Wie können wir als Bürger zur Erreichung der Klimaschutzziele beitragen? VHS und KlimaSchutzDialog Wasserburg laden ein
Wie können wir als Bürger zur Erreichung der Klimaschutzziele beitragen? Darum geht es bei einer Veranstaltung der VHS Wasserburg und des KlimaSchutzDialogs Wasserburg nächste Woche am Dienstag, 29. März, um 19.30 Uhr in der Aula der Mittelschule.
Jeder von uns kann im Alltag einen Beitrag zum Klimaschutz leisten, das ist den meisten von uns bewusst. Aber wo fange ich am besten an und welche Veränderungen meiner Gewohnheiten haben den größten Effekt auf die Emission von Treibhausgasen?
Dabei ist es nicht zuletzt wichtig, einzuschätzen, was für jeden persönlich auch nachhaltig umsetzbar ist.
Dr. Isabel Bücker vom Institut für nachhaltige Energieversorgung aus Rosenheim spannt in einer Veranstaltung der Volkshochschule Wasserburg und des KlimaSchutzDialogs den Bogen von den Klimaschutzzielen der Bundesregierung bis hin zu dem, was jeder Einzelne von uns tun kann, um zur Erreichung dieser Ziele seinen Beitrag zu leisten.
Anmeldung zur Veranstaltung bei der VHS Wasserburg
08071 4873 oder unter www.vhs-wasserburg.de
Solange die 100 größten Firmen für 50% des CO² Ausstoßes verantwortlich sind wird die persönliche Einschränkung nichts bewirken.
Die Abwälzung der Verantwortung auf das Individuum ist eine geschickte Methode von den eigentlichen Problemen abzulenken.
Das Gewissen des Einzelnen wird erst belastet um dann die Möglichkeiten zu schaffen dieses wieder zu beruhigen ohne die Interessen der Großkonzerne zu gefährden.
Das ist natürlich auch eine Möglichkeit, sich erst einmal auf die 100 größten Firmen herauszureden. Ein Privatmensch kann sehr wohl etwas bewirken, man braucht nur tun – anstatt zu meckern.
Das ist leider die gleiche „Argumentation“, wie beim Thema „Was bringt Klimaschutz in Deutschland, wenn doch der Rest der Welt auch nichts macht“. Jeder Einzelne von uns kann selbstverständlich seinen persönlichen Beitrag ganz bewusst leisten!
Hallo Michael, natürlich sollten diese Firmen auch per Gesetz oder Anreize dazu bewegt werden, an ihrer Umweltbilanz zu arbeiten. Das ist leider oft schwierig, da nicht alle Länder an einem Strang ziehen, etwa weil sie um die eigene Wettbewerbsfähigkeit fürchten. Andererseits produzieren all diese Firmen ja nicht aus Spaß an der Freud‘ sondern weil am Ende ein Konsument, also wir, für deren Erzeugnisse bezahlt. Daher denke ich schon, daß wir mit unserem Konsumverhalten etwas bewirken können. Was schadet es also, mal ein wenig darüber nachzudenken, wo man leicht, ohne große Schmerzen, verzichten kann? Oder aber einfach klüger (=geldbeutelschonender) handeln kann? Geht vielleicht nicht immer und nicht bei jedem, aber sicher können wir hier in Deutschland mehr am Konsum sparen als z.B. ein Amazonas Indianer!
Viele Grüße, Manuela
Ich lebe nur einmal, deswegen werde ich nichts mehr einsparen, mir reicht es.
Und noch was – nie mehr grün wählen.
Und weil man eben nur einmal lebt, ist dies die Chance, sein Leben so zu gestalten, am Ende des Tages sagen zu können: Ja ich habe erfüllt gelebt – nach mir die Sintflut habe ich niemals angedacht.
Wir sparen schon alle,was noch.
Wer bitte ist „alle“ ?
Wenn dem so wäre, bräuchte der Wirtschaftsminister nicht durch die Welt tingeln, um nach alternativen Anbietern zu suchen.
Machen wir uns es da als Einzelner nicht ein bisschen zu leicht, wenn wir nur sagen „Für mich ist alles ok, was kümmern mich andere“ ?
ich vermute mal dass spätestens im kommenden Winter, wenn die Leute für ihre so hoch hochgepriesene Ideologie das Heizöl nicht mehr leisten können, an dem sich ihre Umweltbesorgten Genies momentan dumm und dämlich verdienen, wird ihnen der ganze Laden um die Ohren fliegen.
Und das mit Recht..
Ihren Idealismus in alle Ehren, aufmerksamer Beobachter. Sie haben insoweit recht, als dass jeder etwas TUN kann. Inwieweit dies etwas BEWIRKT liegt leider meist an höheren Interessen. Und die sachlich nüchterne Benennung von Tatsachen sollte man auch nicht als Meckerei abtun.
Wie sehr einer einst vor Idealismus strotzenden Partei nun die Realität auf die Füße fällt, obwohl sie sich schon längst an die Industrie verkauft hat, kann man täglich in den Nachrichten verfolgen.
Dieser „einst vor Idealismus strotzenden Partei“ fällt vor allem die Ignoranz und Schlafmützigkeit der Parteien vor die Füße, die in den letzten 10-15 Jahren an der Regierung waren und dabei alles verpennt und verhindert haben, was es an Energie- und Verkehrswende überhaupt zu verpennen und verhindern gab.
Wie gesagt solange die CO² Problematik als ein Individuelles Problem gesehen wird das man auch als Einzelner „angehen“ kann wird das Problem nicht gelöst. Diese Meinungsmache hat System.
Selbst wenn alle Menschen aufhören CO² zu produzieren würden diese 100 Firmen immer noch mehr CO² ausstoßen als durch die Umwelt wieder gebunden werden kann.
