RoMed meldet Omikron beim Personal in all ihren Krankenhäusern - Stationen teils gesperrt - Wasserburg muss Notfallpatienten eventuell verlegen
Omikron ist nun leider auch vermehrt bei den Mitarbeitern der RoMed-Kliniken in Stadt und Landkreis Rosenheim angekommen! Das heißt es am heutigen Mittwoch-Spätnachmittag aus den Krankenhäusern. Es gebe viele positiv-getestete Mitarbeiter! Eine Notfall-Versorgung sei aber vollumfänglich gewährleistet, wird betont.
Die Routine-Testungen haben es aufgebracht. Gestern spätabends habe es reihenweise positive Testergebnisse gegeben. Die Omikron-Variante herrscht mittlerweile vor. Stand heute sind in den RoMed Kliniken in Wasserburg 31 Mitarbeiter, in Bad Aibling 21 Mitarbeiter, in Prien neun und in Rosenheim 29 positiv getestet und in Quarantäne.
Die positiven Fälle in Wasserburg seien quer über die ganze Klinik verteilt. Es gebe auch einzelne nosokomiale Übertragungen, also Übertragungen innerhalb des Krankenhauses und nicht von außen kommend!
Die Geburtshilfe sei weiterhin geöffnet.
Stationäre Patienten können aufgenommen werden, soweit freie Betten vorhanden seien und eine Trennung von den Bestandspatienten möglich sei.
Ganz grundsätzlich gelte nun:
Alle RoMed Standorte sind geöffnet – insbesondere die zentralen Notaufnahmen.
Die Akutversorgung findet statt. Vor allem beim Schwerpunktversorger Rosenheim findet die Behandlung von Patienten mit lebensbedrohlichen Erkrankungen wie Herzinfarkt, Schlaganfall, Polytrauma vollumfänglich statt. In Wasserburg ist jedoch damit zu rechnen, dass Notfallpatienten nach der Akutbehandlung in umliegende Kliniken verlegt werden.
Alle planbaren Eingriffe werden abgesagt, soweit diese verschoben werden können. Das Klinikpersonal nimmt aktiv Kontakt mit den betroffenen Patienten auf. Ambulante Termine können wie vereinbart wahrgenommen werden.
Heute fand deshalb eine Sondersitzung des RoMed-Krisenstabes statt, um die Akutversorgung zu steuern und weitere Maßnahmen abzustimmen. Die einzelnen RoMed-Standorte helfen sich gegenseitig, es besteht ein intensiver Austausch mit dem ärztlichen Krankenhauskoordinator sowie mit den umliegenden Kliniken und dem Gesundheitsamt.
Standort Bad Aibling
Die positiv getesteten Mitarbeiter kommen aus den unterschiedlichsten Bereichen der Klinik, mehrere Fälle gibt es beim Personal der Altersmedizin.
Die Akutgeriatrie/Alterstraumatologie ist für Neuaufnahmen derzeit deshalb geschlossen.
Die Zentrale Notaufnahme ist personell mit zusätzlichen Nicht-Covid-Erkrankungen besonders schwer betroffen.
Standort Prien
Die Infektionen verteilen sich auch hier über das ganze Haus.
Die Klinik ist sehr stark mit Notfällen belegt und weiterhin aufnahmefähig.
Standort Rosenheim
Mehrere Mitarbeiter der Chest Pain Unit (Einheit der Kardiologie für Patienten mit Herzerkrankungen) sind positiv. Deshalb wurde diese Station vorsorglich vorübergehend gesperrt.
Diese spezialisierte Patientenversorgung übernimmt solange die Intensivstation und die Stroke Unit (Schlaganfalleinheit). Aktuell gibt es keine nosokomialen Infektionen.
Generell ist das Klinikum sehr stark belegt.
Wie geht es weiter?
Mitarbeiter- und Patiententestungen erfolgen nach Standard engmaschig. In Rosenheim finden beispielsweise wöchentlich rund 1.000 PCR-Testungen und zusätzlich noch deutlich mehr Antigen-Testungen statt.
Derzeit wird mit dem Gesundheitsamt geklärt, inwiefern eine vorzeitige Beendigung der Quarantäne bei Klinikmitarbeitern möglich ist. Es stehe im Raum, dass geboosterte Mitarbeiter, die positiv getestet wurden und keine Symptome aufweisen bei zwei negativen PCR-Testungen im Abstand von 24 Stunden – nach dem vierten Tag – den Dienst wieder antreten können.