Landrat gestern Abend: „Wir sind sehr froh darüber" - Allgemeinverfügung dazu am Montag erwartet
Die Regierung von Oberbayern wird aus Gründen der öffentlichen Sicherheit die Entnahme des männlichen Wolfes – mit dem genetischen Code GW2425m – zulassen. Gen-Analysen hätten bestätigt, dass dieses Tier die Verletzung und Tötung mehrerer Schafe, Ziegen und Wildtiere in den Landkreisen Berchtesgadener Land, Traunstein und auch im Landkreis Rosenheim überwiegend in siedlungsnahen Gebieten verursacht habe …
Die am Bayerischen Landesamt für Umwelt einberufene Expertenkommission kam in einer Gesamtbetrachtung der Ereignisse zu dem Ergebnis, dass das Tier sich wiederholt in unmittelbarer Nähe von bewohnten Häusern aufgehalten habe und offenbar die Nähe zu Siedlungsstrukturen suche.
Damit erhöhe sich die Wahrscheinlichkeit, dass es zu gefährlichen Begegnungen und Konflikten des Tieres mit Menschen kommt.
Mit der Ausnahmegenehmigung solle eine Gefährdung von Menschen vermieden werden, da bei einer Bewertung der Gesamtsituation für die Zukunft zu befürchten sei, dass Menschen zu Schaden kommen könnten.
Die näheren Einzelheiten und Maßgaben werde die Regierung von Oberbayern durch eine Allgemeinverfügung regeln, die voraussichtlich am kommenden Montag, 17. Januar, bekannt gegeben werde.
Dazu Landrat Siegfried Walch am gestrigen Abend in einer offiziellen Stellungnahme:
„Wir sind sehr froh darüber, dass die Genehmigung jetzt so ergangen ist. Das ist uns gerade deshalb sehr wichtig, weil wir sehen, dass eine nachhaltige Tierhaltung, die sich vor allem auf Weidehaltung oder auch die Almwirtschaft bezieht, nicht machbar ist, wenn gleichzeitig Große Beutegreifer unterwegs sind.
Ein Nebeneinander von Tierhaltung im Freien und großen Beutegreifern ist schlicht und ergreifend nicht möglich. Besonders dramatisch wird das natürlich im Bereich der Almwirtschaft. Aber es betrifft generell die gesamte Form der Landwirtschaft, auf die wir in unserer Region sehr stolz sind, weil bei uns eben eine Landwirtschaft vorherrscht, die das Tierwohl sehr genau im Blick hat.
Und deshalb muss jedem klar sein: Wenn ein Wolf oder ein Rudel bei uns heimisch wird, ist das zum Nachteil des Tierwohls in der Region. Deswegen dürfen wir nicht gefährden, was die Landwirtschaft sich bei uns erarbeitet hat. Wir haben eine Form der Landwirtschaft, die sich andere wünschen würden und genau das müssen wir schützen. Zudem haben wir jetzt ein Verhalten des Wolfes erlebt, das eindeutig zeigt: Der Wolf ist nicht nur ein Problem für die Landwirtschaft, sondern von ihm geht auch eine Gefahr für die Sicherheit aus. Der Wolf hält sich sehr nahe an der Zivilisation auf und wurde mitten in besiedeltem Gebiet gesehen. So etwas darf man nicht auf die leichte Schulter nehmen.“
Landrat Siegfried Walch hatte in seiner Funktion als Vorsitzender des Verbands der Forstberechtigten im Chiemgau bereits Mitte November die Entnahme des Wolfes beantragt gehabt.
Foto: Archiv
Eine Schande!
Armes Tier, keine Gnade, fangt ihn ein und bringt ihn in den Nationalpark. Oder ist euch das zu teuer?
Einfangen wird nicht so einfach sein, denn mit nem Betäubungsgewehr kommst nicht so nah ran
Der Wolf gehört schon immer zur Natur, aber der Mensch schön langsam nicht mehr
Meine Güte …. Rotkäppchen herrscht noch in den bayerischen Köpfen. Bär kommt abschießen.
Wolf abschießen. Für mich hat sich Bayern bzw Berchtesgaden als Urlaubsort erledigt.
Ihr Heuchler. Tierwohl in der Landwirtschaft – aber alles andere muss weg. Schämt Euch
Unfassbar
Nachtrag zu Kommentar von Landwirt: Herdenschutzhunde????????
