Landratsamt erlässt Verfügung für alle Ortsteile - Ursache für Wasserverunreinigung noch unbekannt
Bei einer routinemäßig durchgeführten Trinkwasseruntersuchung wurden bei einer Probe aus dem Hochbehälter Grubholz der Wasserversorgungsanlage des Zweckverbandes zur Wasserversorgung der Schonstetter Gruppe Coliforme Bakterien nachgewiesen. Nach Rücksprache mit dem Gesundheitsamt Rosenheim muss daher ab sofort vorsorglich das Trinkwasser in der Gemeinde Eiselfing mit allen Ortsteilen abgekocht werden. Zusätzlich wird morgen, Mittwoch, mit einer Desinfektion des Leitungsnetzes mittels Chlor begonnen. Sobald ausreichend Chlor im Versorgungsnetz vorhanden ist, werden die Abnehmer über die Beendigung des Abkochgebotes informiert.
Da bis dahin eine Gefährdung der menschlichen Gesundheit nicht ausgeschlossen werden kann, wurde heute durch das Staatliche Gesundheitsamt mündlich angeordnet, dass das Wasser bis auf Weiteres nur im abgekochten Zustand zu Trinkwasserzwecken verwendet werden darf.
Das Wasser sollte für folgende Zwecke einmal sprudelnd aufgekocht werden (zirka 100 Grad Celsius) und eine nachfolgende Abkühlzeit von zirka zehn Minuten einzuhalten, um Keime effektiv abzutöten:
– zum Trinken sowie zur Zubereitung von Getränken
– zur Zubereitung von Nahrung, insbesondere für Säuglinge, alte und kranke Personen
– zum Abwaschen von Salaten, Gemüse und Obst
– zum Spülen von Gefäßen und Geräten, in denen Lebensmittel zubereitet oder aufbewahrt werden, es sei denn es wird eine Geschirrspülmaschine verwendet
– zum Zähneputzen und zur Mundpflege – für medizinische Zwecke (Reinigung von Wunden, Nasenspülung etc.)
– zum Herstellen von Eiswürfeln zur Kühlung von Getränken
Handelsübliche Wasserkocher sind dazu gut geeignet. Eine Ursache für die Verkeimung ist derzeit nicht bekannt.
Wahrscheinlich haben zuviele Eiselfinger ihre Pools illegal befüllt und es kam zu der prognostizierten „Sog“-Wirkung
Ich jedenfalls bin froh über die heutige Warnung der Bevölkerung und die regelmäßigen Kontrollen.
Die Fachleute werden sicher die Ursache finden.
Dauert halt seine Zeit bis man alle Stellen die die Ursache sein können auf die Schadkeime überprüft hat.
Viel Glück, dass die Ursache schnell gefunden wird.
Das mag sein, aber wenn die Wahrheit unangenehm ist, wird man der Bevölkerung sagen, man weiß es nicht. Wir erinnern uns an die Schlagzeile „knapp tausend tote Fische in Eiselfing“, was ja scheinbar auf Gottes Zorn zurückzuführen ist.
Servus,
Es wurde hier kommuniziert, dass es Gülle war.
Grüße Benjamin
Stimmt, aber den Bauern „konnte“ man nicht ermitteln :)
wie wirkt sich das auf die nutztiere aus? auch die müßen mit wasser versorgt werden (ablagerung in hühnereiern)
gibt es da aus der vergangenheit erkenntnisse
…und natürlich kann es auf keinen Fall die Gülle gewesen sein…
Wird doch jedes Jahr schlimmer was nicht verwundert,
aber es sind nicht immer die Landwirte die schwarzen Schafe, egal ob extreme Entnahme des Grundwassers durch Industrie, Bevölkerungzuzug (normal baut sich ein Einheimischer keinen Pool in den Garten der ist froh wenns fürs Häusl langt)
Vielleicht sollte man in Zukunft über die Vergabe der Bauvorhaben hier auch mit Herz u. Verstand agieren.
Gruss
CHE