Regina Gerecht hilft jetzt: Vielfalt heimischer Insektenarten soll gestärkt und artenarme Grünflächen sollen aufgewertet werden
Seit dem 15. Januar 2022 ist sie ganz offiziell die Blühpakt-Beraterin im Regierungsbezirk Oberbayern: Regina Gerecht. Mit der Blühpakt-Beratung soll die Vielfalt heimischer Insektenarten in oberbayerischen Kommunen gestärkt und bisher artenarme Grünflächen zu vielfältigen, artenreichen Lebensräumen aufgewertet werden.
Die Beratung leiste damit einen wichtigen Beitrag zur Bayerischen Biodiversitätsstrategie. Eine weitere Aufgabe sei es, Kommunen bei der Aufwertung, Entwicklung und Neuanlage von insektenfreundlichen Flächen zu unterstützen und das Projekt ‚Starterkit – 100 blühende Kommunen‘ in Oberbayern umzusetzen.
Das ist nämlich ein Projekt des Blühpakts Bayern im Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz. Insgesamt wird eine halbe Million Euro investiert – je 5.000 Euro für 100 bayerische Kommunen.
Ziel sei es, kommunale Flächen als Lebensräume für Insekten aufzuwerten.
Straßenränder, Hecken, Wildstaudenflächen, Blüh- und Streuobstwiesen sowie Dach- und Fassadenbegrünung seien wichtige Strukturen, die Wildbienen, Schmetterlingen und Co. als Nahrungsquellen sowie Brut- und Überwinterungsstätten dienen. Sie helfen, dass sich die Bestände heimischer Insekten wieder erholen.
Die Finanzierung der Blühpakt-Berater in den sieben Regierungsbezirken erfolgt über die Förderinitiative REACT-EU und ist bis Ende 2023 zeitlich befristet.
Der Europäische Sozialfonds stellt damit als Teil der Reaktion auf die COVID-19-Pandemie Mittel zur Verfügung zur Förderung grüner Berufe und zur Verbesserung des Umweltbewusstseins.
Pro Regierungsbezirk in Bayern soll eine Blühpakt-Beraterin bzw. ein Blühpakt-Berater eingestellt werden. Insgesamt stehen dafür 1,61 Millionen Euro zur Verfügung.
Weitere Informationen auf der Internetseite der Regierung von Oberbayern sowie auf der Internetseite des Blühpakts Bayern unter https://www.bluehpakt.bayern.de
Foto: Regierung / Christopher Meyer
Das ist der Tod jeder Honigbiene und Wildbiene, wenn an den Straßenrändern viele Blühpflanzen wachsen.
Eine Biene, wenn vollgefressen oder voll mit Blütenstaub ist, fliegt nach unten weg, um starten zu können – nur leider ist das auf der Höhe aller Autos und dann ist das der Tod für die Biene.
Ich bin nicht gegen Blühstreifen und Blumenwiesen, nur sollt man das bitte beachten, wenn man solche Streifen in Fahrbahnnähe anpflanzt.
Definitiv ein guter und wichtiger Hinweis. Andererseits ist es natürlich sinnvoll, wenn durch Blühpakt-Projekte (oder wie auch immer sie dann heißen) eine möglichst breite Öffentlichkeit für das Thema sensibilisiert wird. Vielleicht werden dann ja auch noch mehr gut geeignete private Flächen gemeldet.
und die armen Mücken nicht vergessen
@Landwirt aus Leidenschaft
Da wäre doch eine Geschwindigkeitsbegrenzung eine sinnvolle Maßnahme, um die Bienen zu schützen.
Funktioniert bei Kröten doch auch sehr gut und hat sich großflächig durchgesetzt.
Wir müssen ja eh alle hinter den/unseren wichtigen Bulldogs hinterherkriechen und wenn doch mal freie Fahrt wäre, ist die Straße dreckig oder kaputt. Schließlich können wir ohne Milch-Landwirte ja nicht leben.
@Hummel
genau, sinnvoll wäre so um die 10 km/h, aber noch besser wäre, mit ner Sense durchgehen.
Sicher eine gute Sache.
Wenn man die Zunahme der intensiven Landwirtschaft über die letzten Jahrzehnte in Zahlen betrachtet ist jedem klar, dass massive Auswirkungen in Flora und Fauna einhergehen.
1960 war der Nutztierbestand der BRD etwa bei 112 Mio. Tiere zum Vergleich 2020 war er bei 214 Mio. Tiere.
Die verfügbare Fläche wurde in der gleichen Zeit immer weniger durch die rasante Bebauung in der BRD.
Derzeit werden ca. 81 Hektar pro Tag für Bebauung und Versiegelung entnommen.
Das sind 810.000 qm = ca. 115 Fußballfelder täglich.
Da das ganze schleichend, über Generationen vor sich geht, fällt es vielen Menschen erst auf, wenn bestimmte Tiere nicht mehr zu sehen sind und/oder das verschwinden spürbare, negative Auswirkungen hat.
Der letzte Absatz bringt es auf den Punkt. Der Prozess geht schleichend .Es werden keine Kühe und Scheine mehr da sein weil Insekten wichtiger sind.Es werden keine Schafe und Rinder beweidetoder auf Almen getrieb en weill der Wolf wichtiger ist. Es wird eine Zeit kommen wo den Bauern die Kartoffeln vom Feld gestohlen wird wenn es überhaupt noch Bauern gibt .Ich weiß daß der Bernhard F es anders meinDer Prozess geht schleichend aber ich stell meine Version dagegen.