Hör Dich mal um – anstatt alles, was nicht passt, abzuknallen.
Für jedes gerissene Tier gibt es Geld, für Schutzmaßnahmen gibt es Geld.
Hör auf zu jammern und nimm Dir ein Beispiel an Kollegen aus Ländern, die mit Bär und Wolf leben und umgehen.
… dann nennt es auch beim Namen.
Entnahme heißt Abschuss.
Schrecklich.
Unangenehmes beim richtigen Namen zu nennen, gehört halt einfach nicht zur Kernkompetenz von Politikern – egal, welcher Couleur .
Das Tier tut mir leid !
Es sollte andere Wege geben. Zu teuer ?
Jetzt dürfen die Schafe noch ein paar Wochen länger leben, bevor es in den Schlachthof geht oder z.B. über Drittstaaten in qualvoll langen Tiertransporten in den Mittleren Osten.
Jetzt dürfen die Schafe/Geißen bis zum nächsten Wolf ein paar Tage länger leben, da die Besitzer alternativ keinerlei Schutzmaßnahme (staatsfinanziert) ergreifen wollten, nicht mal einen Nachtpferch errichten…
Das ist das gleiche Spiel wie bei den Bibern. Lieber abschießen als Abwehrmaßnahmen treffen. Und dann wird gejammert, sobald die nächsten auftauchen.
Eine Schande, armes Tier, was macht denn der Wolf, er bringt Nutztiere um. Das Leben dieser Tiere ist anscheinend nichts wert. Ihr wart alle wahrscheinlich noch nie für ein Tier verantwortlich, und müsst mit diesen Nutztieren eueren Lebensunterhalt bestreiten, dann würdet ihr anders denken. Der Wolf gehört nicht mehr in unseren Lebensraum und das ist gut so.
Richtig so.
Der Wolf hat bei uns nichts verloren.
Er wurde in unserer Gegend ausgerottet da er für Menschen zu gefährlich ist.Deutschland ist für so gefährliche Tiere zu dicht besiedelt,der Mensch muss geschützt werden.
Woher kommt Ihre Meinung? Der Wolf gehörte schon immer hier her – wir, die Menschen, haben ihn ausgerottet und wir zerstören die Lebensgrundlage für unsere heimischen Tiere …
Entlich werd a moi wos do!
Und an olle, de da schreim, es warad a Schand des Viech ob zum schießen, mia redn do über gloane Bauern, wo da Woif de Viecha wegad reißd
do hod ma no a Bindung zum Viech – oder dads euch gfrein, wann eichane Hund/Katzen etc. einfach a so gfressn wern?
Aha…aber schlachten ist ok🤔
ich schlachte meinen Hund nicht.
Leben und leben lassen … schon Mal gehört?
Doppelmoral lässt grüßen
Da kommt die “ Liebe zur Natur“ zum Vorschein. Tiere, die keinen Gewinn bringen, müssen einfach weg. Und natürlich solche die „Schäden“ verursachen: Biber, Kormorane, Greifvögel, Maulwürfe, Schmetterlingsraupen, Mücken und und und. Der Mensch als „Krone“ der Schöpfung bestimmt wie die Natur zu funktionieren hat. Schöne Zukunft !!
Ich kann nicht verstehen, warum Tierschützer hier unbedingt den Wolf schonen wollen.
Der Wolf soll leben, darf aber zig andere Tiere töten? Was hat das mit Tierschutz zu tun?
Überhaupt halte ich die Wiederansiedlung des Wolfs außerhalb von Nationalparks wie im Bayerischen Wald für eine Fehlentwicklung.
Mir reicht es schon, wenn ich bei der Radtour durch den Wald von einem Hund gejagt werde oder kleine Kinder von Hunden angefallen werden. Auch wenn der Wolf prinzipiell scheu ist, kann mir niemand erzählen dass er harmloser als ein Hund sei.
Wenn der Wolf im Chiemgau nicht abgeschossen wird, würde ich meinen Kindern nicht mehr erlauben mit dem Fahrrad durch ein Waldstück zur Schule oder zu Freunden zu fahren.
Nein, das hat nichts mit Tierschutz zu tun – das ist einfach nur Natur, dass der Wolf Beute reißt. Und wenn es der Mensch ihm einfach macht, sind es eben Nutztiere, die als Beute herhalten müssen.
