Gebäude im neuen Gewand - Aufwändiger Arbeitsablauf: Asbest-haltige Faserzementplatten mussten ersetzt werden
Bei einem Spaziergang am Chiemseeufer kann man einen Blick auf das Polizeibootshaus werfen, das nach umfangreicher Dachsanierung und Instandsetzung nun wieder uneingeschränkt der Priener Wasserschutzpolizei zur Verfügung steht.
Rund zwei Monate wurde an dem Gebäude aus den 1970er Jahren gearbeitet – federführend dabei war in Vertretung des Freistaates Bayern das Staatliche Bauamt Rosenheim. Im Zuge der Reparatur- und Instandsetzungsarbeiten wurde neben der Fassadensanierung auch das mit asbest-haltigen Faserzementplatten gedeckte Dach rückgebaut und durch ein Aluminiumstehfalzdach ersetzt.
Wichtigstes Ziel war dabei, eine Gefährdung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, aber natürlich auch der Anliegerinnen und Anlieger und Passantinnen und Passanten vollständig auszuschließen.
Dafür entwickelte das vom Staatliche Bauamt Rosenheim beauftragte Priener Architekturbüro Brand 01 Architekten, in Kooperation mit mehreren Sachverständigen- und Ingenieurbüros, ein spezielles Sanierungskonzept. Dieses Konzept sah unter anderem die fast vollständige Einhausung des Gebäudes mittels Gerüst und Plane innen wie auch außen vor. Somit konnte sichergestellt werden, dass – selbst bei einem Bedienungsfehler während der Sanierung – keine Asbestfasern in den See oder außerhalb der Einhausung gelangen konnten.
Pünktlich zum Beginn des neuen Jahres konnte das Gebäude nun im „neuen Gewand“ der Wasserschutzpolizei übergeben werden. Die Kosten in Höhe von rund 250.000 Euro trägt der Freistaat Bayern.
Foto: Leopold Mücke / Staatliches Bauamt Rosenheim
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