Impfzentren in Bayern sollen Aktionen für Familien mit kleinen Geschenken anbieten - Fünf weitere Corona-Todesfälle im Landkreis
Am heutigen Montag werden die ersten Chargen des Corona-Kinderimpfstoffs in Deutschland erwartet. In Bayern sollen Kinder von fünf bis elf Jahren laut Gesundheitsminister Klaus Holetschek ab kommenden Mittwoch in den bayerischen Impfzentren und Arztpraxen geimpft werden.
Man habe die Impfzentren bereits gebeten, spezielle Familien-Impftermine anzubieten, so der Minister am gestrigen Sonntag. Dabei sollen die Kinder dann beim Impftermin kleine Geschenke bekommen – wie etwa Buntstifte.
Die Ständige Impfkommission (Stiko) hatte vor wenigen Tagen eine Impfung von Kindern von fünf bis elf Jahren nur empfohlen für die Buben und Mädchen, die Vorerkrankungen mit Risikofaktoren für einen schweren Corona-Verlauf oder Angehörige mit hohem Risiko haben.
Eltern sollten ihre Kinder vorab telefonisch beim jeweiligen Impfzentrum anmelden, rät das bayerische Gesundheitsministerium, wie es vom Bayerischen Rundfunk gestern zitiert wurde. Der Corona-Impfstoff für die Kinder solle zwei Mal im Abstand von drei Wochen in den Oberarm verimpft werden.
Die Inzidenz liegt am heutigen Montagmorgen im Landkreis bei nun 618,6 Fällen. Über das Wochenende sind fünf weitere Todesfälle zu beklagen, laut RKI.
576 Verstorbene zählt das Kreisgebiet nun seit März 2020.
Von nun 62 insgesamt in den Kliniken des Landkreises zur Verfügung stehenden Intensivbetten sind 54 Betten belegt – bei 20 Patienten davon handelt es sich um Corona-Patienten mit einem schweren Verlauf.
Quellen RKI / Divi / BR
Und wieder machen wir den Fehler,eine Personengruppen zu impfen, die einen so geringen Anteil an dieser Pandemie hat, das dies kaum Auswirkungen auf die Bekämpfung der Pandemie hat.
Sorry, aber das ist einfach nur blindes Handeln.
Die Intensivstation werden (…) nicht von Kindergarten oder Grundschulkinder gefüllt.
Das, was helfen würde, wäre endlich die wirklich gefährdeten Personen zu impfen (…)
Alles andere ist blinder Aktionismus.
Hätten wir nicht im September absolut unnötige Impfangebote an Schulen gepuscht und versucht, diese Gruppe massiv zum Impfen zu bewegen, sondern da schon mit dem Boostern von Risikogruppen begonnen, wären wir wahrscheinlich gar nicht so tief reingerutscht.
Außerdem finde ich es absolut verwerflich, dass ich von 20-jährigen, gesunden, sportlichen Menschen höre, wie sie wieder ihre tollen Pflasterl-Fotos auf den sozialen Medien teilen und das Ganze mit Geboosterten titulieren.
Und im Gegenzug höre ich von Menschen, die verzweifelt versuchen, für ihre alten Eltern einen Termin zu bekommen, um nicht drei Stunden in der Kälte irgendwo anzustehen.
Sogar die Herren Drosten, Kekulen und Streek sagen, dass sich bitte die Jungen zurückhalten sollen. Von ihnen gehe keinerlei Gefahr für unser Gesundheitswesen aus.
Sorry, liebe Eltern, aber wenn euere Kinder keiner Risikogruppen angehören oder Risikogruppen in unmittelbarer Familien-Nähe sind, tragt ihr nicht zur Bekämpfung dieser Pandemie bei – nur weil ihr jetzt euer Kita-Kind impfen lasst.
Natürlich muss das jeder selbst entscheiden, aber ganz ehrlich – geht in euch und lasst euch gut von eurem Kinderarzt beraten.
Aus dem Alltag einer an der Impfkampagne beteiligten Arztpraxis kann ich Ihre Schilderungen nicht bestätigen. Alle ü60-Jährigen und alle ü30-Jährigen können bei uns sofort einen Impftermin mit Spikevax von Moderna erhalten.
Das lehnen viele jedoch ab und bestehen für sich auf Comirnaty von Biontech/Pfizer.
Da Comirnaty derzeit nur limitiert ausgeliefert wird und ausdrücklich für Schwangere, Stillende und Menschen unter 30 empfohlen wird, nehmen in der Realität gerade die „Alten“ den „Jungen“ den Impfstoff weg und nicht umgekehrt.
(…)
Und weil Sie Prof. Drosten erwähnen: der betont nicht nur seit Wochen und Monaten wie wichtig es wäre, die Impflücke zu schließen – er kommuniziert auch, wie wichtig die Impfung von Kindern ist. Vor allem vor dem Hintergrund der hohen Hospitalisierungsraten bei Kindern in Südafrika unter Omikron.
