Jahreshauptversammlung in Stephanskirchen - Heuer Festlichkeiten zum 60-jährigen Bestehen
„Fast jeder kennt die Einrichtung Maschinenring, aber was dieser alles genau macht und leistet, das ist weniger bekannt. Deswegen haben wir einmal zusammengestellt, was den Maschinenring ausmacht, seit er vor nunmehr 60 Jahren ins Leben gerufen wurde.“ Mit diesen Worten, aber vor allem auch mit ausführlichen Rechenschafts- und Haushaltsberichten informierten Vorstand Franz Blinninger und sein Geschäftsführer Florian Hötzelsperger im Saal des Gasthauses Antretter in Stephanskirchen die Mitglieder und Ehrengäste bei der inzwischen 58. Jahreshauptversammlung. Von den Mitgliedern gab es viel Zustimmung bei den Rechenschaftsberichten.
Gleich drei Rechenschafts- und Haushaltsjahre galt es rückschauend zu betrachten. Vorstand Blinninger erinnerte dabei, dass 2019 ein Lohn- und Fuhrunternehmertag, zahlreiche Forstlehrgänge und Fortbildungen, ein Besuch der Audi-Teststrecke sowie eine mehrtägige Mitgliederreise nach Nordspanien interessante Geschehnisse waren. Im Jahr 2020 war erstmals ein Besuch der Grünen Woche in Berlin auf dem Programm, der Zuspruch und die dabei gemachten positiven Erfahrungen sollen zu einer Wiederholung 2023 führen. Aufgrund der dann folgenden Corona-Zeiten gab es 2021 nur einige Fachtage, unter anderem Maschinenvorführungen und Feldtage.
Zentrale Aufgabe in gleichen Jahr war der Umzug der Geschäftsstelle aus der Kufsteiner Straße nach Ried in der Gemeinde Prutting im Hof von Georg Dienzenhofer, dessen Entgegenkommen bei den baulichen und sonstigen Abstimmungen besonders gewürdigt wurde. Für Geschäftsführer Florian Hötzelsperger war bei der Vorstellung des dreijährigen Zahlenwerkes der MR-Grundgedanke das Wichtigste als er sagte: „Der Maschinenring ist so wichtig wie noch nie, der MR ist nicht die Geschäftsstelle oder der Vorstand, das sind wir alle und vor allem Ihr, die Bauern und Mitglieder“.
Die Ordnung der Kassenberichte wurde von Alois Unterlinner aus Pang bestätigt, der zusammen mit Mathias Schlay von der VR Bank Rosenheim-Chiemsee die Prüfung vornahm. Einstimmige Zustimmung gab es für den Haushalts-Vorschlag 2023, wobei wie in den letzten Jahren auf gesteigerte Einsatz-, Beratungs- und Personalzahlen gesetzt wird sowie auch für einige Satzungsänderungen. Vom umfangreichen Zahlenmaterial sind folgende Eckdaten heraushebenswert: einmal die Steigerung des Verrechnungswertes von 11,4 Millionen Euro (2019) auf 13,6 Millionen Euro (2021) und zum anderen die soziale Betriebs- und Haushaltshilfe, die im Jahr 2021 knapp 37.400 Stunden vermittelt und eingeteilt hat, was wiederum der anerkennenswerten Leistung der Betriebshelferinnen und Betriebshelfer entspricht.
Was leistet der Maschinenring?
„Der MR wird immer mehr beansprucht, das ist gut, die Aufgaben wachsen, für das sind wir da – darauf haben wir reagiert mit einer neuen Geschäftsstelle, die nunmehr zwei Beratungsräume und einen Seminarraum bietet. Gerade der Ausbau der Beratung mit den Schwerpunkten Düngeverordnung, vielfältige Antrags- und Kalkulations-Erläuterungen und neue Agrardienstleistungen zu Bodenproben oder Grenzstein-Suchen (nicht Grenzsteine-Vermessen) haben bewirkt, dass wir küftig mit AckerPartner ein neues digitalisiertes Auftrags- und Abrechnungs-Programm einsetzen“, so der Geschäftsführer, der selbst als Betriebshelfer erste MR-Erfahrungen sammelte. Zu den Leistungen des MR gehören vor allem die verschiedenen Formen der Betriebshilfe. In diesem Zusammenhang gab es für Barbara Mayer eine Gratulation, denn die Betriebshelferin konnte vor kurzem in Dresden den Betriebshilfe Award in Empfang nehmen. Zur Palette des MR-Service gehören: Betriebshilfe, Maschinenvermittlung und -abrechnungen, Agrardienstleistungen, Bodenproben, Betriebsberatungen, Einkaufsvorteile für Mitglieder, Antragshilfen, Organisation von Fortbildungen, Öffentlichkeitsarbeit, uvm.
60 Jahre MR Rosenheim – Festtage im August in Ried
Der neue MR-Geschäftsstellen-Standort in Ried in der Gemeinde Prutting ist eine ideale Örtlichkeit für große Fest- und Festzelttage. Das Fest wird gemeinsam mit dem Musikhaus Rumberger (30 Jahre), das im gleichen Hause untergebracht ist, vorbereitet und gefeiert. Die Veranstaltungen sind am Freitag, 12. August ein Bier- und Weinfest, am Samstag, 13. August, eine MR-Party und am Montag, 15. August ein Leistungs-Frühschoppen. Haupttag ist Sonntag, 14. August, mit Standort-Segnung, Bierzelt mit Bewirtung und Blasmusik, Maschinen- und Trachtenmodenschau sowie Tag der Offenen Tür.
Ehrungen und Ehrengäste
Es ist gute Tradition beim MR Rosenheim, treue Mitarbeiter bei Arbeitsjubiläen mit einem Präsent zu ehren. In diesem Sinne bekam Franz Hefter, seit 10 Jahren in der Geschäftsstelle für EDV und Beratung tätig, einen Korb mit regionalen kulinarischen Köstlichkeiten. Klaus Fackeldey, seit 20 Jahren beim MR und Sepp Moser, der vor Franz Blinninger unter anderem 13 Jahre MR-Vorstand war, konnten an diesem Abend nicht persönlich teilnehmen und sie erhalten ihre verdienten Köstlichkeiten später.
Mit dabei waren hingegen als Ehrengäste Ehrenvorsitzender Hans Stöttner, die stellvertretende Landrätin Marianne Loferer, die vormaligen Geschäftsführer Christoph Niederthanner und Bernhard Ertl, Bezirksrat und RegRo-Vorsitzender Sebastian Friesinger für die Volks- und Raiffeisenbanken, Rainer Obertshauser für die Sparkasse Rosenheim-Bad Aibling sowie MR-Kollegen aus Bad Aibling, Traunstein, Altötting, Laufen und Ebersberg. Die musikalisch passende Gestaltung übernahm die Gruppe „Preana Buam“, die auch noch zur geselligen Unterhaltung aufspielten nachdem die Regularien rasch erledigt werden konnten.
Text und Fotos: Hötzelsperger
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