Bußgeld für einen 31-Jährigen, der gestern mit den Kumpels am offenen Feuer grillen wollte: Bei höchster Brandgefahrenstufe
Ein 31-Jähriger hat am gestrigen Abend gegen 20 Uhr im Bereich des Inndammes – auf Höhe des Inn-Museums in Rosenheim – ein Lagerfeuer entzündet. Zusammen mit einigen Kumpels wollte er an der Feuerstelle grillen. Aufgrund der zurückliegenden heißen Witterung und dem Mangel an Niederschlägen sind aber Büsche, Bäume und Gräser auch am Inndamm stark ausgetrocknet – eine entsprechende Brandgefahr war gegeben, so die Polizei am heutigen Dienstag.
Deshalb ordneten die Beamten an, dass die Feuerstelle zu löschen sei.
Der 31-Jährige entsorgte auch die Reste der Asche – ein Bußgeldverfahren wurde eingeleitet.
Ob die Polizisten zufällig vorbeikamen, das Lagerfeuer selbst bemerkten oder ob sie von Passanten alarmiert wurden, ist nicht bekannt.
Es wird doch überall an den Inndämmen gezündelt – fast täglich. Aber klar, da müsste die Polizei in die Pampa fahren um das festzustellen. In der Stadt geht das natürlich einfacher – und es gibt vermutlich auch mehr Leute, die sich davon gestört fühlen und Anzeige erstatten.
dein Pseudoname sagt alles, weiter keinen Kommentar.
@Knallfrosch,
solange Menschen deine Einstellung teilen, wird es Immer mehr verheerende Brände auch bei uns geben. Diese Verbote und Warnungen sind doch nicht da, Leute zu schikanieren, sondern Brände wie derzeit in ganz Südeuropa und anderen Ländern zu vermeiden. Seit Wochen wird gewarnt, sind Überwachungsflieger unterwegs und es gibt genügend Berichte zu Bränden auch bei uns.
Auf die Vernunft kann man halt nicht bei allen Bürgern vertrauen, da helfen auch keine Belehrungen. Aber vielleicht regt man bei den Beteiligten mit einem Bußgeld das „Hirn“ ein bisschen an. Mir ist es lieber solche Grillfeste werden gemeldet, bevor’s bei mir um die Ecke brennt. Und die Polizei oder die Feuerwehr zu informieren ist oft für einen selbst gesünder, da eine verbale und freundliche Verständigung einen inzwischen selbst gefährdet.
Was Sie „Vernunft“ nennen, ist zwanghafter Opportunismus. Was Sie „informieren“ nennen, ist Denunziation.
Charles Dennis Buchinsky, so kann man es auch sehen, wenn man Wörter anders interpretiert.
C.D.Buchinsky, wenn ich eine drohende Gefahr erkenne und deswegen einschreite, hat das noch lange nichts mit denunzieren zu tun.
Von Denuntiation wird gesprochen, wenn jemand andere der behördlichen Verfolgung aussetzt, um sich einen Vorteil zu verschaffen.
Der Vorteil kann auch ganz einfach die Genugtuung sein, den Grillabend vermasselt zu haben.
Wo beginnt für Sie denn eine drohende Gefahr? Bereits beim Kauf eines Feuerzeugs oder erst wenn sich einer damit eine Zigarette anzündet?
C.D.Buchinsky,
wo und wie verschafft sich ein Einzelner für sich einen Vorteil, wenn er eine drohende Gefahr, wie z.B. einen Brand, verhindern kann und wenn sie noch etwas weiter denken würden, dann beginnt die Gefahr dann, wenn die Kippe zu Ende geraucht ist und der Raucher weiß nicht wohin damit….
Indem er sich darüber freuen kann, dem Anderen den Grillabend versaut und einen Nachbrenner in Form eines Bussgeldes verpasst zu haben. Die drohende Gefahr besteht dann, wenn das Grillfeuer ausser Kontrolle gerät und nicht, wenn Sie jedes offene Feuer für einen Gefahrenquelle halten.
Oder zeigen Sie auch pauschal jeden Autofahrer an, denn er könnte ja zur Gefahr werden, wenn das Auto auf die Gegenfahrbahn gerät?
C.D.Buchinsky,
alles Gute weiterhin, Sie denken eigentlich nur ans grillen, Respekt vor dem Horizont. Alles klar, passt scho
…ich wollte mit meinem Kommentar eigentlich sagen, dass es niemanden bei der Polizei interessiert ob gezündelt wird, solange es niemand anzeigt. Die wissen doch, wie oft an den Inndämmen Feuerchen gemacht werden, so blind kann man gar nicht sein.
Und ich bin sehr dafür, dass diesen Verstößen nachgegangen wird – von Amts wegen!
Bei Knallfröschen (…) und bei der Spezies Knallerbsen (sind teilweise giftig und verursachen Brechdurchfall) muss man vorsichtig sein.
Die Kommentare sind vielleicht gewollt sarkastisch gemeint und wenn nicht, dann liegt es oftmals halt an der Wortwahl und wie jeder Leser dies deutet – jedem seine Meinung.
Aber ihren Kommentar nehme ich Ihnen nicht ab!
Schade, dass die umgangssprachliche Beschreibung von Knallfröschen ausgeblendet wurde ( kann aber auch jeder auf Wikipedia nachlesen).
Aber ich denke der Kommentator „Knallfrosch“ teilt eher die Meinung von „Charles Bronson’s“ Namensvetter und versucht, aus welchen Gründen auch immer, seinen Erstkommentar zu relativieren.
Und genau deshalb nehme ich ihm seinen Kommentar nicht ab.
Alles restlos zundertrocken, aber schön am Inn-Damm grillen.
🤣🔥‼️