Zum Abschluss noch ein Hinweis an alle ü30-Jährigen: Solidarität ist keine Einbahnstraße.
(…)
Wer für sich auf einer Impfung mit Biontech/Pfizer besteht, sollte sich schon darüber im Klaren sein, dass er gerade einem Menschen u30 die Impfstoffdosis wegnimmt. Aus einer Erwachsenendosis lassen sich übrigens schon jetzt drei Impfstoffdosen für Kinder u12 gewinnen… Die Tatsache, dass Herr Spahn vor lauter Wahlkampfgeplänkel die Organisation der Auffrischimpfungen grandios verbockt hat, entbindet hier niemanden von der Verantwortung.
Verzweifelt auf Impfterminsuche in Bayern?
Diese Personen haben anscheinend noch nichts von einem BayIMCO-Account gehört und scheren sich nicht um bei vielen Bayerischen Impfzentren innerhalb von Minuten und Stunden (ja, keine Tage) verfügbare Impftermin-Möglichkeiten.
@falsche Gruppe
ich finde Ihre Einstellung toll und kann hier nur beipflichten.
Meine Kinder werde ich definitiv nicht impfen lassen, zudem sind wir genesen und hier sehe ich gleich zweimal keinen Grund für eine Impfung, auch bei uns Eltern nicht.
Mitte 30 und der Arzt hat uns auch davon abgeraten.
Also wir sind auch Genesene, aber trotzdem geimpft. Rein aus dem Grund, dass ich eben vielleicht doch eine Impfquote schaffe, in der wir die Kinder endlich in Ruhe lassen können. Habe mich nicht aus Überzeugung impfen lassen, sondern für meine Kinder.
Und bei meinen Teenies wird es langsam schwer, ihnen das zu verwehren. Entweder sie opfern ihre Jugend oder sie nehmen den überflüssigen Pieks – da auch sie genesen sind und in keinster Weise auch nur einen minimalen Teil zum Scheitern unseres Gesundheitswesen beitragen, wenn sie ungeimpft bleiben.
Die Risikogruppe über 60 hat genau die gleiche Möglichkeit, sich in den Impfzentren für eine Boosterimpfung anzumelden wie die 20-Jährigen. Man muss sich halt nur darum kümmern. Dann muss man auch nicht in der Kälte rumstehen. Und bis vor kurzem – ich weiß allerdings nicht wie es aktuell ist – war es sehr zeitnah möglich einen Impftermin zu erhalten.
Sorry, liebe Leute und Skeptiker,
aber wenn ihr im Sommer alle zum Impfen gegangen wärt (…) dann hätten wir jetzt diese Kinder-Impfdiksussion wahrscheinlich gar ned.
Persönliche Freiheit hört da auf, wo andere beeinträchtigt werden (…)
@wieder die falsche Gruppe,
ich sehe das anders.
Die Kinder tragen das Virus oft symptomfrei weiter. Deshalb finde ich es vollkommen in Ordnung, wenn Eltern sich dafür entscheiden, ihre Kinder impfen zu lassen.
Und es stimmt ganz einfach nicht, dass man im Moment „verzweifelt“ versuchen muss, einen Impftermin zu bekommen. Im Gegenteil: Impfzentrum Rosenheim hat derzeit nur wenige Tage Wartezeit, um einen Termin anzubieten.
Gestern selbst ausprobiert, für Mittwoch einen Termin bekommen!
Aber die Kinder stecken sich ja zu 99% bei den Erwachsenen an. Also drehen wir uns ja wieder im Kreis.
Und eigentlich wäre es ja egal, ob die Kinder etwas symptomlos rumtragen, wenn alle Risikogruppen geimpft sind.
Nur, und da muss ich ‚aso‘ Recht geben, wären einfach alle Erwachsene schon im Sommer gegangen, hätten wir die Diskussion nicht.
Und um Mal die Diskussion aufzugreifen, Kinder tragen etwas symptomlos rum. Wir Erwachsene tragen auch die RS-Vieren symptomlos rum und stecken Kinder an, die dann in Kinderkliniken landen. Da kräht auch kein Hahn danach.
Ich bin auch dafür, dass jeder das selbst entscheiden soll. Bin weder für, noch gegen Kinderimpfungen – aber ich finde es in keinster Weise akzeptabl, dass nun wieder die Kinder für impfunwillige Erwachsene herhalten sollen.
Und da sind wir wieder am Anfang, wir müssen es schaffen, die Ungeimpften Ü60 zu überzeugen und nicht blind die Kinder impfen, die ja, aufgrund der nicht sterilen Impfung, trotzdem Überträger sein können für Ungeimpfte Ü60er.
Sie argumentieren sehr gut, klar und fundiert – Respekt!
