Mit 260 Sachen und unter Drogen am Irschenberg unterwegs - Andere Verkehrsteilnehmer gefährdet
Gegen 17 Uhr befuhr gestern ein 43-jähriger Rosenheimer mit seinem Pkw die Autobahn A8 in Fahrtrichtung Salzburg. Auf Höhe der Anschlussstelle Irschenberg wurde eine Streife der Verkehrspolizeiinspektion Rosenheim auf den BMW-Fahrer aufmerksam, da dieser durch ständiges dichtes Auffahren und Drängeln auffiel.
Am Fuße des Irschenbergs beschleunigte der Fahrer seinen Sportwagen auf über 260 km/h. Kurz vor der Anschlussstelle West musste der BMW-Fahrer aufgrund dichten Verkehrs sehr stark abbremsen und verursachte beinahe einen Auffahrunfall.
Bei erlaubten 120 km/h fuhr der Fahrer mit knapp 200 km/h und lenkte seinen Pkw zirka 100 Meter vor der Anschlussstelle Rosenheim-West von der linken Fahrspur auf den Ausfädelungsstreifen der Autobahnausfahrt. Nur durch mehrere Bremsmännöver des nachfolgenden Verkehrs konnte ein Unfall verhindert werden, so die Polizei. Auf der B15-neu stoppten die Polizisten dann das Fahrzeug.
Der 43-jährige Fahrer zeigte sich gegenüber den Polizisten sogleich einsichtig und gab an, einen großen Fehler gemacht zu haben. Ein möglicher Grund für das aggressive Fahrverhalten könnte der Konsum von Rauschmittel sein. Die Beamten stellten sogenannte drogentypische Anzeichen bei dem Fahrer fest. Ein daraufhin durchgeführter Drogentest verlief positiv auf Cannabis und Kokain.
Weiterhin wurde der über 400 PS-starke Sportwagen überprüft. Hierbei wurden erhebliche technische Veränderungen festgestellt. Unter anderem kam es zum Kontakt zwischen den vorderen Reifen und der Fahrzeugkarosserie. Auch die Auspuffanlage war minimal befestigt und unzulässig. Es bestehen weitere Verdachtsmomente der Manipulation, weshalb der Pkw sichergestellt und ein technisches Gutachten in Auftrag gegeben wurde.
Bei dem Fahrer wurde eine Blutentnahme durchgeführt. Gegen ihn wird nun strafrechtlich ermittelt. Zudem muss der Rosenheimer mit einem Entzug seiner Fahrerlaubnis rechnen.
Die Verkehrspolizeiinspektion Rosenheim sucht nun Zeugen für diesen Vorfall. Bei dem Fahrzeug handelt es sich um einen silberenen BMW 650i.
Sachdienliche Hinweise unter Telefon 08035/9068-0.
Ein sehr guter Fang der Polizei. Solche tickenden Zeitbomben müssen mit aller Härte bestraft werden. Normalerweise Führerscheinentzug für mind. 10 Jahre. Leider rechtl. wohl kaum möglich.
Nur subjektive Eindrücke einer Streifenbesatzung, keine Messung. Das Ganze in einem reisserischen, polarisierenden Einsatzbericht verpackt.
Mit sauberer Polizeiarbeit hat das nichts zu tun.
Dichtes Auffahren, Drängeln, Beschleunigen auf 260 km/h, starkes Abbremsen, beinahe Verursachen eines Auffahrunfalls, knappes Ausscheren an der Ausfahrt, Cannabis und Kokain, technische Mängel des Fahrzeugs… Alleine die objektiv feststellbaren Tatsachen reichen dicke für strafrechtliche Ermittlungen. Da braucht´s gar keinen reißerischen Bericht. Was verstehen Sie unter sauberer Polizeiarbeit? Potentielle Straftäter einfach weiterfahren lassen?
C.D.B
gibt doch immer wieder seltsame Ansichten, „nur subjektive Eindrücke einer Streifenbesatzung“? An Tacho werden sie ja grad noch ablesen können, und wo steht, dass der nicht gemessen wurde, was du behauptest
Am Fuss des Irschenbergs gibt es kein Tempolimit also was solls? Die 260 km/h , das starke Abbremsen, beinahe Verursachen eines Auffahrunfalls, knappes Ausscheren sind alles Schätzungen und subjektive Eindrücke der Streifenbeamten. Sonst würde in dem Bericht stehen: Die Messungen ergaben…
Aber aus Ihrer Sicht reicht offensichtlich schon „BMW“ und „400 PS“ für eine Verurteilung.
Für Verurteilungen sind bei uns nach wie vor die Gerichte zuständig. Die Polizei ist dafür zuständig, potentielle Straftäter den Gerichten zuzuführen. Das haben sie in diesem Fall gemacht und das war vollkommen richtig so. Das Überschreiten einer Höchstgeschwindigkeit von 120 km/h mit 200 km/h ist für Sie offensichtlich eine Lappalie, ebenso wie das Fahren unter Einfluss von Kokain!? Welche eine merkwürdige Einstellung zur Straßenverkehrsordnung. Selbst BMW-Fahrer? :-)
natürlich kann es am Fuße des Irschenberg ein Tempolimit geben, eingeblendet durch das Verkehrsleitsystem, was sogar meistens der Fall ist.
@Charles Dennis Buchinsky: Der Typ hat ja sogar zugegeben, dass er Mist gebaut hat! Eine Einsicht, von der Sie wohl nur träumen können.