Junger Kater in Soyen von Unbekanntem angeschossen: Polizei ermittelt nach wie vor

Vor knapp vier Wochen wurde der Kater „Pablo“ aus Schlicht in Soyen mit einem Luftgewehr angeschossen (wir berichteten). Der unbekannte Täter ließ das Tier verletzt liegen. „Pablo“ hat bei der tat auf einem Auge sein Sehvermögen verloren. Aber es gibt auch gute Nachrichten:

„Pablo geht es nach der Operation gut und er kommt einäugig gut zurecht“, berichten die Besitzer. „Man fragt sich, was das für Menschen sind, die einem jungen Tier so etwas antun“. Ausflüge in die Nachbarschaft unternimmt Pablo nicht mehr. Er bleibt oft daheim oder im Garten. „Und er ist sehr anhänglich geworden.“

Der Vorfall habe auch große Kreise, besonders in der Nachbarschaft, gezogen. Alle Nachbarn, die selber Haustiere haben, seien nach wir vor betroffen und die Thematik lasse niemanden mehr los. Besonders verstörend sei die Tatsache, dass der Täter eventuell in der Nachbarschaft wohne.

Die Besitzer sind sehr froh, dass die Wasserburger Polizei den Angriff sehr ernst nimmt und weiterhin ermittelt. „Die Polizei hat das Projektil sichergestellt und nimmt nach wie vor Hinweise entgegen“. Des weiteren liege der Fall nun bei der Staatsanwaltschaft. Generell werde das Tierschutzgesetz heute viel ernster genommen als früher. Derartige Vergehen würden mit einer Gefängnisstrafe von bis zu drei Jahren geahndet, so die Besitzer des Katers.

„Wir wären einfach nur froh, wenn der Täter zur Rechenschaft gezogen werden würde“, so deren Wunsch. „Natürlich kann es sein, dass eine Katze oder ein anderes Haustier jemand anderen nervt, aber es gibt andere Mittel und Wege, dies zu klären. Nicht zuletzt ein persönliches Gespräch.“

 

Tanja Geidobler