Dass Ihre Kinder von einem Hund gebissen und schwer verletzt (oder im Extremfall sogar getötet) werden ist viel wahrscheinlicher, als dass sie von einem Wolf angefallen werden. Der Wolf kennt seinen ärgsten Feind des Menschen und geht ihm aus dem Weg. Selbst wenn er in die Stadt kommt, wird er den Menschen dennoch meiden.
Suchen Sie doch mal im www nach Vorfällen mit Hunden – Sie werden erschrecken.
Hoffentlich flieht der Wolf nach Italien oder Richtung Frankreich, Spanien.
Komisch in diesen Ländern funktioniert auch ein Leben mit dem Wolf. Zum Abschuss freigegeben, ich kann nur den Kopf schütteln.
Gut so. Weg mit dem Wolf.
Wo kommst Du denn her?
Ich hab beim Waldspaziergang keine Angst vor dem Wolf … vor Leuten wie Du schon.
“ … wir in unserer Region sehr stolz sind, weil bei uns eben eine Landwirtschaft vorherrscht, die das Tierwohl sehr genau im Blick hat.“ (LR Siegfrfied Walch) HIer meint Herr Walch doch eher das Wohl der Landwirtschaft. Und von Stolz kann man, zumindest in meinem Fall, nicht sprechen. Ich schäme mich.
So eine Sauerei…keine Gnade für ein Tier, das nur seinem Instinkt folgt.
Die Bayern müssen ja anscheinend alle seltenen Tiere abschießen, man denke nur an den armen Bruno …
Möchte das Geschrei hören, wenn der Wolf nicht entnommen wird und dieser ein Haustier im Garten oder einen Mensch anfällt und schwer verletzt oder gar tötet.
Es gibt für alles ein für und dagegen, aber hier kann es nur eins geben, weg mit dem Wolf, wie auch immer.
@Anmerker, Sie sind sehr schlecht informiert, was das Verhalten von Wölfen anbetrifft.
Wenn ich schon das ungeheuer beschönigende Wort „Entnahme“ höre …..! Walch sollte bei der Wahrheit bleiben: Es handelt sich um brutales Abknallen eines Tieres!
Übrigens gibt es sehr viel mehr Lebewesen, die anderen (Menschen und Tieren) sowie der Natur sehr viel mehr schaden als ein Wolf! Zum Beispiel Menschen!
Wenn ich im Wald spazieren gehe, weiß ich, daß ich mich vor manchem Menschen mehr in acht nehmen muss als vor Wölfen.
Werd a Zeit
Unsere Besiedelung und Kulturlandschaft lässt es auf keinen Fall mehr zu, dass sich der Wolf ungebremst verbreiten kann und darf.
Es prallen hier Meinungswelten aufeinander, die sich wohl nicht zu Kompromissen verständigen können.
Die intensive Landwirtschaft und die dichte Besiedelung von der BRD kann den Wolf in vielen Gegenden nicht mehr aufnehmen, das ist Fakt.
Der Klimawandel tut ein übriges; die warmen Winter lassen die Population bei Wölfen als auch Wildscheinen noch schneller ansteigen.
Richtig ist auch, dass ein Teil der Landwirte, die vom „Tierschutz so überzeugt sind“, anscheinend ein zweigeteiltes Gewissen haben… Weder den Bauernverband noch viele Landwirte hat es die letzten 50 Jahre interessiert was mit ihren verkauften Tieren passiert, wenn sie den Hof verlassen…
Der Wolf wird sich seine Nische suchen – keine Sorge. Und Sie werden ihn mit hoher Wahrscheinlichkeit nie selbst zu Gesicht bekommen.
In anderen Ländern Europas gehören die Wölfe längst wieder dazu und kaum jemand regt sich auf.
Die idealisierten Träume derer, die sich nicht wirklich mit dem Thema beschäftigen, werden die Notwendigkeit nicht begreifen. Der Wolf braucht Platz, den hat er hier nicht.
Dann noch zu meinen, dass jeder zum Vegetarier werden soll, damit der Wolf bleiben kann, zeigt auch die tatsächliche Toleranz.
Erst wird der Wolf „eingegliedert“ und dann doch wieder abgeschossen.
Es ist absolut nicht in Ordnung, dass der Mensch – wie es ihm beliebt – mit Tieren umgeht, als hätten sie keine Seele.
Hätte man vielleicht mal vorher drüber nachdenken müssen….
