Klasse-Projekt auf 2000 Quadratmeter großen Brachfläche: LEADER unterstützt mit 1000 Euro den Bienenzuchtverein
Ein wunderbares Projekt zur Rettung von Bienen und allen weiteren Insekten hat der Bienenzuchtverein Schnaitsee gestartet. Auf einer 2000 Quadratmeter großen Brachfläche, die der katholischen Kirche gehört, haben die fleißigen Mitarbeiter des Vereins gerodet und perfekt für die bienen- und insektenfreundliche Bepflanzung vorbereitet. „Unsere Mitglieder haben dazu schon zahlreiche Arbeitsstunden verbracht“ erinnert sich Vorsitzender Georg Köhldorfner an die Herbstwochen im letzten Jahr. Als alles vorbereitet war, wurde gepflanzt. „Dabei haben wir darauf geachtet, dass Pflanzen in die Erde kamen, die in der trachtarmen Zeit blühen und den Insekten und natürlich besonders unseren Honigbienen Nahrung bieten.“
Bei der Begehung nannte er Felsenbirne, Quitte, Kornelkirche, Baldrian, Sauerampfer oder Rot- und Weißklee.
Foto: Bürgermeister Thomas Schmidinger aus Schnaitsee (links) und Konrad Linner aus Amerang pflanzten eine Felsenbirne. Beobachtet wurden sie von den Bienenzüchtern Gudrun Peteranderl und Georg Köhldorfner.
Finanziell wurde dieses lobenswerte Projekt von der LEADER-Aktionsgruppe „Chiemgauer Seenplatte“ mit 1000 Euro unterstützt. Bei der Führung auf der „Wies´n“ überzeugten sich der zweite Vorsitzende Konrad Linner, Bürgermeister aus Amerang und der LEADERGeschäftsführer Christian Fechter vom bienenfreundlichen Bewuchs.
Leider regnete es leicht, so dass die Bienen zu diesem Zeitpunkt nicht unterwegs waren. An einem Schaubienenkasten erläuterte die zweite Vorsitzende Gudrun Peteranderl die Zusammensetzung eines Bienenvolkes.
Köhldorfner betonte, dass der Insektengarten allen Bürgern offen stehe: „Eine Sitzbank sorgt auch für eine Ruheoase für müde Wanderer.“
Als Höhepunkt der Besichtigung pflanzten Konrad Linner und Schnaitsees Bürgermeister Thomas Schmidinger eine Felsenbirne ein. Das Angießen erfolgte an diesem Tag vom Himmel selber.
Schmidinger dankte dem Bienenzuchtverein für sein Engagement: „Jetzt hat unsere Gemeinde einen weiteren blühenden Flecken Erde.“ Er hob diese Initiative hervor, denn „wenn keiner anpackt, passiert auch nichts.“
ju
Gudrun Peteranderl (von rechts) und Georg Köhldorfner erklärten Geschäftsführer Christian Fechter und den Bürgermeistern Konrad Linner und Thomas Schmidinger anhand des Schaubienenstockes die Zusammensetzung eines Bienenvolkes.
Fotos: Sepp Unterforsthuber
Das schaut wunderbar aus. Vielleicht darf dann auch ein wenig „Unordnung“ sein, um auch Nistgelegenheiten für Insekten und CO zu bieten. Das wäre dann optimal!