Aus dem Gemeinderat Haag: Zahlen lassen sich durch Corona-Maßnahmen erklären
Sowohl für das Freibad mit Gaststätte als auch das Wasserwerk Haag hat sich im Jahr 2020 ein steuerlicher Verlust ergeben. Das teilte Bürgermeisterin Sissi Schätz in der jüngsten Sitzung des Gemeinderates mit.
Das Freibad mit Gaststätte kommt in 2020 auf einen steuerlichen Verlust von etwa 130.000 Euro bei einer Bilanzsumme mit knapp 800.000 Euro. Als Mitgrund nannte die Rathaus-Chefin, dass es sich dabei um das erste Corona-Jahr gehandelt habe. „Das Freibad konnte nicht öffnen wie gewohnt“, so Bürgermeisterin Schätz. Es seien Hygienemaßnahmen und Absperrungen erforderlich geworden und „dazu kommen die Mindereinnahmen, weil nur begrenzt Schwimmer reingelassen werden durften“.
Woran der steuerliche Verlust in Höhe von 150.000 Euro beim Wasserwerk lag, lasse sich nicht so eindeutig feststellen. Die höheren Abweichungen einzelner Posten im Vergleich zum Vorjahr wolle die Verwaltung auf Nachfrage von Stefan Högenauer (CSU) noch aufdröseln. Die Bilanzsumme des Wasserwerks beläuft sich auf zirka 3,1 Millionen Euro.
Der Gemeinderat stellte jeweils einstimmig für den Jahresabschluss 2020 vom Freibad mit Gaststätte sowie dem Wasserwerk fest.
Für Familien mit Kleinkindern war der Freibad Besuch tatsächlich 2020 und 2021 nicht möglich, da das Babybecken durchgängig gesperrt war. Ganz im Gegensatz zum Badria, wo die Angebote für Kleinkinder offen waren. Ich wünsche mir für alle Familien, dass die Gemeinde 2022 dies auch wieder ermöglicht. Dann wäre der steuerliche Verlust auch nicht mehr so hoch.
Einen geringeren Verlust vorherzusagen, wenn man sich denn nur mehr am Badria orientieren würde, ist aber schon etwas gewagt.
Von den 130.000 Euro Verlust des Haager Freibads träumt man in Wasserburg wahrscheinlich.