Wölfe brauchen nun mal auch ein großes Revier.
Wenigstens zu versuchen, ihn „umzusiedeln“ hätten die Wölfe verdient.
Wir Menschen machen uns alles zu eigen und nehmen den Tieren / Wölfen die Reviere weg und wenn sie zu nah kommen, werden sie „entnommen“.
Ich hoffe, es findet sich auf Dauer eine richtige Lösung für alle, denn es wird nicht der letzte Wolf sein, dem der Mensch begegnet.
Mehr Tierschutz auch für Wildtiere!!
Gestern wurde bei Kirchensur ein Kalb in einem Kälberstall gerissen. Welches Tier das wohl war??
Wenn die Wölfe zu uns kommen, werden wir uns zu wehren wissen.
Huch bei wem wäre das gewesen? Bin selbst aus Kirchensur und wohne immer schon hier, solche News hätten bestimmt schnell die Runde gemacht aber die Nachricht wäre mir neu.
Tja, der Fuchs wird ja auch nicht mehr vergast, sondern begast, geh, seit einigen Jahren.
Martina Caputo, in meinem Kommentar ist kein Wort des Jammerns zu hören. Ich will auch kein Geld. Ich will nur das meine Tiere gut und zufrieden leben können. Sie sollten sich mal die Bilder ansehen von den Tieren die der Wolf gerissen hat. Die Schafe und Rehe sind qualvoll zuTode gekommen. Der Todeskampf hat wahrscheinlich Stunden gedauert. Wofür brauche ich einen Herdenschutzhund wenn der Wolf in die Ställe einbricht. Da kann ein einzelner Hund auch nichts mehr machen. Soll ich mir für jedes Kalb im Stall einen eigenen Hund halten. Und übrigens ich erlebe es fast täglich wie ein Bussard oder Habicht meine Hühner holt. Dass einen da der Zorn packt sollte verständlich sein. Welche Schutzmaßnahmen würden sie da ergreifen. Freilandeier gibt es dann eben nicht mehr.
@Karl Städtler; ich habe noch keine Meldung in den Medien lesen können, dass nachweislich eine Wolf in Kirchensur ein Kalb in einem Stall gerissen hat…
Von welcher Nachrichtenquelle stammt diese Meldung??
Wir haben keinen harten Winter und keinen Schnee… Es wäre völlig atypisch wenn ein Wolf bei dieser Situation in einen Stall eindringt und dort ein Kalb tötet.
An welche neutrale Stelle wurde das Kalb zur Untersuchung gebracht…?
Welche Polizei und/oder Tierarzt war vor Ort??
Die Entscheidungen unserer Politik sind derzeit keineswegs nachvollziehbar – egal, um was es geht.
Naja, es wird Jahre dauern, bis es wieder eine Strategie gibt. Bis dahin müssen wir uns mit Entscheidungen dieser Art einfach arrangieren.
Leider gibt es auch in der Politik einen Facharbeitermangel.
@Karl Städter;
ich habe heute bei dem Jäger und zwei guten Bekannten aus Kirchensur nachgefragt, wo der Wolf in den Kälberstall eingedrungen sein soll und ein Kalb gerissen hat…!
Lieber Karl Städter
ihre „Geschichte“ ist FREI ERFUNDEN…!!
Nichts dergleichen hat in Kirchensur stattgefunden!
Wenn Sie Rückgrat haben, dann schreiben Sie bitte, was sie dazu bewogen hat …
Wie viele Menschen kommen jedes Jahr im Straßenverkehr zu Tode ? Ca. 2700.
Wie viele durch Wölfe ? Null.
Aber deshalb alle Autofahrer erschießen, nur weil sie Mitmenschen töten könnten (und werden !) ?
In Afrika ist es kein Problem, gefährliche aber wertvolle Großsäuger zu betäuben und an einen weit entfernten Ort zu verbringen.
Die Bierdimpfl-freundlichen Politiker der Chauvinistischen Stammtisch Union nutzen wieder einmal ihre Chance, im Dunst von Unwissenheit, Borniertheit und Dahoamität nach verlorenen Stimmen zu fischen.
Bienen retten können sie, dabei kommen jährlich 20-30 Menschen durch Bienen zu Tode.
Wer Wölfe erschießen lässt, sollte dann konsequenterweise auch alle Bienen erschlagen lassen !