Von unserer Partner-Fahrschule Eggerl: Der Verkehrstipp der Woche (142)
Wenn die Führerscheinprüfung schon etwas zurückliegt, stellt sich immer wieder die Frage, wie die ein oder andere Regel im Straßenverkehr lautet. Deshalb klärt das Team der Fahrschule Eggerl an dieser Stelle wöchentlich über Verkehrsfragen auf. Heute geben wir Tipps zu einer spritsparenden Fahrweise.
>>Massiv gestiegene Preise für Diesel und Benzin und ein generell immer stärker werdendes Bewusstsein für die Klimaproblematik – das Thema Spritsparen ist aktuell wie nie zuvor. Deshalb geben wir Ihnen in dieser Woche neun praktische Tipps für eine energieeffiziente und ressourcenschonende Fahrweise.
- Unnötige Ladung vermeiden
Oft fahren wir im Auto Dinge herum, die wir eigentlich gar nicht brauchen. Doch jeder Gegenstand im Fahrzeug bedeutet mehr Masse, die bewegt werden muss. Das kostet unnötige Energie. Deshalb: die Ladung so gering wie möglich halten und nur Sachen mitnehmen, die man aktuell oder zumindest regelmäßig braucht.
- Luftwiderstand verringern
Ähnlich wie mit der Ladung im Fahrzeug verhält es sich auch mit Dachboxen, Fahrradträgern und Co. Einmal am Auto angebracht, verbleiben sie dort oft länger als nötig. Vor allem Dachboxen erhöhen den Luftwiderstand und damit den Energieverbrauch massiv. Darum sollten sie nach dem Urlaub oder der Skitour zeitnah wieder abgebaut werden.
- Restenergie nutzen
Ein Fahrzeug, das einmal beschleunigt ist, besitzt eine hohe kinetische Energie. Durch gezieltes Ausrollenlassen nutzen Sie diese Energie möglichst effizient. Dabei sollten Sie unbedingt den Gang eingelegt lassen, denn nur dann wirkt die sogenannte „Schubabschaltung“ und das Fahrzeug verbraucht keinen Sprit. Im Leergang hingegen muss eine geringe Menge Kraftstoff zugeführt werden, um den Motor weiterlaufen zu lassen.
- Vorausschauend fahren
Das vorausschauende Fahren ist nicht nur ein Schlagwort, sondern lässt sich auf konkrete Beispiele herunterbrechen. Beispiel Stadtverkehr: zeigt eine Ampel Rot, sollte man frühzeitig vom Gas gehen und das Fahrzeug, wie oben beschrieben, möglichst lange rollen lassen. Wenn die eigene Ampel auf Grün umschaltet, eine darauffolgende Ampel jedoch noch Rot ist, sollte nur moderat beschleunigt werden. Gleiches gilt, wenn durch stockenden Verkehr ein erneutes Bremsen absehbar ist.
- Freiwillig Tempo reduzieren
Mit zunehmender Geschwindigkeit erhöht sich auch der Luftwiderstand, gegen den das Fahrzeug anarbeiten muss. Diese Zunahme verläuft nicht linear, sondern exponentiell: doppelte Geschwindigkeit bedeutet vierfachen Luftwiderstand. Besonders bei hohen Geschwindigkeiten nimmt der Spritverbrach dadurch drastisch zu. Orientieren Sie sich deshalb auf der Autobahn freiwillig an der Richtgeschwindigkeit von 130 km/h.
- Mit niedriger Drehzahl fahren
Auch frühes Schalten in den nächsthöheren Gang trägt zu einer effizienten Fahrweise bei. Nur selten ist es nötig, übermäßig stark zu beschleunigen und dafür auch höhere Drehzahlbereiche zu nutzen. Moderne Fahrzeuge erreichen in der Regel ohnehin auch mit niedrigeren Drehzahlen zügig die gewünschte Geschwindigkeit. Vor allem, wenn mit konstanter Geschwindigkeit gefahren wird, kann oft ein höherer Gang gewählt werden, als man es gewohnt ist. Allzu untertouriges Fahren sollte jedoch vermieden werden, denn auch dabei ist der Spritverbrauch erhöht.
- Unnötige Verbraucher abschalten
Alles, was im Fahrzeug Energie verbraucht, verbraucht am Ende auch Kraftstoff. Dies gilt für das Radio ebenso wie für die Klimaanlage. Kühlen Sie deshalb Ihr Auto im Sommer immer nur so weit, wie es für eine angenehme Umgebung nötig ist und schalten Sie elektrische Verbraucher, die nicht benötigt werden, aus.
