Unser Kino-Tipp - das Glaszimmer: Das neueste Werk vom heimischen Schauspieler und Regisseur Christian Lerch

Nimmer lang, dann steht wieder eine heimische Film-Produktion im Wasserburger Kino an – das neueste Werk von Schauspieler und Regisseur Christian Lerch: Das Glaszimmer. Die Dreharbeiten fanden noch vor Corona Mitte 2019 auch in Kirchdorf und in Haag statt. Ein Film nach dem Buch von Josef Einwanger, der gemeinsam mit Lerch auch das Drehbuch schrieb …

Es geht um die letzten Wochen des Zweiten Weltkrieges aus Kindersicht. Lerch zeigt dabei eine Welt auf dem bayrischen Land, in der der Krieg fast nur im Volksempfänger präsent ist. In dieser Welt versucht ein elfjähriger Bub zu entscheiden, was wichtiger ist – Freundschaft oder Moral?

Bei dem 23. Festival de Cine Alemán, das im vergangenen Juni in Madrid stattfand, hat der neue Lerch-Film den Publikumspreis gewonnen. Der Film wird in den spanischen Kinos unter dem spanischen Namen La sala de Cristal gezeigt.

Am Mittwoch, 27. April, findet vor der Filmaufführung im Wasserburger Utopia mit dem Regisseur um 19.45 Uhr ein Filmgespräch statt. Am Donnerstag, 28. April, ist dann der bundesweite Start … 
 
Darum geht’s in dem Film:

Im Frühjahr 1945 flüchtet Anna mit ihrem elfjährigen Sohn Felix aus dem zerbombten München aufs Land zum Anwesen einer verstorbenen Tante. Auf dem Dachboden entdeckt Felix ein magisch-funkelndes, geheimnisvolles Glaszimmer, in dem er spielen und der tristen Kriegsrealität entfliehen kann. Kurz darauf findet er in Karri, dem Sohn des Ortsgruppenleiters, einen neuen Freund.

Wie sein Vater ist Karri ein überzeugter Nazi, der fest an den Endsieg glaubt, ganz anders als Felix und seine Mutter. Trotzdem gerät Felix immer mehr in den Sog der Nazi-Propaganda, auch weil er stolz auf seinen an der Front kämpfenden Vater ist.

Doch als dieser eines Nachts überraschend auftaucht, kommen Felix Bedenken. Soll er die grausigen Geschichten seines Vaters über die Realität des Krieges glauben oder den Deserteur Karris Vater melden? 

BRD

2019

FILMREIHE Auslesefilm

REGIE Christian Lerch

DARSTELLER Lisa Wagner, Xari Wimbauer, Philipp Hochmair, Luis Vorbach, Hans Löw

AB 12 JAHRE

LÄNGE 94 MIN.

Foto: Renate Drax

Zum Regisseur:

Christian Lerch, geboren am 6. März 1966 in Wasserburg, absolviert nach dem Abitur eine Schauspielausbildung an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Graz, gefolgt von Theaterengagements unter anderem am Staatstheater Braunschweig, den Münchner Kammerspielen und dem Bayerischen Staatsschauspiel.

Bald kommen auch Fernsehrollen dazu, so etwa in Franz Xaver Bogners Serie „Café Meineid“, wo er den Polizisten Karl Hermann spielt, in „Soko 5113“, „Rosenheim-Cops“ und „München 7“ – wieder unter der Regie von Franz Xaver Bogner.

Im Kino ist er in einigen Filmen von Herbert Achternbusch zu sehen. Außerdem dreht er mit weiteren renommierten Regisseuren wie Peter Sehr („Obsession“, 1997) und Xaver Schwarzenberger („Andreas Hofer“, TV, 2002).

Neben seiner Schauspieltätigkeit ist Christian Lerch auch als Autor aktiv. So ist er Co-Autor des Dokumentarfilms „Oskar Sala – Die vergangene Zukunft des Klangs“ und schreibt und inszeniert den Kurzfilm „Bulldog“ (1997). Auch für „Café Meineid“ schreibt er von 1999 bis 2002 Drehbücher. Gemeinsam mit Regisseur Marcus H. Rosenmüller, in dessen TV-Film „Beste Zeit“ (2006) er als Schauspieler zu sehen ist, schreibt er die Komödie „Wer früher stirbt, ist länger tot“.

Sie erhält 2007 mehrere Nominierungen für den Deutschen Filmpreis – auch eine für das Beste Drehbuch.

In den folgenden Jahren verfasste er ebenfalls als Co-Autor die Bücher zu Rosenmüllers „Die Perlmutterfarbe“ und „Räuber Kneißl“, in denen er jeweils – wie auch in „Sommer der Gaukler“ – auch als Schauspieler mitwirkte.

Bei der skurrilen Komödie „Was weg is, is weg“ (2012), über drei höchst ungleiche bayerische Bauernsöhne, führte Lerch erstmals Regie.

Das Kino-Programm in Wasserburg über die Osterfeiertage:

Donnerstag 14.04
15.00 UHRGeschichten vom Franz
15.45 UHRDie Gangster Gang
16.45 UHRPhantastische Tierwesen: Dumbledores Geheimnisse
18.00 UHRCome on, Come on
19.45 UHRPhantastische Tierwesen: Dumbledores Geheimnisse
20.15 UHRWo in Paris die Sonne aufgeht
Freitag 15.04
13.00 UHRGeschichten vom Franz
15.00 UHRGeschichten vom Franz
15.45 UHRDie Gangster Gang
16.45 UHRPhantastische Tierwesen: Dumbledores Geheimnisse
18.00 UHRCome on, Come on
19.45 UHRPhantastische Tierwesen: Dumbledores Geheimnisse
20.15 UHRWo in Paris die Sonne aufgeht
Samstag 16.04
13.00 UHRGeschichten vom Franz
13.15 UHRPhantastische Tierwesen: Dumbledores Geheimnisse
15.00 UHRGeschichten vom Franz
16.00 UHRDie Gangster Gang
16.45 UHRPhantastische Tierwesen: Dumbledores Geheimnisse
18.15 UHRMahendra Highway
19.45 UHRPhantastische Tierwesen: Dumbledores Geheimnisse
20.15 UHRWo in Paris die Sonne aufgeht
Sonntag 17.04
13.00 UHRGeschichten vom Franz
13.15 UHRPhantastische Tierwesen: Dumbledores Geheimnisse
15.00 UHRGeschichten vom Franz
16.00 UHRDie Gangster Gang
16.45 UHRPhantastische Tierwesen: Dumbledores Geheimnisse
18.15 UHRMahendra Highway
19.45 UHRPhantastische Tierwesen: Dumbledores Geheimnisse
20.15 UHRWo in Paris die Sonne aufgeht
Montag 18.04
13.00 UHRGeschichten vom Franz
13.15 UHRPhantastische Tierwesen: Dumbledores Geheimnisse
15.00 UHRGeschichten vom Franz
16.00 UHRDie Gangster Gang
16.45 UHRPhantastische Tierwesen: Dumbledores Geheimnisse
18.15 UHRMahendra Highway
19.45 UHRPhantastische Tierwesen: Dumbledores Geheimnisse
20.15 UHRWo in Paris die Sonne aufgeht