Bitte die Wegegebote in den Wiesenbrüter-Gebieten beachten und die Hunde anleinen - Polizei-Kontrollen
Der Große Brachvogel (Foto) ist vom Aussterben bedroht. Im vergangenen Jahr konnten im Bergener Moos im Landkreis Traunstein erfreulicherweise aber wieder 16 Brutpaare festgestellt werden – so viele, wie schon lange nicht mehr. Das meldet das Landratsamt am heutigen Dienstag. Im Grabenstätter Moos gelang nach vielen Jahren zumindest wieder der Nachweis eines Brutversuches. Jetzt im Frühjahr beginnt für viele Vogelarten wieder die Brutzeit. So auch für die seltenen und hoch bedrohten Wiesenbrüter, wie etwa für den Kiebitz oder eben für den Großen Brachvogel.
In den Wiesenbrüter-Gebieten des Landkreises Traunstein – im Bergener und Grabenstätter Moos sowie am Lachsgang und in der Schöneggart in Übersee – finden sie noch geeignete Brutgebiete. Die für die Vögel wertvollen, extensiven Streuwiesen werden hier von ortsansässigen Landwirten erst spät im Jahr gemäht.
Dank dieser Unterstützung, für die die Landwirte eine zusätzliche Förderung über das Bayerische Vertrags-Naturschutzprogramm bekommen, können die Bruthabitate erhalten bleiben.
Mit Beginn der Brutzeit ist es besonders wichtig, dass die Vögel sich hier ungestört aufhalten können, um einen geeigneten Nistplatz auszuwählen. Daher bittet der Gebietsbetreuer Dirk Alfermann alle Besucher der Region, sich unbedingt an die Wegegebote zu halten und Hunde anzuleinen. So sieht es auch die Wiesenbrüter-Verordnung des Landkreises Traunstein vor.
„Wenn sich alle an die Regeln halten, dann wird man auch zukünftig diese seltenen Arten hier antreffen und wir können uns weiterhin an dieser wunderbaren Natur erfreuen.“, so Alfermann.
In den nächsten Wochen werden Mitarbeiter der Naturschutzwacht verstärkt in den Gebieten unterwegs sein, um auf die Einhaltung des Wegegebotes hinzuweisen. Unterstützt werden sie dabei auch wieder von Beamten der Polizei, die zu Pferd die Gebiete kontrollieren.
Die entsprechenden Verordnungen für die Wiesenbrütergebiete sind online
auf der Homepage des Landratsamtes abrufbar.
Allgemeine Informationen zu Wiesenbrütern sind hier zu finden.
Foto: Hans Wolf
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