- Reifendruck kontrollieren
Mit dem richtigen Reifendruck zu fahren ist nicht nur wichtig für Ihre Sicherheit, sondern reduziert auch den Rollwiderstand. Kontrollieren Sie deshalb regelmäßig den Luftdruck Ihrer Reifen und vermeiden Sie insbesondere, mit zu wenig Druck zu fahren.
- Technische Hilfsmittel nutzen
Moderne Fahrzeuge haben verschiedene Technologien verbaut, die beim Spritsparen helfen. Da eine konstante Fahrweise besonders energieeffizient ist, ist die Benutzung des Tempomats sinnvoll. Auch die Start-Stopp-Automatik kann einen Beitrag leisten und sollte deshalb nicht deaktiviert werden.
Unser Tipp: werden alle Maßnahmen konsequent angewandt, ist eine Reduzierung des Spritverbrauchs um rund 10 Prozent durchaus realistisch. Das ist nicht nur gut für Ihren Geldbeutel, sondern auch für die Natur. Helfen kann auch ein freiwilliges Fahrtraining. Der ADAC und einige Fahrschulen bieten spezielle Spritspar-Trainings an. Die Kosten dafür bewegen sich im zweistelligen Bereich und können dementsprechend schnell wieder hereingeholt werden.<<
Symbolbild: Pixabay
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Und hier als Ergänzung noch zwei ganz exotische Spritspartipps:
1. unnötige Autofahrten vermeiden und vor jeder Fahrt erst einmal schauen, ob es nicht vielleicht auch mal mit öffentlichen Verkehrsmitteln ginge. Für kürzere Strecken das Fahrrad nehmen. Die durchschnittliche Länge einer Pkw-Fahrt in Deutschland liegt laut Statista unter 10 km.
2. Schon beim Autokauf auf den Verbrauch achten. Wenn man schaut, was so auf unseren Straßen so unterwegs ist, wird das bislang noch kaum gemacht.
zu 1: nicht jeder kann auf (wie Sie es nennen) unnötige Autofahrten verzichten, da es auch Menschen mit Einschränkungen geben soll die auch etwas erleben möchten. Und was sind denn aus Ihrer Sicht unnötige Autofahrten?
Auch die Öffentlichen sind teilweise ein Witz mit Ihren Fahrplänen usw.
zu 2: Nicht jeder kann sich vielleicht ein neues Auto kaufen das weniger Verbraucht als noch die Autos vor 10 Jahren. Und welche Autos meinen Sie denn mit „die so auf unseren Straßen unterwegs sind“? Bitte hier jetzt kein SUV nennen, diese Verbrauchen teilweise weniger als ein VW Golf.
Es geht ja auch gar nicht darum, was „vielleicht nicht jeder kann“. Ich habe auch nirgends geschrieben „jeder kann unnötige Autofahrten vermeiden“. Wer nicht unnötig fährt, braucht sich ja auch gar nicht angesprochen fühlen. Also: aus meiner Sicht ist jede Autofahrt unnötig, die man mit vertretbarem Aufwand vermeiden könnte und dazu auch körperlich in der Lage wäre. Es gibt genügend Untersuchungen zu Fahrtenlängen mit dem Pkw, um zu behaupten, dass dies einen erheblichen Anteil aller Fahrten betrifft.
Zu 2.: richtig, die ganz sparsamen Autos wie der Lupo wurden ja schon vor Jahren mangels Nachfrage wieder eingestellt. Ich sehe aber trotzdem jede Menge übermotorisierter, überdimensionierter und damit übergewichtiger Fahrzeuge auf den Straßen. Und ja doch: die meisten SUV gehören dazu
Jeder kann auf unnötige Autofahrten verzichten. Darum heißen sie ja so. Mobilitätseinschränkungen spielen dabei keine Rolle. Ich bin immer wieder erstaunt, wie viele Semmelholfahrten mit dem Auto unternommen werden. Und davon ist beileibe keiner mobilitätseingeschränkt. Meistverkaufter SUV Volvo SC60 Verbrauch 7 Liter Diesel. VW Golf Verbrauch 5 Liter Diesel. ÖPNV: Ohne Zweifel optimierungsbedürftig. Sie haben aber sicher schon mitbekommen, dass wir mittlerweile einen Busverkehr im Stundentakt in Wasserburg haben und der Zugverkehr in den MVV integriert ist? Es gibt immer weniger Argumente für individuellen Autoverkehr. Das könnte man auch einfach mal so zur Kenntnis nehmen und dazulernen. Die Gelegenheit wäre momentan gerade günstig.