Wäre das gut, wenn die Verantwortlichen auch so klar wären.
Woher nehmen sie denn die Zahl, dass sich Kinder zu 99% von Erwachsenen anstecken? Die Quelle hierzu würde mich sehr interessieren.
Auch der Vergleich mit dem RS Virus hinkt insofern, als dass das ja auf viele andere Krankheiten auch zutrifft (egal, wer wen ansteckt), aber deshalb halt die Kliniken nicht gleich voll laufen.
Im Kern sind wir uns schon einig, ich finde durchaus auch, dass erstmal die Erwachsenen dran wären, bevor die Kinder herhalten müssen. Das trifft nicht nur auf die Impfungen zu, sondern auch auf das Thema Testen, Masken etc.
Würden sich die Erwachsenen endlich mal alle solidarisch und vernünftig benehmen, hätten die Kinder weniger zu tragen.
Dennoch finde ich es nicht gut, es so darzustellen, als würden Eltern die ihre Kinder impfen lassen möchten bzw. junge Leute die sich boostern den Alten/Risikogruppen etwas wegnehmen. Dem ist nicht so, derzeit bekommt man de facto schnell und leicht Impfstoff, wenn man dies möchte. Und schlussendlich zählt mE nach jede einzelne Impfung, um diesen Teufelskreis zu unterbrechen.
Ob jemand nun seine Fünfjährigen impfen lässt oder nicht, überlasse ich den Eltern gerne selbst.
… Es wird genauso wie bei den 12- bis 18-Jährigen laufen. Jetzt wird der Impfstoff für Kinder mit Vorerkrankungen freigegeben. Dann für alle. Und am Ende herrscht 2G auch für Kinder.
Damit sind die Eltern unter Druck, die wollen, dass ihre Kinder am gesellschaftlichen Leben teilhaben können.
Also werden die meisten ihre Kinder impfen lassen.
Es ist egal, ob es Sinn macht oder nicht, es geht um Profit ….
In was für einem kranken Land leben wir!
Wenn sich die Erwachsenen alle impfen würden, hätten wir die Diskussion über die Kinder gar nicht. Mal Verantwortung für die Kinder übernehmen … Die kleinen haben nämlich schon genügend einstecken müssen um die Älteren zu schützen … jetzt wäre es mal an der Zeit dass es umgedreht genauso passiert …
Nein es geht um Gesundheit!
Und ja, kranke gibts hier genug.
Die Kinder sind kerngesund. Und wenn sie sich infizieren haben sie sehr milde bis keine Symptome. Sie nehmen doch auch kein Antibiotikum wenn sie gesund sind oder eine Aspirin ohne Kopfschmerzen?
Es ist traurig dass die Kinder und Jugendlichen seit 2 Jahren die Angst der Alten ausbaden müssen.
Oh, und die vielen anderen Impfungen (oft Multi-Impfungen) als Baby und Kleinkind verweigern sie ihren Kindern auch, ja?
Siehe Impfpässe – oder haben sie das in der Familie gar nicht.
Medikament mit Impfung zu vergleichen ist wie „Äpfel und Birnen“!
Es ist zutiefst traurig, das Unwissende erziehen dürfen und das alle Kinder ausbaden dürfen.
Wenn Sie den Vergleich nicht verstehen, kann ich es gerne auch anders formulieren.
Man würde auch kein 5-jähriges Kind gegen Gebärmutterhalskrebs impfen. Man impft Kinder gegen Krankheiten, die für sie gefährlich sind. Es gibt einige Kinderimpfungen, die durchaus Sinn machen, aber nicht die gegen Corona.
Ich habe mich mit diesem Thema durchaus umfassend auseinandergesetzt.
Es ist definitiv unter der Gürtellinie, mir die Fähigkeit, meine Kinder zu erziehen, abzusprechen – nur weil ich eine andere Meinung habe als Sie.
Wovor haben Sie denn Angst, gehen Sie doch regelmäßig boostern, dann kann Ihnen ja nichts mehr passieren😉
Wie an anderer Stelle in der WS zu lesen ist, sind ab Mittwoch, den 15.12., im Impfzentrum Rosenheim wieder Impfungen OHNE Voranmeldung möglich. Hoffentlich heißt es dann nicht wieder: Impfwillige verzweifelt gesucht!
@ sehe ich anders
Kinderkliniken sind voll mit Kindern mit RS- Virus Infektionen! Diese kann für Kinder sehr lebensbedrohlich sein!
Sein Kind mit hohem Fieber und einer O2 Sättigung von 86 da liegen zu sehen, ist furchtbar!
Aber es hat die letzten Jahre niemand interessiert und tut es auch jetzt nicht!!!
Mit Kindern verdient man kein Geld!
Kinderkliniken müssen zusehen, wie sie überleben!
Unser Gesundheitssystem ist so kaputt!!!!
Es ist zum Heulen!