Autoren-Lesung mit Simon Viktor im Gemeindesaal in Aßling - Es moderiert die Berliner Drehbuchautorin Lu Traumann
„Durch die Welt ein Riss“: Am Mittwoch, 6. Juli, liest Simon Viktor im Aßlinger Gemeindesaal aus seinem gleichnamigen Debütroman. Das Buch ist das schonungslose Porträt eines bayerischen Dorfes an einer radikalen Zeitenwende und erschien im Mai im Battenberg Gietl Verlag. Der auf einer wahren Begebenheit basierende Roman beleuchtet auf eindrucksvolle Weise ein nahezu vergessenes Kapitel deutscher Geschichte: Das bis heute schwerste Eisenbahnunglück in Deutschland nach dem Krieg.
Am Abend des 16. Juli 1945 bleibt nahe dem Dorf Aßling im Nachbar-Landkreis Ebersberg ein Zug liegen. Die 1200 Soldaten an Bord haben den Horror des Krieges überlebt, endlich dürfen sie nach Hause. Doch nicht alle werden ihr Ziel erreichen.
Vom Zufall zusammengewürfelt, treffen fünf grundverschiedene Menschen am Zug aufeinander.
Darunter der Deserteur Otto, der das Kriegsende im berüchtigten Kriegsgefangenenlager PWE No. 26 in Bad Aibling erlebt – der Tierarzt Fritz, der mit den Dorfbewohnern auf Kriegsfuß steht – und Marianne, die rebellische Tochter eines gefürchteten Großbauern. Von den Wogen der letzten Kriegswirren mitgerissen, tauchen sie ein in eine Nacht, nach der nichts mehr so sein wird wie zuvor.
Simon Viktor, aufgewachsen in Aßling, studierte Philosophie, Literatur- und Politikwissenschaften, arbeitete als Journalist und tourte als Schlagzeuger durch die Weltgeschichte. Heute ist Viktor als Künstleragent und TV-Autor tätig und lebt am Ammersee.
Die Lesung beginnt um 19.30 Uhr und wird von der Berliner Drehbuchautorin Lu Traumann moderiert. Der Eintritt ist frei.
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