Ok, witzigerweise fahre ich einen Volvo XC60 Diesel mit 197 PS. Der Verbrauch liegt hier bei knapp 6,3 Liter. Der Golf 8 Benziner mit 150 PS liegt allerdings bei 6,9 Liter. Also wo genau verbraucht hier ein SUV denn jetzt mehr?
Gerne würd ich auch mal von Ihnen wissen, was denn genau eine unnötige Autofahrt ist? Wer definiert denn eine unnötige Autofahrt? Sie etwa? Was für Sie unnötig ist, zb. eine Semmelholfahrt ist für andere vielleicht nicht unnötig.
Und WOW ein Busverkehr im Stundentakt. Herzlich willkommen auf dem Land. So geht Mobilität!!!
Es ist nicht besonders sinnvoll, Verbräuche von Diesel- und Benzinverbrennern zu vergleichen. Ich wollte es zuerst nicht erwähnen: Aber es gibt durchaus auch Elektrofahrzeuge, die umgerechnet einen Verbrauch von 0,5 l / 100 km haben. Unnötig sind beispielsweise Semmelholfahrten dann, wenn die Tüte Semmeln auch zu Fuß oder mit dem Rad eingekauft werden kann. Und ein Busverkehr im Stundentakt ist für eine Kleinstadt in dieser Größe durchaus komfortabel. Aber das mag für Menschen, die ihr Weltbild hauptsächlich aus dem Dasein als Autofahrer beziehen, tatsächlich schwer nachvollziehbar sein.
Spannend ist ja Ihr aggressiver Unterton. Geht das wirklich gleich so ans Autofahrerherz, wenn andere auch nur andeuten, dass es Autofahrten gibt, die bei objektiver Betrachtung als unnötig gelten könnten? Klar, dann fahren halt alle weiterhin mit dem dicken Volvo den knappen Kilometer zum Semmelholen – Hauptsache mit niedriger Drehzahl, wenn der Luftdruck stimmt, die Skibox abmontiert ist und die Klimaanlage nur im Sommer läuft. Aber wehe, es werden substanzielle Verhaltensänderungen auch nur erwähnt – dann schwillt aber der Kamm! Übrigens: in einem hat der Manfred Braun nicht Recht: der Stadtbus fährt nicht mehr im Stunden- sondern im Halbstundentakt.
mein Opa fährt seinen 2 70 MB mit 4,5 lt. auf 100 km, ganz klar, der fährt nicht schnelleer als 90km/h auf der Landstrasse, das zu dem
@Manfred Braun: Seit wann Verbrauchen denn Elektrofahrzeuge 0,5 Liter Benzin oder Diesel? Auch kann man den Verbrauch zwischen Diesel und Benzin sehr wohl vergleichen (dasfür gibt es ja die Verbrauchszahlen in Liter).
Und nochmal: Wenn jemand auch nur 500 Meter mit dem Auto Semmeln holen fährt, kann er es wahrscheinlich nicht anders da er entweder krank, alt usw. ist. Aber das entscheidet ja zum Glück noch jeder selbst wann er es für nötig hält. Auch können Sie soetwas von außen schlecht beurteilen, also lassen Sie es Menschen zu verurteilen die eine kurze Strecke mit dem Auto zurücklegen.
Stimmt, Buffo! Halbstundentakt! Ganz ehrlich: Das ist der Wahnsinn. Und zwar im positiven Sinn. Als ich meine erste Wohnung in Wasserburg bezogen habe, gab es ÖPNV nur ansatzweise und (man kann es sich gar nicht mehr vorstellen) der Filzenexpress sollte stillgelegt werden. Heute ein absolutes Erfolgsmodell.
@Autofahrer: wenn jemand 500 m mit dem Auto fährt, dann besteht die Möglichkeit, dass es dafür gute Gründe gibt. Diese Gründe aber pauschal anzunehmen („…kann er es wahrscheinlich nicht anders da er entweder krank, alt usw. ist.“) widerspricht jeder Lebenserfahrung. Dazu gibt es zu viele Beispiele von jungen gesunden Menschen, die aus purer Faulheit so handeln. Natürlich entscheidet das jeder selbst. Es entscheidet auch jeder selbst, ob er unnötig mit dem Dachgepäckträger rumkurvt oder zu niedrigem Reifendruck. Also nochmal die Frage: woher die Erregung, so bald tatsächliche und absolut zumutbare Verhaltensänderungen in den Raum gestellt werden?
zu 2. Sprit ist immer noch zu billig.
zu Spriti, wo lebst du denn?? Manfred Braun, ein Elektrofahrzeug mit 0,5ltr. Verbrauch? Wasser für die Scheibenwischer?
