wie das die aktuellen Prognosen zeigen, werden viele Kliniken dazu gezwungen sein. Auch bei uns“, sagt Thomas Ewald, Vorstandsvorsitzender des Inn-Klinikum.
Die Landräte Max Heimerl und Erwin Schneider begrüßen deshalb ausdrücklich die Ausrufung des landesweiten Katastrophenfalls durch den Freistaat: „Das war der richtige Schritt, um den Kliniken zusätzlichen Handlungsspielraum bei der Versorgung der Patienten zu verschaffen. Die Tatsache, dass die landesweite Verlegung der Patienten nun schneller und in größerem Umfang erfolgen kann, ist ein wichtiges Werkzeug, um der Pandemie in dieser vierten Welle zu begegnen.“
Wegen ein paar Corona Patienten schon bald die Triage durchführen ?
Was für ein armseliges Land sind wir doch geworden.
Afrika und die ganze Welt retten wollen und nicht mal für die eigene Bevölkerung genug Betten zur Verfügung stellen.
Mir ekelt vor euch.
Völlig richtig!
(…)
Wegen ein paar Corona-Patienten?
Geht die aktuelle Lage an Ihnen vorbei?
Mir schaudert es vor Ihren Kommentaren – habe das Gefühl, Corona kam und die Mitmenschlichkeit ging.
Und das nenne ich armselig.
Was für eine Ironie…. Mittlerweile ist ja durchaus bekannt, dass die Impfung nur bedingt schützt. Trotzdem tut unsere Regierung so, als wären alle Geimpften safe.
Das Einzige, was die Zahlen meiner Meinung nach verringern kann, ist eine Testpflicht für alle.
Egal, ob geimpft oder ungeimpft.
Aber sich Fehler eingestehen zu können, ist wohl nicht grade die Stärke unserer Regierung🙁
Und liebe Mitmenschen bitte hört auf, euch gegenseitig zu diskriminieren.
Wir können es alle bekommen und sind auch alle ansteckend.
Es ist wirklich traurig, zu sehen, wie es unsere Politiker geschafft haben, die Menschen in zwei Gruppen zu spalten.
Nur gemeinsam kommen wir aus der Sache wieder raus – mit Eigenverantwortung von jedem Einzelnen …..
.. klar ist, dass jeder selbst für seine Gesundheit verantwortlich ist.
Ich finde es nicht besonders zielführend, sich von Personen irgendetwas vorschreiben zu lassen, die selbst nichts zur Besserung der Situation beitragen.
@Gabriele, Sie sprechen mir aus dem Herzen.
Unglaublich, was hier (und anderswo) für Kommentare abgegeben werden, die an Egoismus, Unmenschlichkeit und vor allem völliger Verkennung der Lage nicht zu überbieten sind.
Liebe Bürgerin – ja wir können alle Corona bekommen (…)
Wenn alle geimpft wären, wären wir jetzt nicht in dieser Situation. Triage könnte man auch so auslegen, dass man Ungeimpfte nicht mehr behandelt. Welch ein Aufschrei würde dann durchs Land gehen?
(…)
Lieber Booster, das kann ich mir nicht vorstellen.
Da ja heutzutage jeder, der mit irgendeiner Regierungsentscbeidung nicht konform ist gleich in die rechtsradikale Ecke geschoben wird, würde auch diese ethisch sehr fragwürdige Entscheidung einfach hingenommen werden…..
(…) Test für alle ohne Ausnahme wäre das beste und gründlich kontrollieren – mit impfnachweis und Perso.
Nur gemeinsam kommen wir aus dieser Sache raus, @Bürgerin?
Bei einer Menge Wortmeldungen , wie zum Beispiel von @Michael, sehe ich nicht den Hauch einer Möglichkeit, eine „Gemeinsamkeit“ herzustellen.
Ich vertrete nach wie vor die These, dass die Pandemie nur ans Licht gebracht hat, was schon seit mehreren Jahren gesellschaftlich aus dem Ruder läuft.
Das ist aber ein anderes Thema.
Und das Märchen von der Spaltung der Gesellschaft durch die Politik ersetze ich mal durch die von ihnen geforderte Eigenverantwortung.
Und dazu gehört auch ganz klar Abgrenzung, von Leuten mit denen man nichts zu tun haben möchte.
@keine Chance.
Nomen est omen?
Ich sehe im Gegrensatz zu ihnen sehr wohl eine Chance auf ein wiederaufblühendes Gemeinwesen…
Vergråmtheit und Schwarzsehen mag vielleicht in die Zeit passen und ihren polarisierenden Kommentar befürworten…
…. aber nur wenn wir alle erkennen werden, dass wir nur gemeinsam stark sind, nur dann werden wir in der Lage sein, alles, was vernichtet wurde, wieder aufzubauen.
Es gibt zum Glück genügend Mitbürger, die das wollen und auch die Kraft dazu haben….
In diesem Sinne einen wunderschönen Sonntag!!!!
Leider wird für einem Teil unserer Bürger in den nächsten Monaten die Einsicht gegenüber einer notwendigen Impfung zu spät kommen.
(…)
Dem Virus ist dies egal und wir verbreiten ihn durch unser Verhalten weiter.
Unser Gesundheitssystem hätte die Betten, aber nicht mehr das Personal.
Ich kann jeden verstehen, der aufgegeben hat, wenn er tagtäglich gegen Windmühlen der Unvernunft kämpfen musste.
Ich versuche die Situation auf den Intensivstationen auch aus Sicht der Pfleger zu verstehen.
Da kommen jetzt vielleicht auch über die Jahre hinweg aufgestaute Gedanken zu tragen.
– Schlechte Bezahlung und wenig Wertschätzung
– laufend Übergewichtige, Raucher, selbst verschuldete Personen auf Intensiv
– und jetzt Corona on Top
Vielleicht haben wir es auch die letzten Jahre versäumt,die Kranken, die bei gesunder Ernährung, Sport und normalem Lebenstil gar nicht krank sein müssten, etwas in den Focus zu nehmen.
Auch sie „belegen“ seit Jahren Intensivplätze und tragen zur Überlastung bei.
Gefühlt war das bisher „gesellschaftlich gedultet“.
Ich denke das wäre nach Corona ein guter Zeitpunkt, auch hier anzusetzen und das Gesundheitssystem zu entlasten.
Hm mal überlegen:
Konsum ist gewollt, damit der Laden läuft. Ausgabensteigerung im Gesundheitswesen gehört dazu und ist kein Problem, solang es auf (fast) alle umgelegt werden kann. Und so lange die Patientenschaft kontinuierlich ansteigt (anders als bei Corona, wo es schlagartig ansteigt), ggf. gepaart mit kürzeren KH-Zeiten zu gleichen Preisen. Also: Senkung der Rentendauer durch Überkonsum ist ja wohl das Beste, was ein Bürger leisten kann oder?
vielen Dank für diese klaren Worte ! Hätte es nicht besser formulieren können – ist es doch das, was ich ausdrücken hätte wollen !
Danke !
Ach da wird das Solodaritätsprinzip gleich
Mal wieder aufgekündigt. Ich hoffe, dass jeder, der hier einen „gesunden Lebensstil“ einfordert, seine sportlichen Aktivitäten entsprechen sozialversicherungverträglich ausgewählt hat.
Und jeder, der eine bessere Bezahlung fürs Pflegepersonal fordert ( ok), hoffentlich auch den Höchtsatz in der GKV von über 11000€/anno bezahlt und nicht die ganze Familie über den 400 € Job der Frau versichert hat und selbst kostensparend in der PKV solidarisch ist.
Und jeder