Mittelstands-Union der CSU in Oberbayern kritisiert das Energie-Entlastungspaket der Ampelkoalition im Bund
Die Mittelstands-Union der CSU in Oberbayern kritisiert das Energie-Entlastungspaket der Ampelkoalition im Bund. Bezirksvorsitzender Thomas Geppert: „Viele Vorschläge helfen zu wenig und zu spät, sind bürokratisch und gehen an den Problemen der Menschen vorbei.“ Die MU fordere seit Wochen mit einer Absenkung der Energiesteuer, mit einem Aussetzen der CO2-Abgabe und mit einer Senkung der Mehrwertsteuer Mittelständler, private Haushalt und Berufspendler zu entlasten …
Stattdessen habe die Koalition über umständliche Umverteilungsboni und Tankrabatte gestritten. Dass sie nun endlich auf die Idee einer Steuersenkung auf Sprit eingeschwenkt sei, sei zwar gut, aber zu spät und zu zaghaft. Geppert: „Mit unserem Vorschlag würden Autofahrer um knapp 70 Cent bei Benzin und 55 Cent bei Diesel entlastet. Die 30 Cent und 14 Cent der Ampel helfen vielen Pendlern und Mittelständlern nicht genug.“
Besonders kritisch sieht der CSU-Mittelstand das geplante Energiegeld. Bezirksvorsitzender Geppert: „Die Energiepreispauschale ist ein Irrweg. 300 Euro pro Bürger klingen gut. Aber die Pauschale unterliegt der Einkommensteuer und wohl auch der Sozialversicherungspflicht. Damit bleiben von den 300 Euro bei einem Durchschnittsverdiener-Single nur 160 Euro. Und der Arbeitgeber muss noch 60 Euro oben drauf zahlen. Damit bekommt der Staat 220 Euro von seinen 300 Euro zurück.“ Geppert: „Dieses Paket ist eine Mogelpackung.“
Auch der Vorschlag, für drei Monate die Monatstickets im Nahverkehr für neun Euro anzubieten, hält Geppert für absurd: „Wie soll denn das gehen, dass für nur drei Monate die Ticketautomaten umprogrammiert werden. Und was machen alle Inhaber von Ticket-Abos? Bekommen die den Betrag erstattet? Und was machen Arbeitgeber mit Job-Tickets?“
Das Fazit von Geppert: „Besser der Staat setzt die Steuern runter, als bürokratische Scheinlösungen anzubieten, die kaum jemandem helfen.“