Bernhard Schachner legte gestern den Abfallwirtschaftsbericht 2021/2022 vor
Bernhard Schachner vom Amt für Abfallwirtschaft bei der Stadt Wasserburg legte gestern den Abfallwirtschaftsbericht 2021/2022 vor dem Umweltausschuss vor. Dabei hob er hervor, dass sich die Abfallmenge in der Stadt Wasserburg im vergangenen Jahr sich fast nicht verändert habe. Aber auch wenn sich die Gesamtabfallmenge nicht verändert habe, so müsse doch festgestellt werden, dass die Wertstoffmenge, also im Wesentlichen der Bioabfall, aber auch die Leichtverpackungen, sich verdoppelt habe.
Die Restabfallmenge habe im Jahre 2017 noch 124 Kilo pro Einwohner und Jahr betragen, 2019 waren es dann 87,4 Kilo und 2021 91 Kilo. „Der Weg ist richtig“, warf Bürgermeister Michael Kölbl in Schachners Vortrag ein, die Bereitstellung von Biomülltonnen bei den Haushalten sei ein vernünftiger Schritt gewesen.
Bayernweit betrage der Bioabfall 60 Kilo pro Bürger und Jahr, während in Wasserburg eine Steigerung von 6 Kilo pro Einwohner und Jahr im Jahre 2017 auf 88 Kilo im Jahre 2021 zu verzeichnen sei. Dennoch würden auch heute noch etwa 26 Prozent des anfallenden Mülls in den Restmüll gegeben. Das sei noch zu viel, wurde angemerkt und Bernhard Schachner erläuterte, dass man die Gebühren für Restmüllentsorgung bewusst fast verdoppelt habe.
Schachner merkte noch an, dass sich beim Altglas kaum etwas verändert habe, während man feststellen konnte, dass viele Bürger der Umlandgemeinden ihren Papier- und Pappeabfall im Gebiet der Stadt Wasserburg entsorgten. Ein großes Problem sei hier, dass es nicht wenige Menschen gebe, die ihren Restmüll unerlaubt in den Containern für Leichtverpackungen entsorgten. 196 Fälle habe es im vergangenen Jahr gegeben. Insgesamt seien Bußgeldbescheide im Gesamtwert von 21.000 Euro ausgestellt worden.
Die sechzehn Wertstoffinseln auf dem Gebiet der Stadt Wasserburg würden zweimal pro Woche gereinigt, da neben der Entsorgung von Restmüll in Leichtverpackungscontainern dieser auch gerne vor den Containern abgestellt werde.
Schließlich merkte Schachner an, dass im Laufe des Jahres 2022 alle Restmülltonnen im Bereich der Stadt Wasserburg ausgetauscht würden, dann hätte man wieder neue Tonnen, die wohl 20 Jahre halten dürften.
Zum Schluss erwähnte Schachner noch die Einrichtung des online-Verschenkmarktes, hier könnte jeder Bürger Dinge anbieten, die er verschenken möchte. Näheres sei unter der Internetadress https://www.wasserburger-verschenkmarkt.de zu erfahren.
Bürgermeister Michael Kölbl dankte Bernhard Schachner für sein großes Engagement. Was er leiste, sei nicht selbstverständlich.
Abschließend mahnte Norbert Buortsch (BF) noch eine baldige Planung für den Umzug des Wertstoffhofes an, in der auch eine Lösung für für die Wasserburger Altstadt enthalten sein sollte.
RP
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