Der Freistaat macht sich am kommenden Sonntag noch nicht frei: Die strengen Zugangsregeln bleiben ebenso wie die Maskenpflicht
In Bayern wurde heute einmal mehr der sogenannte Sonderweg beschlossen – also doch kein Fallenlassen der Corona-Regeln ab dem kommenden Sonntag, 20. März. Viele Maßnahmen werden verlängert und zwar vorerst um 14 Tage bis zum 3. April.
Die bisherigen 2Gplus, 2G- und 3G-Zugangsregeln bleiben dem Freistaat ebenso erhalten wie die Maskenpflichten. Und zwar auch in den Schulen … Nur die Grund- und Förderschüler müssen ab nächsten Montag, 21. März, keine Masken mehr am Platz im Unterricht tragen.
Das heißt konkret: Es bleibt bei 2Gplus für Clubs und Discotheken, bei der 2G-Regel für die Besucher aller Kultur- und Sportveranstaltungen und bei der 3G-Regel in der Gastronomie, wo aber – das Zuckerl – wieder getanzt werden dürfe.
Nicht zuletzt wolle man die stagnierende Impfkampagne damit auch wieder ankurbeln in Bayern. Das wurde bei der Pressekonferenz nach der Kabinettssitzung um Ministerpräsident Markus Söder nicht nur zwischen den Zeilen deutlich.
Die Enttäuschung wird groß sein bei allen, die schon anders geplant hatten – nicht nur bei den Bürgern, sondern ganz besonders auch bei den Veranstaltern. Denn der Test-Aufwand bleibt nun für die nächsten zwei Wochen ab Sonntag weiterhin ein enorm hoher … Auch die Teststationen der Hilfsorganisationen müssen demnach weiterhin wohl geöffnet bleiben.
Damit werde die mögliche ‚Übergangsregelung‘ des neuen Gesetzes voll ausgeschöpft, hieß es heute Mittag von Regierungsseite. Und auch am 2. April ist eventuell noch lange nicht schluss mit den Corona-Maßnahmen: Danach könnten die Bundesländer auf neue Hotspot-Regelungen zurückgreifen.
Was wegfällt im Freistaat ab dem Sonntag seien die bisherigen privaten Kontaktbeschränkungen sowie Teilnehmer-Obergrenzen für Veranstaltungen. Und Volksfeste dürften wieder stattfinden mit Hygiene-Test-Konzept.
Sonderregelungen soll es zudem ab dem Sonntag nicht mehr für die Gottesdienste geben.
Quelle BR