Die Initiative „Rückenwind Gesundheitspersonal“ will heute erneut ein Zeichen setzen
Um 19.15 Uhr will heute, Mittwoch, die Initiative „Rückenwind Gesundheitspersonal“ – unter Einhaltung der vorgeschriebenen Hygienemaßnahmen – erneut am Ichikawa-Platz in Rosenheim ihre Solidarität mit dem Gesundheitspersonal zeigen.
„Seit nun zwei Jahren arbeitet das Gesundheitspersonal am absoluten Limit. Bis heute gibt es keine gebührende Anerkennung, im Gegenteil, die Situation wird zunehmend problematischer. Das Personal wird von Verschwörungstheoretikern, Querdenkern und und vielen anderen von der sogenannten Mahnwache Rosenheim verhöhnt. Diese benennen die Pandemie als ,Plandemie‘ – sie verbreiten Angst und Hetze“, so Vertreter der Initiative.
Durch die bereits grassierende Omikron-Welle sei es umso notwendiger, einen funktionierenden Gesundheitsapparat für die Daseinsvorsorge zu garantieren. Die sogenannte „Mahnwache Rosenheim“ riskiere mit ihren Demonstrierenden, dass sich die Zustände für Pflegekräfte und Ärzte und Ärztinnen massiv zuspitzten und forcierten damit die Gefahr einer erneuten Triage auf den Intensivstationen, so die Intiative in ihrer Pressemitteilung.
Verschiedene Parteien wie Bündnis 90/Die Grünen, Die Linke Rosenheim und SPD wollen mit zivilgesellschaftlichen Organisationen wie Attac, Naturfreunde und Hochschulgruppen ebenfalls zeigen, dass die große, meist schweigende Mehrheit der Gesellschaft dagegen stehe, heißt es.
„Diese große Krise werden wir nur gemeinsam stemmen können, ohne Gewalt, rechte Hetze und Antisemitismus“, so Dr. Eberhard Ruhenstroth, selbst langjähriger Arzt im Klinikum von der Initiative „Rückenwind Gesundheitspersonal“. In mehreren Redebeiträgen würden die Demonstrierenden „Stellung gegen die zeitgleich stattfindende Versammlung der Corona-Leugner und -Verharmloser im Mangfallpark-Süd“ und neuerdings unangemeldet montags in der Stadt Rosenheim“ zeigen, so die Vertreter der Initiative abschließend.