Damit widerspreche ich ihrer Aussauge, „dass ein Privatmensch sehr wohl etwas bewirken kann“. Nein ein Einzelner kann durch eigene Einschränkungen keinen wirksamen Einfluss auf das Weltweite CO² aufkommen haben. Man beruhigt dadurch nur das eigene Gewissen.
Nur gemeinsam kann man gegen die Umweltsünderindustrie vorgehen, eigene Einschränkungen kann man danach angehen.
@Michael G.aus W.
Es mag sein, dass Sie nur 1x leben.
Für mich gilt: Ich sterbe 1x und lebe täglich aufs Neue.
Und damit ich nicht an meinem Müll ersticke und meine Kinder auch viele Tage haben, die sie jeden einzeln erneut leben können,
lebe ich logisch sinnvoll – und logisch sinnvoll ist es eben nicht, täglich Fleisch und Käse zu essen, das 100g-weise in 200 g Plastik verpackt ist.
In Deutschland muss man nichts ändern,aber gar nichts. Ich war in China,Indien,Südamerika da würde es euch die Stiefel ausziehen.Gut das Ihr keine Ahnung habt.
Aha, da kennt sich ja einer richtig aus. Es fehlt zwar die Begründung, warum nicht gehandelt werden muss. Aber man kann ja solch eine Behauptung einfach mal raushauen. Und wenn man in China, Indien und Südamerika war, hat ja man ja auch schon einiges zur Klimakatastrophe beigetragen. Ich nehme an, Sie wollen auch weiterhin fleißig negativ zum Klimawandel beitragen. Denn das tun Sie, wenn Sie persönlich nichts an Ihrem Lebensstil ändern. Nach mir die Sintflut…
Servus Michael,
Es ist nun leider so, dass Deutschland auf Platz 7 des CO2 Ausstoß steht, bei der Gesamten Menge sogar auf Platz 3.
Der pro Kopf Ausstoß ist weit über dem Durchschnitt (bei den Chinesen ist er darunter).
So viel zu ihrer Aussage.
Grundsätzlich ist noch nie etwas Vorwärts gegangen, in dem man mit dem Finger auf andere gezeigt hat.
Jeder kann etwas Kleines zum ganzen beitragen. In Summe ergibt sich dann schon was daraus.
Das schlimmste ist nichts zu machen.
Grüße Benjamin
Da gehört auch ganz schön viel dazu, wenn man China bereist und deren Vorreiterrolle in Sachen erneuerbaren Energien nicht bemerkt. Ich war vor Corona dort regelmäßig beruflich, aber halt mit offenen Augen.
Man kann es eigentlich nicht übersehen oder überhören – noch nicht mal aus dem fernen Deutschland – dass 50% aller weltweiten Investitionen in erneuerbare Energien genau in China getätigt werden. Gut, dass wenigstens Michael G. eine Ahnung hat: reist 14 Tage durch eine 15 Mio. Metropole und leitet daraus Weltpolitik ab. Ja sauber
Wollt Ihr euch von Gras ernähren und mit Teelichter aufwärmen.
Nein, wir einen Chlorhühner essen und erwärmen und am Klima
Für Interessenten an dieser VHS-Veranstaltung nicht unwichtig: Sie ist kostenlos!
Ein Schmankerl ist, dass der Vortrag vom Wasserburger Energiedialog mitorganisiert wird. Dieser hatte noch 2021 dem Stadtrat empfohlen. die Pariser Klimaschutzziele aufzugeben und die Klimaneutralität in Wasserburg erst für 2050 anzustreben (Bayern: 2040). Leider ist der Stadtrat dieser schwer nachvollziehbaren Empfehlung auch noch einstimmig gefolgt.
Wenn also die Stadt – trotz bester Voraussetzungen – als entscheidender Akteur bei der Energiewende ausfällt, bleibt nicht viel mehr als an Verhaltensänderungen der Bürger zu appellieren. Bringen wird das absehbar wenig, da der Einzelne z.B. kaum Einfluss darauf hat, wie seine Wohnung geheizt oder sein Strom erzeugt wird. Andere Städte der Region machen’s ihren Bürgern deutlich leichter. In Rosenheim, Dorfen oder Freising bieten die Stadtwerke ihren Bürgern bereits eine flächendeckende, klimaneutrale Strom- und Wärmeversorgung an. Den Wasserburger Sonderweg beim Klimaschutz werden wir in den nächsten Jahren alle sehr teuer bezahlen (müssen).
Rosenheim produziert seine Fernwärme durch Müllverbrennung. Müllverbrennung an für sich ist aber nicht Klimaneutral also ist es die Abwärme auch nicht. (ob nun als Haupt- oder Nebenerzeugnis).
Allen die meinen, als Einzelner etwas bewirken zu können, empfehel ich den Film „Seeblind“. Der hat mir die Augen geöffnet.
Ich versuche trotzdem CO2 einzusparen soweit es geht. Nur nützen wird es nicht wirklich etwas.
Wo baut eigentlich der Mieter in einem Wohnblock seine Solarzellen oder Windräder hin,genau er ist und bleibt der Zahlmeister.
„Was jeder einzelne von uns zur Erreichung der Klimaschutzziele tun kann“ – ganz offensichtlich ein Thema mit reichlich Gesprächsbedarf. Unter der fachkundigen Leitung der Referentin Dr. Isabel Bücker freuen wir uns auf einen regen Austausch am kommenden Dienstagabend in der Mittelschule Wasserburg. Alle sind willkommen, der Eintritt ist frei!
Anmeldung erbeten auf http://www.vhs-wasserburg.de.