Erfolgreiches Symposium des Onkologischen Zentrums am RoMed-Klinikum Rosenheim
Nachdem das Symposium des Onkologischen Zentrums Rosenheim im letzten Jahr pandemiebedingt ausfallen musste, waren sich dessen Leistungsträger einig, nicht ein weiteres Jahr ohne ein Fortbildungsangebot für die ärztlichen Kollegen und Kolleginnen verstreichen zu lassen. So besuchten rund 100 interessierte Teilnehmer aus dem Ärztlichen Kreisverband Rosenheim das – erstmals aufgrund der hohen Inzidenzzahlen als Online-Webinar präsentierte – Symposium und waren begeistert.
Foto (von links):
Dr. Andreas Schnelzer, Chefarzt Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe, Prof. Dr. Kai Nowak, Chefarzt Klinik für Allgemein-, Gefäß- und Thoraxchirurgie, Dr. Markus Wöhr, Chefarzt Klinik für Urologie und Kinderurologie,
Prof. Dr. Josef Stadler, Chefarzt Abteilung für Allgemein- und Viszeralchirurgie – RoMed Klinik Prien am Chiemsee, Prof. Dr. Stefan von Delius, Chefarzt Medizinische Klinik 2,
Dr. Sabine Fromm-Haidenberger, Fachärztin für Strahlentherapie und Radiologie am MVZ Rosenheim, Prof. Dr. Katja Ott, Leitung Oberer Gastrointestinaltrakt/Klinik für Allgemein-, Gefäß- und Thoraxchirurgie,
Dr. Thomas Richter, Pathologie Rosenheim sowie Dr. Gerhard Puchtler, Leitung Onkologisches Zentrum, Departmentleiter Internistische Onkologie, Medizinische Klinik 2.
Neue Therapien in Tablettenform verbessern die Prognose von Krebspatienten
Im ersten Teil der Veranstaltung standen die konservativ-medikamentösen Therapiemöglichkeiten sowie die moderne pathologische Diagnostik im Vordergrund. Dr. Markus Wöhr, Chefarzt der urologischen Abteilung und Dr. Schnelzer, Chefarzt der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe, stellten die modernen, medikamentösen Therapiemöglichkeiten bei der Behandlung von Nierenzell– und Harnblasenkrebs sowie Eierstock– und Brustkrebs dar.
Bei den urologischen Tumoren ist die Immuntherapie mittlerweile fester Bestandteil der medikamentösen Behandlung. Hier werden in Kombination mit anderen zielgerichteten Medikamenten, die in der Regel als Tabletten eingenommen werden, auch in der nicht heilbaren Situation erstaunliche Erfolge erzielt.
Moderne Behandlungskonzepte erhöhen Lebenserwartung bei Bauchspeichelkrebs
Im zweiten Teil des Symposiums stand die interventionelle Versorgung von Patienten mit Schwerpunkt Bauchspeicheldrüsenkrebs im Mittelpunkt. Dr. Sabine Fromm-Haidenberger, Fachärztin für Strahlentherapie und Radiologie aus dem MVZ Strahlentherapie/Nuklearmedizin, stellte eindrucksvoll die diagnostischen Möglichkeiten der PET-CT-Diagnostik in den Fokus ihres Vortrages.
Prof. Dr. Katja Ott, Leiterin Oberer Gastrointestinaltrakt, erklärte anschließend die moderne, interdisziplinäre Behandlung des Pankreaskarzinoms. So könne ein Konzept aus Chirurgie und Chemotherapie bei richtigem Einsatz die Lebenserwartung der Patienten entscheidend beeinflussen. Ausschlaggebend dabei sei die operative Expertise, die am Onkologischen Zentrum in hoher Qualität vorhanden sei.
Danach präsentierte Prof. Dr. Stefan von Delius, Chefarzt der Medizinischen Klinik II, die neuestenMöglichkeiten moderner endoskopischer Intervention bei lokal fortgeschrittenem Bauchspeicheldrüsenkrebs.
Zum Abschluss berichtete Prof. Dr. Kai Nowak, Chefarzt der Klinik für Allgemein-, Gefäß- und Thoraxchirurgie, abschließend über die chirurgisch-onkologische Therapie in Zeiten der Pandemie und die damit verbundenen Folgen unterlassener oder aufgeschobener Darmkrebsvorsorge.
„Wir freuen uns, dass das Webinar sehr gut angenommen wurde. Eine Präsenzveranstaltung ist jedoch unersetzlich, da der persönliche Austausch bei diesen fachspezifischen Themen von großer Wichtigkeit für die Patientinnen und Patienten ist. Daher hoffen wir sehr, für 2022 wieder persönliche Rahmenbedingungen schaffen zu können“, resümierte Dr. Puchtler.
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