Aktuelle Eindrücke zum Wahlsonntag - Mehr als 1.500 Briefwähler
7.50 bis 9.30 Uhr: Still war es im Ortszentrum von Babensham am Sonntagmorgen. Kurz vor acht Uhr wird die Rathaustür geöffnet und der Briefkasten von weiteren Briefwahlumschlägen befreit. Jetzt könnte es losgehen mit den Bürgerinnen und Bürgern aus dem Gemeindegebiet, die sich noch mit einem Kreuzchen auf dem Stimmzettel für oder gegen die Deponie aussprechen. Rund um das Rathaus keine großen Besucherströme, die in die Gemeindeverwaltung gehen. „Viele Briefwahlunterlagen sind schon eingegangen, doch es könnten noch einige Hundert Stimmen abgegeben werden“, heißt es aus dem Rathaus gegenüber der Wasserburger Stimme.
Mehr als 1.500 Briefwähler habe man schon registriert, doch insgesamt könnten 2.461 Wählerinnen und Wähler zur Urne kommen und ihre Stimme abgeben. „An einem Bürgerentscheid dürfen sich auch die europäischen Mitbürger beteiligen“, wird weiter informiert. Im Gemeindegebiet von Babensham leben einige aus den europäischen Nachbarländern, auch ihnen seien die Wahlunterlagen zugegangen. Trotzdem wisse man nicht, wie sich der heutige Sonntag im Wahllokal entwickle.
Drei Wahlhelfer sorgen im eingerichteten Wahllokal direkt im Babenshamer Rathaus für einen ordnungsgemäßen Ablauf der Stimmabgabe. Vielleicht werde es nach dem Sonntagsgottesdienst in der Babenshamer Kirche noch einige Wähler vor Ort geben, vermutet ein Bürger, der gerade noch seine Briefwahlunterlagen in den Briefkasten der Gemeindeverwaltung einwirft. Er hat sein Kreuzchen bereits zuhause gemacht. Für ihn war klar, dass er sich unbedingt an der Abstimmung im Bürgerentscheid beteiligen möchte, die Briefwahl sei für ihn – besonders zu Coronazeiten – die Gesündere, erklärt der 57-Jährige. Zum Ausgang habe er keine Vermutung und auch kein Gefühl dafür, wie das Ergebnis sein wird. „Wichtig ist aber, dass viele beim Bürgerentscheid mitmachen, weil es dann auch ein echtes Stimmungsbild gibt“, so der Babenshamer abschließend.
Jetzt aber ist erstmal Gottesdienst.
RM
“ … die sich noch mit einem Kreuzchen auf dem Stimmzettel für oder gegen die Deponie aussprechen.“ Das ist schlicht Unfug, denn darum geht es heute nicht. Der „gesamte“ Gemeinderat ist doch dagegen, Bürgerentscheide inklusive. Vielleicht ist der gesamte Gemeinderat aber doch nicht dagegen, sonst hätte der Gemeindeweg über das Gelände ja verkauft werden können, was der Bürgermeister aber mit einem falschen Argument ablehnte.
Ein äußerst Fragwürdiger Vorgang diese Genehmigungsverfahren und der Umstand, dass die Firma Zosseder vorab eine neue Ausfahrt von einer Bundesstraße – auf eigene Kosten – baut.
Jeder der einen gsunden Menschenverstand hat, kommt zu einem eindeutigen Schluss.