Waldkraiburger Rumpftruppe verabschiedet sich mit zwei Niederlagen in die Sommerpause
Schon vor den letzten beiden Spieltagen war für den EHC Waldkraiburg in der Eishockey-Bayernliga-Aufstiegsrunde der Drops bereits gelutscht. Ohne Möglichkeiten, die Play-Off-Runde noch zu erreichen, reisten die Löwen erst nach Miesbach und am Sonntag darauf nach Peißenberg zu den Miners.
Gerade einmal 13 Spieler und zwei Torhüter bekam der EHC Waldkraiburg zusammen für beide Spiele und war somit schon vor dem jeweiligen Spielbeginn, zumindest was die Zahl der Akteure auf dem Eis angeht, heillos unterlegen. Auf dem Miesbacher Eis hingegen sah man von dieser reduzierten Anzahl der Spieler vorerst nichts. So gingen die Löwen in der siebten Minute durch eine erneute Traumkombination vom Erstreihensturm Stanik, Popelka und schließlich Neuert in Führung.
Diesen Rückstand glich der TEV Miesbach rund drei Minuten später durch ein Tor von Heiß aus bevor sich für die verbleibenden zehn Minuten ein wahres Schützenfest entwickeln sollte. Erst schlugen die Löwen in der 14. und 15. Minute doppelt zu. Hier war Jan Loboda bei angezeigter Strafe für Miesbach mit einem Hammer von der blauen Linie erfolgreich, dann nutzte Florian Brenninger einen von Decker initiierten Abpraller zum 1:3.
Noch im selben Durchgang glichen die Miesbacher mit Mechel und Slavicek zum 3:3 Pausenstand aus. Der zweite Durchgang startete mit einem Chancenplus für die Hausherren und dennoch waren es die Löwen, die die erneute Führung erzielen konnten. In eigener Überzahl fälschte Christof Hradek einen Blueliner von Tobias Beck erfolgreich ins Tor ab. Dabei sollte es dann aber auch bleiben für die Löwen. Miesbach selbst kontert die erneute Führung rund sechs Minuten nach dieser mit einem Doppelschlag durch Feuerreiter und Mangold und erhöhte im finalen Durchgang gegen nun schwächer und langsamer werdende Löwen den Spielstand auf 7:4. Torschütze war in beiden Fällen Feuerreiter – welcher von beiden lässt sich im Nachgang nicht mehr genau sagen.
Mit dem für die schlechten Umstände guten Spiel in Miesbach im Rücken, reisten die Löwen mit etwas mehr Selbstbewusstsein nach Peißenberg. Neben dem Selbstbewusstsein im Rücken steckte jedoch auch ein ganzes Spiel in den Knochen und dies wurde den 13 Löwen-Feldspielern zum Verhängnis. Innerhalb von rund 15 Minuten in Durchgang Nummer eins kassierten sich die Löwen vier Gegentreffer von den Miners. Fissekis, Degenstein, Pawliczek und Hörndl besorgten den 4:0 Rückstand und wollten sich von ihren Fans mit einem Sieg verabschieden. Die Handvoll mitgereisten Löwen-Fans konnten nach 15 Minuten und 30 Sekunden kurz Hoffnung schöpfen als Michal Popelka mit einer Einzelleistung und Wut im Bauch sich von der blauen Linie bis zum Tor kämpft und den Spielstand mit einem Tor etwas korrigierte. Lange sollte dies jedoch nicht anhalten, vier Sekunden vor dem Ende des Spiels konnte Fissekis den alten Abstand wiederherstellen.
Die im zweiten Drittel nun wieder konzentrierter agierenden Löwen ließen den Anhang weiterhin hoffen. In der 25. Minute durch Christof Hradek und rund 80 Sekunden später durch Christian Neuert, der einen Popelka-Pass unhaltbar ins Tor von Korbinian Sertl abfälschte.
Peißenberg nutzte diese beiden schnellen Treffer zum Aufwachen und stellte noch im zweiten Durchgang den Drei-Tore-Abstand durch Ondörtoglu wieder her.
Im dritten und erneut ausgeglichenen Durchgang war das Torglück erneut auf der Seite der Gastgeber. Nach sieben Minuten trifft zuerst der auffällige Fissekis und drei Minuten später Dejan Vogl zum 7:3 und 8:3. Den Schlusspunkt der Partie setzte jedoch Christof Hradek, der eineinhalb Minuten vor Spielende im 4 gegen 3 zum 8:4 trifft. Die Herausnahme des Torhüters Yeingst rund 30 Sekunden vor Ende ist dann aber eher als Showeinlage denn als probates Mittel zu bezeichnen, weshalb die Löwen sich mit dieser 8:4 Niederlage in die Pause verabschieden.
AHA
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