Ohja, da werden wir Wasserburger Verbraucher ganz schön suchen müssen, bis wir im Wasserburger Umkreis ein Kartoffelfeld finden, wo wir unsere Kartoffel stehlen können. Hier baut man ja nur Heiz-Mais an und noch etwas Mais um Kühe zu optimieren. Dazwischen stehen riesige Landmaschinen, die alle 4 Jahre gegen das neueste, noch größere Modell getauscht werden, damit man zu den weit entfernten Feldern über die Fernverkehrsstraße fahren kann, denn rund um den Hof ist alles zubetoniert mit Stall, Silo, Geldspeicher.
Schöne Meinung über unsere heimische Landwirtschaft.
Wir können ja gerne mal tauschen, damit Sie sehen, was unsere Bauern leisten und das bei einem Einkommen und einer Arbeitszeit, wie sie mit dem eines Durchschnittsverdieners nicht vergleichbar sind.
Viele Landwirte wissen nicht, wie sie ihre Schulden bezahlen sollen. Stichwort Geldspeicher.
Übrigens, ich baue noch Kartoffeln an. Auch unter dem Aspekt, dass ich noch was zu essen habe, wenn es sonst nichts mehr zu kaufen gibt.
Das war nämlich der Hintergrund vom Kernzlsepp.
Ja gerne mal tauschen. Aber nur, wenn wir auch den Besitz tauschen. Allein der Solarstrom vom Stalldach dürfte mehr abwerfen als mein Nettolohn. Und ich kann beim Odeln auf dem Handy sehen, was die Solarfläche für mich erwirtschaftet. Und allen werde ich erzählen, dass ich das nicht des Geldes wegen mache, sondern weil ich die Welt verbessern will und der Ottonormalverbraucher sonst keinen Strom zum TV schauen hätte. Selbst hab ich ja keine Zeit zum TV schauen, muss arbeiten.
Ganz genau so is
Das glaub ich Ihnen sofort, dass Sie nicht fähig sind ein Kartoffelfeld zu finden.
Naja, auffällig ist es schon, dass die hier anwesenden Landwirte immer davon schreiben, dass ohne sie kein Gemüse oder Fleisch in den Regalen ist, obwohl es hier in der Gegend fast ausschließlich Milchbauern gibt, die sich hier mit fremden Federn schmücken. So als würde der Kunstlehrer behaupten, ohne ihn könnten die Schüler kein Mathe.
Das scheint aber ein regional begrenztes Phänomen zu sein.
@ Kunstlehrer;
woher kommet den das Rindfleisch für einen Kunstlehrer?
Vom Hühnerhof, vom Gemüsebauern oder vom Schweinehalter?
Was wird wohl der Milchbauer mit seinen Vierbeinern noch machen, ausser sie zu Melken?
Ich sag’s doch, „fremde Federn“. Kälber, die es nicht zur Milchkuh schaffen, gehen nach Nord-/Mitteldeutschland, wo man Rinderzucht zum Zwecke der Rindfleischproduktion betreibt, ausgemergelte Milchkühe werden entsorgt und wegen den paar Ochsen auf dem Teller, braucht der Milchbauer nun wirklich nicht als „Gemüse- und Fleisch-Versorger der Nation“ gelten. Ein Milchbauer ist ein Milchbauer und schafft auch nicht mehr. Warum will er immer mehr sein, als er ist?
Milch trinkt man ja nicht, weil es gesund oder gut ist. Milch trinkt man, weil sie günstig/billig ist.
Pro Liter Milch werden ca. 600 Liter Wasser benötigt (gilt für konventionelle Milch). Der nichtsubventionierte (böse) Verbraucher würde für 600 Liter Wasser ca. 3 Euro zahlen (inkl. Abwassergebühr). Er kriegt die Milch aber für 1 Euro.
Würde man für die Milch das zahlen, was sie wert ist (und die Bauern fordern das ja), würde es keiner mehr kaufen.
Keiner denkt an die Spatzen vom Marienplatz, die leben doch vorwiegend von den Insekten an den parkenden Autos.
Wozu braucht man dafür eine Beraterin? Jeder gute Landschaftsgärtner weiß, wie man blühende Magerwiesen anlegt…
Ganz einfach:
Die Beraterin sorgt dafür, dass der Landschaftsgärtner blühende Wiesen anlegt. Sonst geschieht halt nix.
In diesem Artikel geht es nicht nur um die Landwirte sondern auch um die Gärten die mit einem Mähroboter gemäht werden, aber stimmt ja der Landwirt ist einfacher zu beschuldigen am Artensterben schuld zu sein als jeder einzelne sich selbst an der Nase zu fassen. Jeder sollte in seinem Garten eine Blumenwiese anbauen dann könnten die Insekten und Bienen auch bei ihnen überleben. Wie gesagt jeder sollte sich ein Beispiel nehmen und nicht nur auf die anderen Schimpfen.
Glaube mir, jemand der leidenschaftlich gerne über die Gier der Bauen auf Kosten von Tier und Umwelt schimpft, hat keinen Mähroboter. Roboter aller Art, also egal ob Mäh- oder Melk, ist was für Reiche.
normalerweise gehört alles abgemäht auf eine Höhe von max. 3 cm und gut isses.
@Räuber Kneissl : Netter Wunschgedanke. Und als nächstes erzählen uns die Bauern mit Legehennen, dass sie die männlichen Küken gerne und freiwillig großziehen um die arme Bevölkerung mit Fleisch zu versorgen. :)
Der Milchbauer trennt doch unmittelbar nach der Geburt das Kalb von der Mutter (was bei Fleischproduktion nicht der Fall ist) und wenn er schreddern dürfte, würde er.
@ knaller
Ah sie sind scheinbar ein richtiger Kenner.
Ein männliches Kalb wird nicht gemolken oder geschreddert.
Auch kein hundefutter.