Ministerpräsident Söder lobt Gemeinschaftsprojekt und spricht von Behandlung auf höchstem Niveau
„Danke an beide Träger für den jahrelangen Einsatz. Das muss man erstmal schultern“, sagte heute Ministerpräsident Markus Söder anlässlich der feierlichen Einweihung des gemeinschaftlichen Klinikneubaus von Bezirk und Landkreis in Gabersee.
Man habe mit finanzieller Unterstützung und viel Eigenengagement ein gelungenes Großprojekt entwickeln können, zeigt sich Bezirkstagspräsident Josef Mederer begeistert vom Zusammenhalt und dem Ergebnis langer Jahre, in denen diskutiert, geplant, getüfftelt und schlußendlich gebaut wurde. Viele Ehrengäste waren gekommen, um bei strahlendem Sonnenschein einen ersten Blick in die gemeinschaftlichen Räumlichkeiten des kbo-Inn-Salzach-Klinikums und der RoMed-Klinik Wasserburg zu erhaschen.
Viele Stadträte aus Wasserburg, Kreisräte und Bürgermeister der umliegenden Gemeinden sowie Bezirksräte zeigten Interesse an der Eröffnungsfeier. Freilich waren auch Rosenheims Oberbürgermeister Andreas März und der Landtagsabgeordneter der Region Rosenheim, Klaus Stöttner, bei der Einweihung unter den Gästen, ebenso wie Werner Gartner als Zweiter Bürgermeister und Bezirksrat Sebastian Friesinger. „Es ist ein Meilenstein für die Region“, freut sich Friesinger im Gespräch mit der Wasserburger Stimme. Der Kliniken-Neubau sei ein Höhepunkt der Gesundheitsregion Rosenheim, betont der Bezirksrat weiter. Ihm sei es wichtig, zu erwähnen, dass auf dem Areal drei Kliniken vereint seien: das kbo-Klinikum, die RoMed-Klinik und auch das Heckscher-Klinikum, das sich im speziellen um junge Patienten kümmere.
„Heute ist ein besonderer Tag für die Region“
Das ganze Gebäude sei ein großer Glücksfall und die Synergien, die hier genutzt werden können, sind beispielhaft, freut sich Landrat Otto Lederer. „Heute ist ein besonderer Tag für die ganze Region“, ist sich Lederer sicher. Das Klinikum, das der Landkreis mit dem Bezirk Oberbayern gemeinsam entstehen lassen habe, ist eine wegweisende Entscheidung gewesen und das Ergebnis nutzt der gesamten Region. „Es wird die Gesundheitsversorgung der gesamten Region sichern und das ist toll“, so Lederer.
Nach Diskussionen scheint man sich um das Ergebnis einig
„Bei so einem großen Projekt gibt es natürlich immer Themen, die man kontrovers diskutieren kann. Aber die große Linie, hier gemeinsam etwas für die Region zu schaffen, war hier der ausschlaggebende Punkt. Wir haben etwas für die Zukunft geschaffen“, heißt es vom Rosenheimer Landrat weiter.
Für Bezirkstagspräsident Josef Mederer erkannte man die große Freude, dass die bisherigen Bauabschnitte so gelungen schon bald der medizinischen Nutzung übergeben werden können. Er wirkte zufrieden über die gemeinsamen Arbeiten und die Entwicklung des großen Versorgungs-Projekts für die Region.
Zukunftsprojekt mit Weitblick
„Wir haben hier keine Krankenhäuser stehen, sondern es sind doch eigentlich Lebenshäuser“, betont Ministerpräsident Markus Söder in seiner Eröffnungsrede vor Ort. Der Spagat sei gelungen, die maximale Qualität der medizinischen Versorgung, egal ob psychischer oder somatischer Art mit dem regionalen Standort zu vereinen, ist Söder überzeugt vom Konzept. Wie auch der Architekt Christopher Grimble es in seiner Ansprache betonte, dass man sich um eine besonders intelligente Nutzung bemüht habe, war auch für das Landesoberhaupt klar: „Das ist ein hoffnungsvoller Bau, denn er bringt die Menschen zusammen, der gemeinsame Eingangsbereich bricht außerdem die Stigmatisierung, die es eigentlich gar nicht mehr geben soll“, so Söder weiter.
