Am Penzinger See: Ehrenamtliche räumen das Mähgut ab wie in „guter, alter Zeit“
Streuwiesen gäbe es ohne den Menschen nicht. Ihr Name bezieht sich auf die historische Nutzung des Mähgutes dieser Flächen. Nach einmaliger Mahd im Herbst wurde dieses nämlich als Einstreu für Nutztiere in den Ställen verwendet. Um diese Lebensräume zu erhalten beziehungsweise wiederherzustellen, wird versucht, diese Flächen wieder einmal pro Jahr zu mähen.
Am Penzinger See wurde am Wochenende diese Mäh-Aktion dankenswerterweise von überwiegend Penzinger Ehrenamtlichen unterstützt, da für eine Abfuhr mit dem Bulldog die Flächen schon zu nass waren.
Manuell mit Heugabel und Rechen wurde die Fläche von der Streu befreit, entbuscht wurde sie bereits letztes Jahr.
Streuwiesen entstanden dort, wo Ackerbau auf Grund der nassen Bodenverhältnisse nicht möglich war. Auf Grund der Jahrhunderte langen, extensiven Nutzung dieser Flächen und ihrer Nährstoffarmut, konnten sich Streuwiesen zu einer der artenreichsten Lebensräume Mitteleuropas entwickeln.
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