Beim Abschied von der 1. Bundesliga: 86:94-Niederlage der Wasserburger Basketball-Damen in Hannover
Die Wasserburger Basketball-Damen haben am gestrigen Sonntag die Überraschung gegen den TK Hannover knapp verpasst – waren sie doch nur zu Fünft am Start beim Abschied aus der 1. Bundesliga.
In Minimalstbesetzung (aufgrund von Erkrankung einiger Spielerinnen) stand es am Ende 86:94 (wie berichtet). Dennoch kämpften die letzten fünf verbliebenen Spielerinnen im letzten Saisonspiel bis zum Ende um den Sieg.
Hochmotiviert starteten die Innstädterinnen in das Spiel gegen Hannover und lieferten sich ein hin und her mit den Gastgeberinnen. Kein Team konnte sich im ersten Viertel einen wirklichen Vorsprung verschaffen und so stand es nach zehn Minuten 20:18 für die Gastgeberinnen.
Und auch in den ersten acht Minuten des zweiten Viertels ging es genauso weiter zwischen den beiden Teams. Ein Korb von Hannover war gefolgt von einem von Wasserburg und umgekehrt. Nach acht Minuten hatten die Damen vom Inn beim 38:37 knapp die Nase vorn, doch zum Ende des zweiten Viertels verließen die fünf Kämpferinnen etwas die Kräfte, wodurch Hannover zur Halbzeit sich ein kleines Polster zum 48:40 verschaffen konnten.
Nach dem Seitenwechsel verpassten die fünf Wasserburgerinnen dann den Start ins Viertel, was aufgrund der Leistungen aus den letzten Wochen und dadurch, dass sie nur zu fünft waren aber auch verständlich ist. Hannover nutze dies allerdings schamlos aus und zogen zwischenzeitlich auf 24 Punkte davon. Zum Viertelende stand es dann 59:79 aus Sicht der Wasserburgerinnen.
Doch wer diese dann schon abgeschrieben hat liegt falsch. Nach zwei Minuten Anlaufphase im letzten Viertel versuchten die Fünf, nochmal an Hannover heran zu kommen. Doch 20 Punkte im letzten Viertel aufzuholen, noch dazu in Minimalbesetzung, ist äußerst schwierig. Da halfen auch starke 27 Punkte im letzten Viertel leider nichts, da Hannover selbst 15 erzielen konnte. Trotz der 86:94-Niederlage kann man den Wasserburger Basketball-Damen am Sonntagnachmittag keinen Vorwurf machen, die am Ende dann sogar nur noch zu viert auf dem Spielfeld standen.
„Meine Mädels haben heute bis zum Schluss gekämpft und ich kann ihnen keinen Vorwurf machen. Zu fünft noch so eine Leistung abzuliefern, wenn man bedenkt, was in ihren Knochen steckt aus den letzten Wochen, unter anderem Spiele im Rhythmus Mittwoch-Freitag und das Spiel gegen Halle mit vier Verlängerungen, dann ist die Leistung am Sonntag nicht anzuzweifeln,
„Hätten wir den Durchhänger im dritten Viertel nicht gehabt, hätten wir durchaus eine Chance auf einen Sieg heute gehabt. Selbst im dritten Viertel haben wir 19 Zähler gemacht, aber gleichzeitig Hannover auch erlaubt, selber 31 zu machen, das ist zu viel. Hätten wir unsere volle Bank gehabt, hätte das Ganze vermutlich anders ausgesehen“, sagte Rebecca Thoresen nach dem Spiel.
„Ein großer Dank geht natürlich auch noch an alle Fans, Sponsoren, Helfer und Unterstützer, die in den letzten Wochen und Monaten unser Team unterstützt haben – egal, auf welche Art und Weise. Ohne diese wäre nichts davon möglich gewesen“, so Thoresen abschließend.
Damit ist die Saison 2021/2022 in der ersten Bundesliga für die Wasserburger Basketball-Damen beendet – auf Platz elf der Tabelle – und sie stehen als sportlicher Absteiger fest.
Nach so vielen Jahren in der ersten Bundesliga ist dies kaum vorstellbar und nach den Leistungen aus den letzten paar Wochen auch für den ein oder anderen nicht nachvollziehbar. Nun gelte es erstmal, das alles zu verarbeiten und dann weiter zu überlegen, ob und inwieweit eine zweite Liga zu stemmen sei – wir berichteten bereits.
Es spielten beim Abschied:
Miyah Barnes (7 Punkte, 5 Rebounds, 5 Assists),
Laura Hebecker (15 Punkte, 7 Rebounds, 4 Steals),
Sarah Mortensen (20 Punkte, 11 Rebounds, 5 Assists),
Haliegh Reinoehl (14 Punkte, 9 Rebounds) und
Mikayla Williams (30 Punkte, 7 Rebounds).
msch
Foto: Gabi Hörndl
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