Das habe ich mir fast gedacht, dass Sie davon noch nie etwas gehört haben. Das Ding nennt sich Twike. Und ich habe von 0,5 l UMGERECHNET gesprochen.
ein Twike oder auch ein Twizy ist aber nicht vergleichbar mit einem normalen PKW, egal ob Elektro oder thermisch, dann kannst ja gleich ein E-Bike vergleichen. und auf was hast die 0,5ltr. denn umgerechnet?
@HannesB Ich habe mit keinem Wort behauptet, dass ein Twike mit einem Golf oder Volvo-SUV vergleichbar wäre. Für den allergrößten Bedarf wäre aber solch ein Fahrzeug ausreichend: die meisten Fahrten sind Kurz- und Kürzeststrecken. Wobei nicht mal das für einen Twike ein Problem wäre: Die Reichweite beträgt bis zu 500 km. Insofern ist das wohl kaum mit einem Twizy (Reichweite rund 100 km) oder einem Fahrrad vergleichbar. Der Stromverbrauch des Twike entspricht nach Herstellerangaben umgerechnet einem Benzinverbrauch von rund einem halben Liter (rund 5 kWh). Dieses Fahrzeug ist aber nur ein Beispiel von vielen, wie man die Umweltfolgen des Individualverkehrs reduzieren kann. Mir ist aber schon klar, dass das für den klassischen ADAC-Autofahrer schier eine Zumutung oder ein Sakrileg ist.
Naja, Gefährte wie dieses sieht man ja mittlerweile immer wieder mal. Bei Regen kaum erkennbar, nachts sowieso nicht und zwischen den LKWs sieht das schon übel aus, v.A. weil die Besitzer dann auch meinen, sie müssten damit Bundesstraße fahren, da sie ja eh unverwundbar sind bei so viel gutem Willen. Aber für die Umwelt kann man schon mal was riskieren hm?
Naja, es kostest lediglich doppelt so viel wie Milch. Milch brauch kein Mensch aber ohne Benzin bricht alles zusammen und mal ehrlich: Fördern und raffinieren ist doch wesentlich aufwändiger als Milch produzieren.
Und wenn man bedenkt, was für die Produktion von Milch so alles los ist (Wasserverbrauch, Bodenverdichtung, Giftspritzen, Einsatz von schweren Geräten, …), dann ist Benzin und Diesel eh harmlos für die Umwelt und im Vgl zu Akkus muss man noch nicht mal die Landschaft ausspülen.
Und nicht zu vergessen die, welche beruflich zügig von A nach B müssen. Die hocken nicht den ganzen Tag im Homeoffice und schwadronieren über 0,5 Liter-E-Fahrzeuge sondern freuen sich täglich über die Verkehrsbehinderer und Elektrosparfüchse, die mit 90 die Linksspur blockieren, weil sonst die Batterie so schnell alle ist.
Die Heizung ist wichtiger…
Früher waren Stromheizungen ja verpönt, jetzt sind sind sie serienmäßig im Auto zu finden. Nicht etwa Abwärme nutzen, nein nein, im Akku gespeicherte Energie durch Heizwiderstände jagen, das ist klug.
Ich frage mich ebenso wie Buffo, woher diese Aggressionen kommen, sobald man etwas anspricht, was längst als Tatsache anerkannt ist: Wir müssen vom maßlosen Individualverkehr mit Verbrennerautos so schnell wie möglich wegkommen. Man kann aber natürlich auch die Augen von der Realität verschließen und weiterhin munter drauflos brausen, möglichst auf der Überholspur. Keine besonders zukunftsorientierte Taktik…
Ja genau, wir müssen unbedingt alles verschrotten und vernichten um neue saubere Technik zu etablieren.
Nachhaltigkeit hat nichts mit Entsorgen zu tun sondern mit vollständiger Ausnutzung der Lebensdauer eines Gerätes.
So wie nachhaltiges Plastik gefeiert wird, als sei es besser als Papier, feiert man das E-Auto als sei es besser als das lange benutzen von langlebigen Teilen. Ihr seid einfach nur auf einen Marketinggag hereingefallen.
