Der Polizeibericht zu dem schweren Unfall gestern am Stauende auf der Autobahn nahe Bad Aibling - Neun Verletzte
Hier nun der Polizeibericht zu dem schweren Unfall gestern am Stauende auf der Autobahn nahe Bad Aibling (wir berichteten bereits kurz): Etwa einen Kilometer vor der Anschlussstelle Bad Aibling hat sich dieser Verkehrsunfall unter Beteiligung von drei Sattelzügen und fünf Pkw.
Gegen 10 Uhr übersah der 32-jährige, serbische Fahrer eines Sattelzuges das Ende des Staus, der sich infolge der Dosierungsmaßnahmen gebildet hatte. Sein Lkw prallte nahezu ungebremst in den Sattelzug eines Ungarn auf dem rechten Fahrstreifen.
Diesen schob er in weiterer Folge auf zwei deutsche Pkw und den Sattelzug eines Moldauers auf.
Der Sattelzug des Ungarn drehte sich hierbei nach rechts weg und durchschlug die rechte Schutzplanke. Drei weitere deutsche Pkw wurden durch umherfliegende Trümmerteile beschädigt.
Von den insgesamt 14 beteiligten Personen wurden neun verletzt, hiervon zwei schwer.
Acht der Verletzten wurden mit dem Rettungsdienst in umliegende Krankenhäuser vgebracht. Eine Frau musste mit dem Rettungshubschrauber in ein Klinikum geflogen werden.
Die drei Sattelzüge sowie drei der Pkw waren nicht mehr fahrbereit und mussten durch ein Abschleppunternehmen geborgen werden. Aufgrund dessen war die Autobahn dort vier Stunden lang bis etwa 14.15 Uhr komplett gesperrt, der Pkw-Verkehr wurde an den Anschlussstellen Weyarn und Irschenberg ausgeleitet.
Bis etwa 17 Uhr konnte der linke Fahrstreifen für den Verkehr freigegeben werden, im Anschluss war die Unfallstelle vollständig geräumt.
Im Einsatz waren neben Kräften der VPI Rosenheim mehrere Polizeistreifen umliegender Dienststellen, der Bereitschaftspolizei und der Bundespolizei sowie ein Großaufgebot an Feuerwehr und Rettungskräften und der Autobahnmeistereien Rosenheim und Holzkirchen.
Auf der Gegenfahrbahn kam es ebenfalls zu einem Auffahrunfall zwischen zwei Pkw, nachdem sich wegen zahlreicher Schaulustiger ein Stau gebildet hatte. Hierbei wurden zwei Personen leicht verletzt und mussten in ein Krankenhaus verbracht werden. Beide Fahrzeuge mussten zudem abgeschleppt werden, wodurch ein Fahrstreifen etwa eine Stunde blockiert war.