Thema Dorferneuerung: Neue Bewerbung bei neuem Programm notwendig, da geplante Fördermittel bereits vergeben wurden von der Regierung

In der jüngsten Gemeinderatssitzung in Soyen informierte Bürgermeister Thomas Weber (Foto), dass – laut Auskunft des Amtes für ländliche Entwicklung München – keine Fördermittel zum Programm Dorferneuerung zur Verfügung stehen würden. Der Hauptgrund sei, dass zwei Regierungsbezirke in Bayern ihre Förderprojekte finanziell überschritten hätten. Der Mehrbedarf müsse nun bayernweit ausgeglichen werden.

Dies habe zur Folge, dass dem Regierungsbezirk Oberbayern nun weniger Mittel aus diesem Fördertopf zugeordnet werden und somit die Förderung des Projektes Dorferneuerung in Soyen auf unbestimmte Zeit ausgesetzt werden müsse.

Alternativ bestünde die Möglichkeit, dass sich die Gemeinde Soyen dem EU-Förderprogramm ELER (Europäische Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums) anschließe.

Für das Bundesland Bayern stehen hierfür 50 Millionen Euro zur Verfügung.

Die Gestaltung des Bereiches am Bahnhofsplatz Soyen würde grundsätzlich den Kriterien zur Aufnahme in dieses Förderprogramm entsprechen, die Nettobausumme dürfe 1,5 Millionen Euro nicht überschreiten, hieß es in der Sitzung.

Für die Teilnahme am Förderprogramm sei eine Bewerbung erforderlich und alle benötigten Unterlagen müssten bereits bis zum 31. März 2022 erstellt und eingereicht sein.

Bürgermeister Weber informierte, dass sich der Arbeitskreis Dorferneuerung einstimmig zur Teilnehme an diesem Projekt ausgesprochen habe: „Wir haben gut vorgearbeitet, bringen alle Unterlagen zum vereinbarten Zeitpunkt zusammen und denken, dass es in jedem Fall einen Versuch wert ist“.

Dem schloss sich der Gemeinderat Soyen einstimmig an und stimmte für die Bewerbung.

tg