EHC Waldkraiburg reist am Sonntag trotzdem nach Königsbrunn
Turbulente Zeiten beim EHC Waldkraiburg: Änderungen im Kader, coronabezogene Informationen und das Highlight des Wochenendes: Das Auswärtsspiel gegen die Pinguine aus Königsbrunn. Es ist einiges geboten bei den Löwen. Personelle Änderungen betreffen den EHC gleich auf doppelte Weise.
Die hochgeschätzte Nummer 16, Josef Huber, hat sich aus unterschiedlichen Gründen entschlossen, vorerst nicht mehr für die Seniorenmannschaft aufzulaufen. Wie so oft spielte hier die Zeit eine große Rolle bei der Entscheidungsfindung. Ganz abschreiben muss der Verein den Stürmer jedoch nicht, so wechselt er lediglich intern zum „OansBee“-Team. Bis auf kurze Abstecher nach Rosenheim, lief der gebürtige Mühldorfer immer für seine Löwen auf und wer weiß, vielleicht kann man ihn in Zukunft auch wieder im Dress der ersten Mannschaft sehen.
Die weitere Nachricht betrifft, wie sollte es anders sein, den Spielbetrieb des EHC Waldkraiburg unter dem Gesichtspunkt der hohen Inzidenz im Landkreis. Obwohl der Verein für seine Spieler an die Berufsgenossenschaft Beiträge entrichten muss, gelten Spieler in der Eishockey-Bayernliga nicht als Berufsspieler. Aus diesem Grund fallen bis auf Weiteres alle Trainingseinheiten des EHC Waldkraiburg, ebenso wie alle Heimspiele in der heimischen Raiffeisen-Arena aus. Auch sind aufgrund fehlender Eiszeiten in Nachbarstadien wie Dorfen oder sogar Grafing, vorerst keine Trainings möglich. Zwar dürfen Auswärtsspiele in Landkreisen mit Inzidenzen unter 1000 gespielt werden, jedoch ist es fraglich wie sinnvoll Spiele sind, so lange nicht trainiert werden darf. Viele Szenarien sind derzeit denkbar oder im Bereich des Möglichen, festlegen will sich der Verein hier jedoch noch nicht.
Vielmehr hofft und appelliert der EHC Waldkraiburg an die Menschen im Landkreis die Impfangebote zu nutzen, die Kontakte zu beschränken und somit zu einer hoffentlich raschen Senkung der Inzidenz beizutragen. Dies kommt nicht nur dem Eishockey nebst Eishockey-Jugendteams zugute, sondern wirkt auch gegen alle nun wiederkehrenden Einschränkungen, die wir alle im öffentlichen Leben erfahren.
Fast schon eine Randnotiz ist hier das Auswärtsspiel am kommenden Sonntag um 18 Uhr in Königsbrunn. Die Brunnenstädter stehen derzeit auf dem achten Platz der Tabelle. Dies sollte jedoch nicht unbedingt täuschen in diesem engen Tabellen-Mittelfeld in der Bayernliga, in der zwischen Platz vier und Platz neun nur zwei Punkte Unterschied liegen. Sieht man ganz genau hin, hat der Königsbrunner EHC mit einem Spiel weniger dieselbe Anzahl an Punkten und steht somit, technisch gesehen, sogar vor den Löwen.
Diese Punkte stammen in der Hauptsache aus den letzten vier Spielen, in welchen man eine beeindruckende kleine Siegesserie hinlegen konnte. Es bleibt also abzuwarten wie sich „untrainierte“ Löwen am kommenden Sonntag gegen sich im Aufschwung befindliche Schwaben schlagen können. AHA
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