Christian Flemisch tritt nur aus ÖDP aus, will jetzt aber offenbar Stadtrat bleiben
Christian Flemisch will jetzt doch Stadtrat in Wasserburg bleiben. In einem neuerlichen Schreiben an die Bürgermeister und Fraktionsvorsitzenden hat er am Montagabend seinen Rücktritt vom Rücktritt bekanntgegeben. „Gott sei Dank reicht eine E-Mail mit einer eingescannten Unterschrift nicht für die Rückgabe des Mandats. Die Papierform meine Rücktritts zerreiße ich und gebe sie nicht ab“, so Flemisch in seinem Schreiben vom Montagabend.
Alle möglichen Leute hätten seinen Abschied bedauert, das habe zu einem Sinneswandel geführt. „Ich kann jetzt nicht so einfach gehen.“
Allerdings werde er auf jeden Fall aus der ÖDP austreten. „Damit bin ich vorerst parteifrei. Ich muss nur noch klären, ob beim Parteiaustritt der ÖDP eine E-Mail genügte oder nicht.“ Flemisch abschließend: „Wir im Stadtrat sind eine nette Truppe, auch wenn wir verschiedener Meinung sind und ich auch mal vom Politischen her gesehen hart austeile, aber jeder weiß ja, wie es gemeint ist und dass ich keinem böse sein kann.“
Kindergarten. Völlig daneben, so mit einem politischen Mandat umzugehen. Manchmal macht es vielleicht doch Sinn, VOR dem Verfassen einer Mail nachzudenken ….
Ich find’s okay und nachvollziehbar. Das Stadtratsmandat hat ja mit dem Verhalten von Parteigenossen aus einer anderen Gemeinde nichts zu tun. Wer hat nicht auch schon mal im ersten Moment übers Ziel hinausgeschossen?
Herr Flemisch, zuerst denken, dann schreiben
Ist doch völlig OK wenn er im Stadtrat bleibt, das ist Demokratie, das die Parteien nicht immer einer Meinung sind aber miteinander versuchen einen Weg zu Zufriedenheit der Mehrheit zu finden. Und wenn ein oder mehrere Parteikollegen den Ruf der Partei kaputtmachen und man nicht mehr dahinterstehen kann und die Partei verlässt kann ich das gut nachvollziehen.
Herr Flemisch ich denke Sie haben sich richtig entschieden. Vielleicht ein wenig impulsiv, was aber derzeit für mein empfinden entschuldbar ist. Wenn sich derart destruktive Kräfte ungebremst einer Veranstaltung bedienen können macht das einfach sehr nervös. Ich stehe auch voll hinter Ihrer Aussage, dass niemand geächtet werden darf weil er seine Meinung sagt. Nur anmerken möchte ich, es waren die selbsternannten Querdenker, die damit angefangen haben Menschen, die nicht ihrer Meinung sind, zu diskreditieren. Und genau darum ist es so unglaublich wichtig jetzt besonnen zu bleiben, dieses Spiel nicht mit zu spielen.
Lieber Christian !
Schön, dass Du weiterhin im Stadtrat bleiben willst.
Wir haben dich ja in erster Linie als „Person“, nicht als Partei gewählt !
Was für ein Zirkus, aber sicher nicht meiner. Dass die ÖDP mit ihren fundamental antrosophischen Grundsätzen den Impfskeptikern nahe steht, finde ich nun weniger überraschend.
Meinetwegen verbringt H. FLEMISCH weiter einen Teil seiner Freizeit mit „der netten Truppe“. Was er als Stadtrat erreichen will erschließt sich mir eh nicht. Aber er wurde gewählt und unser Bürgermeister muss nun nicht mehr traurg sein.
Ein Problem der heutigen Zeit. Früher hat man einen Brief geschrieben, am nächsten Tag nochmals gelesen, festgestellt, was man für einen Quatsch verzapft hat und das Ding zerrissen.
Heute feuert man nach 5 Sekunden E Mail und Twitter-Nachrichten raus. Mit zT fatalen Folgen.