Söder: Entschieden wird für den Freistaat erst am Dienstag - Trotz Omikron-Kontakt: Geboosterte brauchen nicht in Quarantäne
Trotz eines Bund-Länder-Beschlusses für das ganze Land am heutigen Freitagnachmittag zweifelt Bayerns Staatsregierung die Notwendigkeit von 2Gplus in der Gastronomie an. Er sei sehr zurückhaltend, ob das sinnvoll sei, sagte Ministerpräsident Markus Söder. Entschieden werde für den Freistaat erst nächste Woche bei der bayerischen Kabinettssitzung am kommenden Dienstag.
Für Bayern, wo die FFP2-Maskenpflicht zum Beispiel ohnehin gelte, hätten die heutigen Beratungen mit Kanzler Olaf Scholz wenig Neues gebracht. Söder forderte dagegen die neue Ampel-Bundesregierung auf, die sogenannte epidemische Lage von nationaler Tragweite unbedingt wieder festzustellen. Dann wären weitergehende Maßnahmen als derzeit möglich.
Die Ministerpräsidenten hatten sich am Nachmittag bei ihrer Konferenz eigentlich auf strengere Regeln für die Gastronomie in ganz Deutschland einheitlich verständigt, wie es hieß. Zugang zu Restaurants und Cafés sollen demnach nun nur noch Geimpfte und Genesene mit negativem Test haben – sowie Geboosterte. Selbst, wenn sie erst kurz zuvor eine unmittelbare Kontaktperson eines Omikron-Infizierten waren. Geboosterte brauchen nämlich nach neuer Regel jetzt gar nicht mehr in Quarantäne.
Ansonsten soll die Quarantäne in der Regel nach zehn Tagen enden. Nach sieben Tagen soll ein Freitesten möglich sein, für Schüler nach fünf Tagen.
Die bereits geltenden Kontaktbeschränkungen sollen dem Beschluss nach in ganz Deutschland vorerst beibehalten werden:
Höchstens zu Zehnt dürfen sich Geimpfte und Genesene treffen – Ungeimpfte dürfen nur mit zwei Personen aus einem weiteren Haushalt beisammen sein.
Quelle ARD / BR