Obacht! Zahlreiche Linien im Landkreis Rosenheim werden morgen Früh nicht bedient - Wasserburg und Aibling stark betroffen
Große Aufregung bei Schülern, Eltern und den Schulen: Morgen heißt es auf dem Weg zur Schule Alternativen zu finden. Denn viele Fahrer lassen die Motoren ihrer Schulbusse morgens einfach nicht an. Grund ist eine gemeinschaftliche Protestaktion von privaten Busunternehmen, die Linien im Auftrag der RVO bedienen.
Dadurch kann es zu Einschränkungen im Linienbusverkehr kommen. Besonders hart trifft es die Abiturjahrgänge an den Gymnasien, bei denen morgen mit Deutsch die erste schriftliche Prüfung ansteht (wir berichteten).
Alle Fahrten, die von der RVO durchgeführt werden, finden statt.
Der RVO meldet heute auf seiner Internet-Seite: „Am 27. April kommt es im Verkehrsgebiet der RVO in den Landkreisen Rosenheim, Mühldorf und auch bei zwei Linien im Landkreis Traunstein zu Fahrtausfällen im morgendlichen Schüler- und Berufsverkehr von Betriebsbeginn bis zirka 9 Uhr.“
Mittlerweile haben sich auch viele Schulen mit den Eltern in Verbindung gesetzt.
Keine Handhabe hat das Landratsamt. Ein Sprecher, der die Busausfälle, die für morgen angekündigt sind, bestätigte: „Wir wissen von den Ausfällen. Uns sind da aber die Hände gebunden. Das ist ein Angelegenheit, die alleine den RVO betrifft.
Alle betroffenen Linien und Fahrten im Überblick (grau markiert sind Schulbusse):
Ja klar … das Rosenheimer Landratsamt kann nichts machen …
Wieso kann denn das Mühldorfer Landratsamt zum Teil Ersatzbeförderung organisieren?
Man kann die Landkreise Mühldorf und Rosenheim nur schwer miteinander vergleichen.
Der Lkr Ro hat mehr als doppelt so viele Einwohner als Mü und die Größe ist mit über 1400 km2 auch größer als (mehr als) 800 km2.
Dazu kommt die Tatsache, dass die Kreisfreie Stadt Rosenheim hier auch noch eine Rolle spielen dürfte.
Kurz:
Im Lkr Mü lässt sich sowas leichter organisieren und abarbeiten als im Lkr Ro.
Dann muss man daraus schließen, Ro ist zu groß und wir müssen die Lkrs aufspalten in Lkr Ro und Lkr WS :)
Man kann ja für alles Verständnis aufbringen, aber bei solchen Aktionen setzt es bei mir irgendwo aus. Als ob die Schüler mit Corona in den letzten Jahren nicht schon genug Probleme gehabt hätten schmeißt man ihnen jetzt von außen auch noch Prügel zwischen die Beine. Eigentlich sollte man alles dafür tun, damit die Schüler ihre Prüfungen möglichst entspannt angehen können. Da braucht man solche unsolidarischen Aktionen wirklich nicht.
Unsolidarisch?? Und wenn es um unsere Arbeitsplätze geht sollen wir zuschauen wie die Busunternehmer pleite gehen oder was?? Fahrt doch mal zum Tanken und dann wisst Ihr wieviel Geld flöten geht! Ich als Busfahrer finde diese Aktion sogar viel zu harmlos. Wir sollten mal besser zu den Kollegen ins Ausland schauen. Da wird schnell mal der Brenner oder ganze Stadtzufahrten blokiert. Das nenne ich echte Aktionen
Grundsätzlich haben Sie ja recht und es ist gut, dass Sie sich gegen Missstände zur Wehr setzen und für den Erhalt der Arbeitsplätze kämpfen. Aber das dann auf dem Rücken von noch Schwächeren auszutragen ist in meinen Augen unsolidarisch und rücksichtslos. Wenn solche Aktionen „nur“ Erwachsene treffen, dann ist das für mich in Ordnung. Die Probleme dann aber auf dem Rücken von Kindern und jungen Erwachsenen auszutragen ist schon etwas schäbig.