Kooperationsvertrag des „Ausbildungsverbund Pflege Stadt und Landkreis Rosenheim“ unterzeichnet
30 Unterschriften trocknen eben noch auf dem Papier. Stellvertretend für knapp 50 Einrichtungen hat heute ein Großteil der Kooperationspartner den „Ausbildungsverbund Pflege Stadt und Landkreis Rosenheim“ im Hörsaal der Technischen Hochschule gegründet und feierlich den Vertrag unterschrieben. Gemeinsame Aufgabe des Verbundes ist es nun, den Herausforderungen der neuen generalistischen Pflegeausbildung zu stemmen, die Region zu einem attraktiven Ausbildungsstandort zu machen sowie das Pflegepersonal auch langfristig zu halten.
Grund für die Initiative ist der enorme Fachkräftemangel im Bereich der Pflegeberufe und die besondere Herausforderung der neuen generalistischen Pflegeausbildung. Neben Landrat Otto Lederer, Oberbürgermeister Andreas März, Klaus Stöttner, Mitglied des Landtags, Michael Wittmann, Geschäftsführer der Vereinigung der Pflegenden in Bayern, und der Geschäftsstellenleitern der Gesundheitsregionplus, Carolin Heilmann, waren Vertreterinnen und Vertreter aller Pflegeschulen, zahlreicher Einrichtungen der vollstationären Pflege, der Kliniken sowie ambulanter Pflegedienste bei der feierlichen Gründung des Ausbildungsverbundes in den Räumen der Technischen Hochschule Rosenheim.
Wie wichtig und bedeutend das Thema ist, zeigt die Vielzahl an Menschen, die der Einladung gefolgt sind – ein starkes Zeichen.
Für Landrat Otto Lederer ist der Ausbildungsverbund ein Herzensthema: „Um die Herausforderungen des Fachkräftemangels bewältigen zu können, benötigt es gemeinsames und entschlossenes Handeln“, appellierte er am Freitag an alle beteiligten Partner. „Heute soll nicht nur symbolisch ein Zeichen gesetzt werden, indem die künftigen Kooperationspartner den Verbundvertrag unterzeichnen. Es soll der Neubeginn einer übergreifenden und nachhaltigen Offensive im Bereich der Pflege sein.“
Staatsminister Klaus Holetschek gab in seinem Video-Grußwort die Leitlinie „Kooperation statt Konkurrenz“ vor. „Sektorenübergreifende Zusammenarbeit ist dabei unabdingbar und notwendig. Gemeinsam die neue Ausbildung zum Erfolg führen, Ressourcen und Synergien optimal und gemeinsam nutzen – das ist die Anforderung.“
Carolin Heilmann von der Gesundheitsregionplus sowie Evi Faltner vom Christlichen Sozialwerk Brannenburg-Flintsbach erläuterten die Vorteile sowie die weiteren Schritte. So stellten sie auch die künftige koordinierende Stelle des Verbundes vor: Sarah Keck wird künftig die verschiedenen Partner des Verbundes koordinieren.
Landrat Otto Lederer zeigte sich begeistert von dem Engagement des Verbundes und dem richtungsweisenden Vertrag: „Ich möchte Sie ermutigen, weiterzumachen und an die großartige Vorarbeit anzuknüpfen, damit der Ausbildungsverbund nicht nur auf dem Papier steht, sondern auch gelebt wird und sich zu einer Erfolgsgeschichte entwickelt.“
Foto: @Landratsamt Rosenheim
Stark! Ich freu mich auf Besserungen!
Was die einzelne Pflegekraft davon hat wird leider nicht erklärt. Attraktiver soll alles werden. Wie? Aus meiner Sicht ein netter Gedanke. Sonst nichts.
Ich vertraue irgendwie und hoffe, dass es besser wird.