Der Bundespolizei ins Netz gegangen: Mehrfach gesuchter Georgier muss hinter Gitter
Die Bundespolizei hat am Wochenende einen georgischen Staatsangehörigen ins Gefängnis gebracht. Verhaftet wurde der 29-Jährige tags zuvor am Rosenheimer Bahnhof bei Grenzkontrollen in einem Reisezug aus Österreich.
Bei der eingehenden Überprüfung seiner Personalien stellten die Beamten fest, dass er bereits mehrfach mit dem Gesetz in Konflikt geraten war. Der Mann wurde gleich von vier verschiedenen Behörden gesucht – unter anderem mit einem Untersuchungshaftbefehl wegen besonders schweren Diebstahls.
Die meisten der aufgelisteten Fälle deuten darauf hin, dass es der Georgier mit dem Eigentum anderer nicht so genau genommen hatte. Schon in der Vergangenheit war er wegen Diebstahls verurteilt worden. Im Februar 2018 hatte er laut Untersuchungshaftbefehl des Amtsgerichts Hechingen (Baden-Württemberg) offenbar trotz dieser Verurteilungen weiterhin versucht, sich durch das regelmäßige Entwenden von Waren aus großen Multimedia-Filialen eine dauerhafte Einnahmequelle zu verschaffen.
So soll der georgische Staatsangehörige beispielsweise Speicherkarten im Wert von rund 2.000 Euro aus einem Markt gestohlen haben. Eine Vorladung der Polizei ignorierte der Mann und tauchte stattdessen unter. Bei der Kontrolle am Bahnhof in Rosenheim endete seine Flucht. Jetzt wird er die Zeit bis zum Verhandlungstermin wohl hinter Gittern verbringen müssen. Auf richterliche Anordnung hin brachten die Bundespolizisten den Festgenommenen in die Justizvollzugsanstalt Bernau.
Wegen mehrerer aktueller Verfahren waren auch die Staatsanwaltschaften in Ellwangen und Mannheim am Aufenthaltsort des Georgiers interessiert. Auch hier lautet der Vorwurf: Diebstahl beziehungsweise besonders schwerer Fall des Diebstahls.