Unterstellplatz und Ladestation: Das Bauernhausmuseum Amerang bekommt ein neues Gebäude
Drei Dinge braucht es, um ein Museum weiterzuentwickeln: Eine gute Idee, helfende Hände, die mit anpacken und die finanziellen Mittel! Im Bauernhausmuseum Amerang des Bezirks Oberbayern fügte sich alles gut zusammen und so gab es jetzt einen Spatenstich für ein echtes Multitalent: Auf dem Parkplatz des Museums entsteht ein Gebäude mit gleich mehreren Funktionen.
„Im Sommer können Radler hier ihre Fahrräder unterstellen, im Winter ist es ein Carport für die Dienstwagen und dazu ist es noch eine Ladestelle für E-Bikes und Elektrofahrzeuge. Wenn wir alles ausräumen, können in dem Gebäude sogar kleine Veranstaltungen stattfinden. Und wenn wir bei all diesen Funktionen jetzt den Preis anschauen, muss ich sagen: Das ist ein echtes Schnäppchen“, freute sich Bezirkstagspräsident Josef Mederer.
Das Foto zeigt von links Christoph Schreyer (Leiter des Baureferat des Bezirks Oberbayern) – Sebastian Friesinger (Vorsitzender Förderverein Bauernhausmuseum Amerang e.V.) – Bezirkstagspräsident Josef Mederer – Dr. Claudia Richartz (Museumsleitung Bauernhausmuseum Amerang) – 1. Bürgermeister Konrad Linner (Gemeinde Amerang) – Eduard Storf (Baureferat Bezirk Oberbayern).
Der Bezirk Oberbayern übernimmt mit 40.000 Euro den Großteil der Kosten für das 12,75 mal drei Meter große Gebäude. An der Idee, der Finanzierung und der Errichtung hat vor allem der Förderverein des Bauernhausmuseums Amerang einen großen Anteil.
Was den Bezirkstagspräsidenten besonders freut: Die Energie für die E-Ladestelle kommt vom Dach des neuen Gebäudes. Eine Photovoltaik-Anlage liefert den Strom direkt in die Steckdosen.
„Wir übernehmen die Kosten für die Statik“, sagte der Vereinsvorsitzende und Bezirksrat Sebastian Friesinger. „Außerdem tragen wir als Förderverein die Zimmererarbeiten und auch den Anstrich des Gebäudes.“ Friesinger selbst hatte mit seinem Vorstandskollegen, dem Ameranger Altbürgermeister August Voit, die Zimmereien in der Gegend abgefahren, um nach Holz und tatkräftiger Hilfe zu suchen.
Bei Sägewerkbesitzer Franz Behringer aus Amerang waren sie erfolgreich: Er spendet das Bauholz für den multifunktionalen Fahrradständer. „Für die Anstricharbeiten suchen wir noch Freiwillige – einige haben sich schon gemeldet“, rief Friesinger zum ehrenamtlichen Engagement für das Museum auf.
Ein gelungenes Projekt, fanden beim Spatenstich alle Beteiligten. „Das Haus fügt sich gut in das Ensemble des Museums ein“, sagte Christoph Schreyer, der Leiter des Baureferats. „Wir hatten vier bis fünf alternative Standorte geprüft, doch hier auf dem Parkplatz, direkt vor dem Museum, ist der optimale Platz.“
Amerangs Bürgermeister Konrad Linner hält das neue Gebäude für einen Mehrwert für das Museum: „Wir sind froh, dass wir das Bauernhausmuseum Amerang haben. Es ist ein wichtiger Baustein für den Tourismus in unserer Gemeinde.“
Foto: Bauernhausmuseum Amerang
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