Ernüchternde Erkenntnis zu bestehendem Angebot der Stadt-Apps
Im Zuge der Recherchen für eine weitere Stadt-App haben die Studierenden der Technischen Hochschule Rosenheim aufgedeckt, dass die bereits Vorhandenen wenig bekannt sind. „41 Prozent unserer Befragten haben nicht gewusst, dass es eine Müll-App für das Stadtgebiet Wasserburg gibt“, hieß es in der Präsentation vor dem Hauptausschuss. Deshalb hätten sich auch einige, die an der Umfrage teilnahmen, eine solche Müll-App gewünscht, so die Studierenden weiter.
Neben der Müll-App (Abfallkalender für das Stadtgebiet) gibt es beispielsweise auch die Museums-App. Zudem kann man im Stadtgebiet Wasserburg Parktickets über die Paybyphone -App erstehen, eine Bibliotheks-App wurde ebenfalls eingeführt und gilt für alle Interessierte. „Das ist wirklich schade, dass die Apps, die schon zum Einsatz kommen, vielleicht viele noch gar nicht kennen“, zeigt sich Stadtrat Armin Sinzinger bestürzt.
Er schlug vor, die Öffentlichkeit noch mehr über das Angebot der Apps zu informieren, beispielsweise in den Heimatnachrichten, die von der Stadt Wasserburg herausgegeben werden. Dies sei wohl kaum die richtige Zielgruppe, befand Steffi König. Wer die Heimatnachrichten lese nutze möglicherweise keine Apps, ist sich die grüne Stadträtin sicher. „Ich lese die Heimatnachrichten sehr gerne und ich nutze Apps“, widersprach Sinzinger.
Für König wären QR-Codes und Hinweise zu den Wasserburger Apps beispielsweise in Bussen deutlich sinnvoller. Es herrschte Einigkeit in dieser plötzlich entstandenen Diskussion im Zuge der Präsentation zur möglicherweise neu einzuführenden Stadt-App während der Hauptausschuss-Sitzung. Mehr Information für die Bürgerschaft schade in Bezug auf das bestehende App-Angebot wohl nicht. Dem Thema wird man sich augenscheinlich bald widmen. Zu Beschlüssen oder konkreten Notizen kam es jedoch nicht. Wer sich Informationen zu bestehenden Apps holen möchte, findet diese im Web unter Stadt Wasserburg am Inn | Apps |.
RM
Also die Müll App ist wirklich weder intuitiv noch schick. Die Einstellung zu setzen ist ein Graus und die Push Benachrichtigungen funktionieren nicht (vielleicht auch nur bei mir auf meinem Android 12 Smartphone).
Für Parktickets hab ich auch lieber Kleingeld dabei, wenn ich zu den meiner Meinung nach unverschämten Preisen, noch zusätzliche Gebühren zahlen muss.
Die Museums-App kannte ich wirklich noch nicht und ich bin gespannt, ob es sich lohnt, diese zu holen.
Danke Fabian – das mit den Parkgebühren in Wasserburg kann ich nur unterstreichen! Der Stadtrat ist auf dem besten Wege die Altstadt für Kunden und Touristen unattracktiv zu machen… da hilft selbst eine gute Parkapp nichts.
Unverschämte Preise? Ich kenne kaum eine Stadt, in der man in zwei Parkhäusern und einem großzügigen Parkplatz (an der Rampe) vier Stunden lang kostenlos (!) parken kann.
Obwohl off Topic geh ich kurz drauf ein :
Die Parkgebühren in Wasserburg werden nur durch die Parkgebühren im Zentrum der Münchener Innennstadt z.B. Thereisienstrasse, Oberanger usw. getoppt.
Parkt man in München nur wenige Meter ausserhalb, zum Beispiel in der Au für Euro 6 pro 24h, dann liegt Wasserburg ganz klar darüber.
In den Wasserburger Parkhäusern und an der Rampe zahle ich 1,50 Euro für 24 Stunden. Da liegt München ganz klar darüber.
Wenn solche vorhandenen Apps so vielen Wasserburgern nicht bekannt sind, dann gibt es wohl offensichtlich ein Vermarktungsproblem. Eine flächendeckende Werbung (auch in Printmedien) wäre hier sicherlich hilfreich, um möglichst viele Menschen zu erreichen. Immer mehr Bürger interagieren eben zunehmend mit dem Smartphone und wollen möglichst viel digital erledigen.
Ich finde es muss nicht alles über Apps laufen…wer denkt an die ältere Generation…?? Selbstverständlich machen einige Apps Sinn und sind für den Alltag eine Hilfe…
Viele sind völlig überflüssig und vermeiden, dass die Menschen auch „logisches Denken“ anwenden, wie in der Grundschule das Kopfrechnen…
Jedes mal wenn ich zur Teststation für Corona gehe, stehen ältere Mitbürger da, die Hilfe benötigen, dass sie die Daten in die App eintragen können.
Alle reden von Datenschutz und haben unzählige Apps auf dem Smartphone, ein Wiederspruch in sich….!!
Soweit ich weiß kommt bald eine sehr coole, innovative App! Ich freu mich schon sehr darauf, bin gespannt!
Eine Müll-App und die Museums-App wurden im Gegensatz zur Paybyphone-App halt nicht auf jedem Parkscheinautomaten im Stadtgebiet beworben.
Die Müll-App habe ich im Appstore nicht gefunden, dafür etliche andere von fremden Gemeinden.
Die recht gut gemachte Museums-App bietet unter Anderem einen Audioguide für den Museumsbesuch. Für diese App könnte sich Werbung lohnen, denn wer sie mal hat (wie ich jetzt) geht mitunter hin.
Mit der Paybyphone-App fürs Parken muss man nicht wegen jedem Parkticket zum Auto pilgern, sie rechnet minutengenau ab und man ist nicht gezwungen, eine Pauschalzeit zu buchen. Die Servicegebühr von 10% ist gerechtfertigt, warum soll es der Betreiber kostenlos machen? Dass diese Gebühr nicht von der Stadt übernommen wird, ist zwar diskussionswürdig, gehört aber nicht zum Thema.
Die Müll App ist totaler Schrott. Der Kalender Import funktioniert da tausend mal besser.
Die Park App hab ich bisher erst 1x ausprobiert. Hat aber gut geklappt.
Die Bibliotheks App ist ganz nett, ich nutze aber oft auch die Website, weil ich den App Namen immer wieder vergesse… :-D
Die Museums App kannte ich noch nicht. Die sieht richtig gut aus. Gibt’s dafür Werbung am Museum?
Die ParkApp funktioniert gut und auch zuverlässig. Die 10% Servicegebühr zahle ich gerne. Der größte Vorteil ist, dass ich nur für die Zeit bezahle, die ich auch parke. Da man in Wasserburg wie in vielen anderen Orten keine Parkscheinautomaten aufgestellt hat, die Wechselgeld zurückgeben (solche Modelle gibt es!) kann man mit der App sogar richtig Geld sparen.
Ich denke, das Gejammer, dass die ältere Generation nicht mehr mit der Technik klarkommt kann man sich langsam sparen. Computer und Smartphones gibt es nicht erst seit gestern. Die Geräte sind mittlerweile so benutzerfreundlich, dass jeder der sich auch nur ein bisschen dafür interessiert damit klar kommen sollte. Und – es klingt jetzt sicher etwas zynisch – diejenigen, die in ihrem Leben noch keine Berührung mit digitalen Geräten gemacht haben werden ja auch nicht mehr. Da muss man den Blick schon auf die richtige Zielgruppe lenken.