Das bayerische Kabinett tagt heute und will lockern - In der mehr und mehr fraglichen Inzidenz überschreitet der Landkreis die 2000
Bayern wird die ab Mitte März vorgesehene, einrichtungsbezogene Impfpflicht für Pflegekräfte vorerst nicht umsetzen. Wie bereits berichtet, war das Kippen dieser eigentlich im Bund gemeinsam beschlossenen Pflicht gestern die Überraschungsnachricht – sehr zum Ärger von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach, der anschließend massiv Kritik äußerte. Er sehe darin auch die Glaubwürdigkeit von Politik gefährdet, sagte er gestern.
Heute tagt nun das Bayerische Kabinett, das am Mittag dann wieder vor die Presse treten wird – mit Florian Herrmann, Leiter der Bayerischen Staatskanzlei, mit Digitalministerin Judith Gerlach sowie mit Kultusminister Michael Piazolo. Tenor soll sein: Unter der Voraussetzung, dass die Kliniken nicht überlastet würden, dürfen Freiheitsrechte nicht mehr wie in anderen Phasen der Pandemie zurückstehen … Die Kultur wartet, der Vereinssport wartet, die Gastro wartet auf ein klares ‚Raus aus den Ungerechtigkeiten‘.
Offen ist, was von den aktuellen Inzidenzzahlen der Corona/Omikron-Pandemie ganz grundsätzlich noch zu halten ist – denn viel zu oft war jüngst die Rede davon seitens des RKI, es werde nur mehr geschätzt … Am heutigen Dienstagmorgen jedenfalls meldet das RKI für den Landkreis erstmals eine überschrittene 2000: Nämlich 2037,7 Fälle.
Zum Glück meldet das RKI auch heute keinen weiteren Corona-Todesfall – 666 Verstorbene seit dem Beginn der Pandemie im Landkreis.
Von 68 der im Landkreis zur Verfügung stehenden Intensivbetten der Kliniken insgesamt im Kreisgebiet sind 49 Betten belegt – bei insgesamt sechs Patienten dort handelt es sich um Corona-Patienten mit einem schweren Verlauf.
Die Inzidenz in der Stadt Rosenheim liegt heute laut RKI bei 2261,3 Fällen.