Applaus für: Hammerwerfer Kilian Drisga, Stabhochspringer Christian Wimmer und Joseph Held, Hürdenläufer Hubert Anglhuber, Sprinter Daniel Schwab

Für sie war es ganz klar der Saison-Höhepunkt der Sommer-Wettkampf-Saison 2022: Fünf Wasserburger Leichtathletik-Talente nahmen jetzt in Ulm an den Deutschen Jugend-Meisterschaften der U18 und der U20 teil.

Foto: Er ist aktuell der fünftbeste Hammerwerfer Deutschlands der U20-Sportler – Kilian Drisga aus Soyen! Mehr dazu weiter unten im Bericht …

Die beiden Wasserburger U18-Stabhochspringer Christian Wimmer und Joseph Held waren als einzige Vertreter Bayerns bei ihrem Wettkampf am Start.

Christian hatte vor den Meisterschaften die fünftbeste Vorleistung mit 4,51m. Deshalb war sein Ziel unter die ersten Sechs zu kommen.

Für ihn lief der Einstieg in den Wettkampf optimal. Vier Meter und 4,15m übersprang er jeweils im ersten Versuch und zeigte eine souveräne Vorstellung. Bei der nächsten Höhe von 4,30m musste er den Stab wechseln, weil dieser, durch seine hohe Dynamik, zu weich geworden war …

Leider änderte er dadurch sein Anlaufverhalten so stark, was man durch die Auswertung der Anlaufzeiten sehen konnte, dass er nicht mehr die Höhe von 4,30m überspringen konnte. Dies bedeutete am Ende ein siebter Platz.

Joseph und Christian mit den Coaches Max und Michi …

Joseph war leider vor den Meisterschaften krank und konnte sich nicht optimal vorbereiten. Er hatte etwas Probleme und konnte dadurch die beiden Höhen von 4,00m und 4,15m jeweils erst im 2. Versuch meistern. Für ihn war dann auch bei 4,30m Schluss. Er belegte dadurch den achten Platz.

Die Medaillen wurden mit fünf Metern (1.Platz) an Hendrik Müller Bayer Leverkusen, 4,60m (2.Platz) an Joshua Stallbaum TSV Schmiden und 4,50m (3.Platz) an Felix Pätzold LG Filstal vergeben.

Dann waren noch die drei Wasserburger Kilian Drisga (Hammer), Daniel Schwab (100m) und Hubert Anglhuber (110m Hürden) am Start.

Kilian Drisga ging im Hammerwurf der U20 mit dem Ziel an den Start, eine bessere Platzierung wie im Vorjahr in Rostock zu erzielen und auf jeden Fall über 60m zu werfen. In Rostock erreichte er damals einen 6. Platz bei der Meisterschaft. Bei drückender Hitze kam der Soyener nur schwer in seinen Wettkampf. Nach zwei anfänglich schlechten Würfen konnte er sich erst im dritten Versuch mit einem technisch besseren Wurf für den Endkampf qualifizieren.

Im Finale der besten acht deutschen Hammerwerfer warf Kilian dann am Ende den 6 kg Hammer auf sehr gute 60,58 m und sicherte sich einen guten fübften Platz bei der Deutschen Meisterschaft.

Bravo, Hubert – Zweiter von rechts im Bild: Eine richtige Leistungsexplosion hatte Hürdenläufer Hubert Anglhuber. Vor der Meisterschaft lag seine 110m Hürden Bestzeit bei 14,91s. Damit befand er sich im hinteren Drittel der 34 gemeldeten U18-Teilnehmer.

Das Ziel war deshalb, den Zwischenlauf der besten 16 zu erreichen. Bereits im Vorlauf steigerte er seine Bestleistung, trotz Probleme an der drittletzten Hürde, auf 14,47s und zog souverän als Zweiter seines Laufes in den Zwischenlauf ein.

Im Zwischenlauf, eine Stunde später, erwischte er einen fast perfekten Lauf und steigerte sich nochmals auf fantastische 14,15s. Damit erreichte er das Finale als Fünftschnellster und hatte auf einmal die Möglichkeit auf eine Medaille.

Im Finale hatte er leider Probleme bei den letzten drei Hürden und lief aber trotzdem 14,42s. Damit wurde er hervorragender Siebter bei den Deutschen Meisterschaften. Für die Bronze-Medaille war im Endlauf eine Zeit von 14,23s notwendig.

Daniel Schwab trat im 100m Vorlauf mit dem Ziel an, eine Zeit unter 11s zu laufen und in den Zwischenlauf einzuziehen. Seine Bestzeit vor der Meisterschaft lag bei 11,04s. Leider war er vor der Meisterschaft krank, was nicht die besten Voraussetzungen waren. Trotz allem erreichte er sein Ziel unter elf Sekunden zu laufen, mit 10,96s. Leider reichte dies knapp nicht für den Zwischenlauf, wofür 10,91s notwendig gewesen wäre.

wk