Das sagen Wasserburger Geschäftsleute über den Wegfall der Maskenpflicht
Am vergangenen Wochenende ist die Maskenpflicht in den Läden gefallen (wir berichteten). Wie reagieren die Wasserburger darauf? Darüber haben wir mit vier heimischen Geschäftsleuten gesprochen. Sie konnten in den vergangenen Tagen unterschiedliche Erfahrungen sammeln. Ein Einblick in den neuen, wiedergewonnenen Alltag mit Markus Ruepp, Christine Wierer, Hildegard Wimmer und Christoph Klobeck:
Mit einem Schild an der Eingangstür appelliert die Parfümerie Wierer an ihre Kunden, auch weiterhin die Maske zu tragen. Mit Erfolg: „Etwa neun von zehn Kunden tragen den Mund-Nasen-Schutz auch weiterhin“, so Wierer. Sie selbst und ihre Mitarbeiter tragen ebenfalls immer noch Masken und auch die Plexiglas-Wand steht weiter am Verkaufstresen. „Ich persönlich halte die Aufhebung der Maskenpflicht für voreilig. Besonders mit Blick auf die aktuellen Infektionszahlen“, so Christine Wierer.
Auch im Juweliergeschäft Ruepp sieht die Situation ähnlich aus. „Ein Großteil der Kunden, bestimmt 70 oder 80 Prozent, trägt die Maske weiterhin“, erläutert Ruepp. Es werden wohl auch künftig noch alle Mitarbeiter des Geschäfts Masken tragen.
„Ich sehe die Lockerungen mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Einerseits ist es gut, dass man nun nicht mehr die dicken FFP2-Masken tragen muss – allerdings nur, wenn zuvor auch entsprechende Sicherheitsmaßnahmen – wie beispielsweise das Anschaffen von Luftfiltergeräten – getroffen wurden. Andererseits ist das Absetzten des Mundschutzes bei dieser Inzidenz auch schlichtweg gefährlich. Am Ende des Tages ist es gut, dass es nun jedem selbst überlassen ist“, so Ruepp.
In der Buchhandlung Fabula wären es auch in etwa zwei Drittel der Besucher, die die Maske weiterhin aufbehielten, so Wimmer. Die meisten ihrer Mitarbeiter trügen aber auf freiwilliger Basis OP-Masken. „Jeder muss für sich selbst entscheiden, wann er die Maske für notwendig hält und wann nicht“, äußerte sich Wimmer.
Bei Betten Klobeck trägt etwa die Hälfte aller Kunden bei ihrem Einkauf noch eine Maske. Die Mitarbeiter dürfen ebenfalls selbst entscheiden, ob sie weiterhin mit Mundschutz arbeiten wollen. „Wenn jemand mit Maske hereinkommt, fragt man natürlich, ob man sie aufsetzen soll. Das Wichtigste ist, dass sich der Kunde zu jedem Zeitpunkt wohlfühlt“, meinte Klobeck. Er persönlich begrüße die Lockerungen, nach zwei Jahren sei die Maske durchaus anstrengend geworden, so Klobeck.
Victoria Stümpfl
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