Nach 20 Jahren als CSU-Mann im Landtag - Gestern Abend den Kreisvorstand informiert - Stellungnahmen
Der CSU-Landtagsabgeordnete Klaus Stöttner wird bei der Landtagswahl 2023 nicht mehr kandidieren. Dies hat er gestern Abend in den Kreisvorstandssitzungen der CSU in Stadt und Landkreis Rosenheim bekannt gegeben.
„Nach 20 erfüllenden, spannenden und erfolgreichen Jahren im Dienste der Bürgerinnen und Bürger des Stimmkreises Rosenheim-Ost, habe ich mich dazu entschieden, mein Landtagsmandat im Herbst 2023 zurückzugeben. Ich durfte unsere Gesellschaft, den Freistaat und vor allem die Region Rosenheim aktiv mitgestalten, unzählige Erfahrungen sammeln und viele interessante Menschen kennenlernen. Dafür bin ich sehr dankbar. Zwanzig Jahre in der Politik sind eine lange Zeit. Diese Zeit ist nun reif für einen Neuanfang, für eine politische Verjüngung und Erneuerung.“
Stöttner vertritt den Stimmkreis Rosenheim-Ost seit 2003 durchgängig als direkt gewählter Abgeordneter im Bayerischen Landtag. Die Schwerpunkte seiner politischen Arbeit liegen im Bereich Wirtschaft, Tourismus, Verkehr und Hochschulpolitik.
Landrat Otto Lederer zollt Stöttner für diese Entscheidung größten Respekt. „Ein Amt in guten Zeiten zurückzugeben, um nach vielen erfolgreichen Jahren einen Wechsel einzuleiten, zeigt Größe. Ich danke Klaus Stöttner für seine Arbeit für unseren Landkreis und freue mich auf die weitere Zusammenarbeit, auch nach dem Herbst 2023, im Kreistag. Ohne Klaus Stöttner hätten wir kein erfolgreiches Gründerzentrum Stellwerk 18 und viele staatlich geförderte Bau- und Verkehrsprojekte nicht verwirklicht.“ Auch die innovative, am 1. Mai 2022 gestartete On-Demand-Verkehrslösung „Rosi-Mobil“ gehe auf Stöttners Initiative zurück, so Landrat Otto Lederer.
Landtagspräsidentin Ilse Aigner, die mit Stöttner eine langjährige Freundschaft verbindet, blickte mit einem lachendenden und einem weinenden Auge auf die Entscheidung. „Klaus Stöttner zeichnen nicht nur politische Erfolge aus, sondern dass er immer Mensch geblieben ist und für mich und viele andere ein wertvoller Ratgeber ist. Ein Amt zum richtigen Zeitpunkt abzugeben, ist eine Kunst, die nur wenige beherrschen.“
„Klaus Stöttner zeichnen seine große Bürgernähe und sein wertschätzender, offener Umgang mit seinen Mitmenschen aus. Er nimmt sich unvoreingenommen allen großen und kleinen Problemen an. Ich danke ihm für sein großes Engagement für unsere Region und unsere gute Zusammenarbeit!“, sagt Bundestagsabgeordnete Daniela Ludwig.
Rosenheims Altoberbürgermeisterin Gabriele Bauer nimmt insbesondere Stöttners Verdienste für die Stadt Rosenheim in den Fokus. „Klaus Stöttner war während meiner Amtszeit stets ein verlässlicher Ansprechpartner und baute oftmals Brücken in die bayerischen Ministerien und Behörden.“
Auch der amtierende Oberbürgermeister Andreas März sei dankbar für die gute Zusammenarbeit und die Unterstützung des Stimmkreisabgeordneten. „Ich schätze seinen Ideenreichtum, seine Hartnäckigkeit und seine Verlässlichkeit. Die Behördenverlagerung von Teilen der Regierung von Oberbayern nach Rosenheim, die Klaus Stöttner ganz entscheidend mit auf den Weg gebracht hat, ist eine große Chance für unsere Stadt!“
Zweiter Bürgermeister Daniel Artmann ergänzt: „Klaus Stöttner kämpft so lange und hartnäckig für seine politischen Anliegen und seine innovativen Ideen, bis es einen Weg der Umsetzung gibt. Dieser lange Atem ist ein großes Plus für die ganze Region und verdient größte Anerkennung.“
Ein besonderes Steckenpferd des Landtagsabgeordneten für den Stimmkreis Rosenheim Ost ist die Weiterentwicklung der Technischen Hochschule Rosenheim. „Als Vorsitzender des TH-Kuratoriums und als Abgeordneter leistet Klaus Stöttner Herausragendes für unsere Hochschule. Die Aufwertung zur Technischen Hochschule, die Unterstützung für die dringend benötigte Erweiterung, die neuen Studiengänge, wie Architektur sowie die Professuren für Künstliche Intelligenz (2020) und Medizintechnik (2021) sind nur wenige Beispiele für das erfolgreiche Wirken von Klaus Stöttner. Besonders wichtig war auch sein Bestreben, dass wir in die High-Tech-Offensive des Freistaats aufgenommen wurden.“, so der Präsident der Technischen Hochschule Professor Heinrich Köster.
Stöttner selbst freue sich auf die kommenden eineinhalb Jahre seiner Amtszeit: „Ich stecke voller Tatendrang und habe noch einige Ziele als Abgeordneter, wie den Neubau der Hochschule und die Weiterentwicklung des Justizzentrums Rosenheim. Begonnene Projekte möchte ich weiterführen und auch noch neue Dinge anstoßen. Ich blicke auf meine bisherige Zeit im Landtag sehr positiv zurück und freue mich, diese dann nach 20 Jahren im Auftrag aller Bürgerinnen und Bürger meines Stimmkreises erfolgreich zu beenden.“
Seine weiteren politischen Ämter wie das des Kreisvorsitzenden der CSU Rosenheim-Land oder das Mandat im Kreistag würden von dieser Entscheidung unberührt bleiben.
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