... oder wenn der Tabellenletzte Croatia Rosenheim plötzlich auftrumpft - Ein Kampf gegen den Abstieg ab jetzt!

Nur mehr vier Punkte trennen die Babenshamer in der Kreisklasse von dem Keller-Schlamassel – bei nun noch vier ausstehenden Partien. Leider gab’s zuletzt gegen den Tabellenletzten NK Croatia Rosenheim daheim eine 0:2-Enttäuschung. Die Vorzeichen waren schon nicht wirklich gut gewesen: Während Croatia Rosenheim als Tabellenschlusslicht bereits zehn Punkte aus vier Spielen in der Rückrunde holen konnte, so waren es bei der Heimelf lediglich zwei Zähler in derselben Anzahl an Spielen …

So war der Heimelf in den ersten 15 Minuten die Verunsicherung auch anzumerken. Keine Torchance, reihenweise Ballverluste und verlorene Zweikämpfe und immer wieder Nadelstiche durch das agile, kroatische Sturmduo Kurtovic und Lujanovic. Im Laufe der Partie konnte der TSV etwas an Zweikampfstärke und Sicherheit hinzugewinnen, ohne jedoch gefährlich zu werden – dagegen hatte man bei den Gästen immer das Gefühl, es könnte gefährlich werden.

Bezeichnend auch, dass die größte Torchance der ersten Hälfte ein Freistoß von Stefan Fink aus etwa 20 Metern war, den Torhüter Kikic durchaus gekonnt um den Pfosten lenkte. Mit einem aus Sicht der Heimelf schmeichelhaften 0:0 ging es in die Kabine.

Mit Beginn der zweiten Halbzeit hatte sich die Heimelf einiges vorgenommen und konnte sich die ersten Chancen herausspielen. Zunächst scheiterte Matthias Semmler nach Vorarbeit von Estermann am Keeper. Im Anschluss scheiterte auch Andreas Huber, unter der Woche noch Torschütze beim 1:1 in Wasserburg, am kroatischen Keeper.

Wie sagt ein altes Sprichwort im Fußball – wenn man die Tore vorne nicht macht, fängt man sie sich hinten: Nach einem Freistoß aus dem Halbfeld schraubte sich der Innenverteidiger der Gäste, Nikola Tadic, in die Höhe und köpfte für Seidl unhaltbar zur Führung für die Gäste ein.

Im Anschluss warf Babensham bereits alles nach vorne, um den notwendigen Ausgleich zu erzielen, ohne jedoch gefährlich zu werden. Im Gegenteil, zehn Minuten nach der Führung setzte Mario Lujanovic noch einen drauf, als er einen weiten Ball sehenswert mit der Brust verarbeitete und das Leder aus vollem Lauf unter die Latte zum 2:0 knallte.

Babensham versuchte weiter alles in die Waagschale zu werfen, konnte gegen die an diesem Nachmittag souverän agierenden Gäste aus Rosenheim jedoch keine Wende mehr einleiten. Unrühmlicher Abschluss der Partie war, als Lukas Mikas kurz vor Schluss aufgrund einer Tätlichkeit noch die rote Karte erhielt.

Während der NK Croatia Rosenheim das Wunder „Klassenerhalt“ anpeilt, heißt es für den TSV Babensham jetzt, der Wahrheit – nämlich dem Abstiegskampf – ins Auge zu blicken. Die nächste Chance auf Wiedergutmachung besteht bereits am kommenden Donnerstag in Maitenbeth. Anpfiff im Nachholspiel ist um 19 Uhr.

sf