Ich verstehe im Übrigen die Aggression der E-Pioniere nicht. Ihre undurchdachte „alles kaputt hauen und ins Meer kippen, was älter als drei Jahre ist“ Philosophie, richtet weit mehr Schaden an, als es für gut ist. Wenn man einen 20 Jahre alten VW Bus gegen einen Elektrogolf eintauscht ist das sicher richtig. Aber wenn man einen 3 Jahren alten Diesel mit Abgasnorm Euro 6d gegen einen Plastikbus mit E-Antrieb eintauscht, ist das einfach nur …
Hast du schon mal Gegenden bereist, wo man Nickel, Lithium und andere Akkubestandteile abbaut? Hast du schon mal gesehen, wie man die Landschaften ausspült? Hast du schon mal einen Autofriedhof gesehen?
@belzi: alles fein, was Sie da schreiben. Es gibt da nur ein Problem: alles das, was sie unterstellen, dass gefordert worden wäre und wogegen sie sich so aufgebracht verwehren, wurde tatsächlich von niemandem hier gefordert. Sollte ich da was überlesen haben, bitte ich um Angabe der entsprechenden Zitate. Was tatsächlich gefordert wurde, war, dass man 1. auf unnötige Autofahrten verzichten und 2. beim Autokauf mehr auf den Verbrauch achten sollte. Und ich weiß nach wie vor weder, was daran falsch sein sollte, noch warum einige Leute darauf gleich so emotional reagieren.
@TurboJan – Das ist jetzt nicht das Geschehen, was sich mir auf der Autobahn begegnet. Mit 90 km/h auf der Überholspur ist mir eigentlich noch nie untergekommen. Dafür fast auf jeder Fahrt 2 bis 4 die mir mit – ich weiß wirklich nicht wie schnell – von hinten fast bis zur Stoßstange aufrasen! wenn ich mit 130 km/h (schneller fahren ist einfach nicht mein Ding) jemanden überhole. Aber wahrscheinlich lebe ich in einem Paralleluniversum, in dem SUV außer auf dem Papier eher mit 10l auf 100 km gefahren werden.
@ Krim: Sie sollten sich – bevor Sie mit 130 km/h auf die Linksspur ausscheren – vergewissern, dass Sie den nachfolgenden Verkehr nicht durch Ihren Überholvorgang behindern oder gefährden. Vielleicht war das von Ihnen wahrgenommene „Aufrasen“ eine Vollbremsung, mit der das Fahrzeug hinter Ihnen gerade noch eine Kollision mit Ihrem Fahrzeug vermeiden konnte?
Ist eigentlich egal, ob man mit 130 km/h oder 160 km/h zum Überholen auf die freie linke Spur zieht. Es findet sich immer ein Trottel, der irgendwo aus dem Nichts heranrast und einem soweit auffährt bis man dessen Nummernschild nicht mehr im Spiegel sieht. Meist trifft man diese ungeduldigen Zeitgenossen dann kurz darauf wieder an einer roten Ampel wenn man von der Autobahn abgefahren ist.
Es gibt kein generelles Tempolimit, abgesehen von Streckenlimits ist es völlig legitim, mit 200 km/h und mehr zu fahren. Wenn ein Verkehrsteilnehmer mit 130 km/ h auf die linke Spur wechselt, nähert man sich diesem ggf mit mehr als 100 km/h Differenz. Im Allgemeinen kümmern sich diese Verkehrsgefährder nicht um den nachfolgenden Verkehr und fühlen sich auch noch im Recht, wenn sie angesichts des herannahenden „Rasers“ ihr Auto als Waffe missbrauchen und schwere Unfälle in Kauf nehmen.
@TurboJan – Ne, eher nicht. Ich möchte gerne noch ein paar Jahre leben. Ich schaue schon sehr genau bevor ich überhole und versuche das auch zügig zu machen. Mit 130 km/h schere ich eh nie aus, eher mit 100 km/h. So eilig habe ich es nicht. Aber in der Regel beschleunige ich beim Überholvorgang. Aber manchmal sind es eben mehr wie ein Fahrzeug, dass man in einem Zug überholen kann – ohne ewig die Spur zu blockieren, was jetzt sicher gleich der nächste Vorwurf sein wird. Und ich denke gar nicht daran mich dann zwischen zwei LKW zu drängen nur weil vom Horizont einer daherkommt mit Lichthupe. Und, man mag es kaum glauben, in meiner Blase bin ich nicht der einzige, der solche Erfahrungen macht.