Fakten zum Neubau
Der Eingangsbereich, der für beide Klinikbereiche gleichermaßen gilt, wirkt hell, freundlich und „einladend“. Hier sollen sich Patienten und Angehörige gleichermaßen gut informiert fühlen, wenn sie am Rezeptionsbereich empfangen werden. Zwei Richtungen regeln dann die Betreuung in den jeweiligen Klinikbereichen.
Gesamtkosten Bauteil B und E für das Inn-Salzach-Klinikums zirka 75 Millionen Euro. Der Förderanteil liegt bei zirka 73 Prozent.
Im Sommer 2022 soll der Umzug der kbo-Inn-Salzach-Klinikums und die Inbetriebnahme erfolgen. Im Herbst wird dann auch der Umzug der RoMed-Klinik Wasserburg erfolgen.
Als voraussichtlichen Baubeginn für die weiteren Bauabschnitte werden die Jahre 2023 und 2024 genannt.
Die Gesamtkosten für den RoMed-Anteil belaufen sich auf zirka 99 Millionen Euro. Die Förderung zum RoMed-Anteil beträgt zirka 61,9 Millionen Euro. Der Eigenanteil des Landkreises wird auf derzeit zirka 37,2 Millionen Euro beziffert.
Freude bei allen Anwesenden
Der Zweite Bürgermeister der Stadt Wasserburg, Werner Gartner, zeigt sich begeistert von diesem Projekt. „Der bauliche Verbund beider Kliniken macht diesen Standort stark. Wo es möglich ist, wird zusammen gearbeitet, das ist auch im Interesse aller, sicher auch des Steuerzahlers“, findet Gartner. Für die Stadt Wasserburg und den Umkreis sei es wichtig, dass der Standort für die Kreisklinik gesichert und eine hochmoderne medizinische Versorgung für die Bevölkerung entstehen konnte“, fügt Gartner hinzu, der Michale Kölbl vertrat, der wegen eiens Krankheitsfalles in der Familie nicht anwesend sein konnte.
„Dankeschön an die beiden Träger für die Realisierung dieses Großprojekts. Es ist viel Geld, das hier investiert wird, auch wenn der Freistaat viel dazu gibt – das muss man erst mal schultern“, zeigt sich Markus Söder dankbar für den Einsatz in der Region. Es sei für viele Menschen großartig, und die Zukunft sei mit der medizinischen Versorgung dadurch in der Region stabil. „Krankenhäuser sind ganz entscheidend. Es sind Lebenshäuser, denn hier wird das Leben wieder gesundet. Wir wollen die Krankenhausförderung auf höchstem Niveau lassen – auch für den nächsten Bauabschnitt hier – das ist sehr wichtig“, blickt der Ministerpräsident in die Runde der Ehrengäste, zu denen auch der ehemalige Geschäftsführer des Inn-Salzach-Klinikums Dr. Theodor Danzl gehörte. Danzl hatte das Projekt mit erarbeitet und zeigte sich angetan vom Gesamtprojekt.
Beim Rundgang durch die neuen Räume zeigte sich Markus Söder begeistert vom Herzstück der Kliniken und kam mit langjährigen Krankenschwestern und Gesundheitspflegern ins Gespräch.
Drohnenbilder in der Galerie stammen von Georg Barth
Hallo
Tolles Projekt. War schon 2 mal dort und habe es mir angeschaut. Verwunderlich ist nur , dass ich keine Parkplätze bzw. Ladesäulen für elektro und gefunden habe. Die wird es doch bei so einem Bau für Besucher und Mitarbeiter bestimmt geben oder? Wer kann mich aufklären?
Die Parkplätze sind noch nicht fertig. Z.B. soll wohl das Hochhaus weggerissen werden, da sollen z.T. Auch Parkplätze hin. Vielleicht ist dann dort sowas geplant🤨
Was ist denn mit unserem Maskenpapst Team Vorsicht auf einmal? Ich arbeite selber im Krankenhaus und finde, fand es sehr verwunderlich daß Hr. Söder und die anderen Herrschaften keine Maske im geschlossenen Raum trugen. Auch wurde jede Hand geschüttelt… Bei der großen Menge an Leuten war das nicht gerade Corona-Konform. ist Corona schon vorbei? hat zwar jetzt nicht direkt etwas mit dem Neubau zu tun. Aber es geht mir da ums Prinzip und um Logik…