Zweckverband zur Wasserversorgung informiert über Trinkwasserverkeimung im Gemeindegebiet Eiselfing
Der Zweckverband zur Wasserversorgung der Schonstetter Gruppe informierte heute Nachmittag über die weiteren Schritte im Zusammenhang mit der aktuellen Trinkwasserverkeimung im Gemeindegebiet Eiselfing.
Zur möglichen Ursache der bei einer Routine-Beprobung im Hochbehälter Grubholz festgestellten Verunreinigung durch coliforme Bakterien – wir berichteten – könnten derzeit keine belastbaren Angaben gemacht werden. Allerdings: Die erlassene Abkochverfügung sei weiterhin gültig.
„Aus unseren Daten lässt sich für die Morgenstunden der vergangenen Tage eine auffällige Erhöhung der Wasserentnahme aus dem Netz im Gemeindegebiet Eiselfing feststellen“, erklärt Verbandsvorsitzender Georg Reinthaler.
Man bitte die Bevölkerung daher, ungewöhnliche Entnahmen etwa an Hydranten umgehend beim Zweckverband zu melden.
Noch gestern Nachmittag seien unverzüglich mehrere Wasserproben im Zweckverbandsnetz entnommen worden, deren Auswertung in einem Fachlabor laufe.
Am heutigen Mittwoch startet die vom Staatlichen Gesundheitsamt Rosenheim angeordnete Chlorung. Diese ist so lange erforderlich, bis die vorgeschriebene Konzentration (0,1 bis 0,3 mg pro Liter) im gesamten Eiselfinger Netz nachgewiesen werden kann und wird einige Tage in Anspruch nehmen. Alle weiteren Schritte finden in enger Abstimmung mit dem Gesundheitsamt statt.
Die mit dem Netz des Zweckverbands verbundenen Hausanschlüsse in den Gemeinden Amerang, Halfing und Schonstett werden über andere Hochbehälter versorgt.
Die „auffällig“ hohe Entnahme kann meines Wissens nach nicht in Verbindung mit dem E.coli stehen.
Steht so auch nicht im Text, könnte aber falsch verstanden werden …
Eine erhöhte Entnahme (Spülung) könnte sich auch eher positiv auf das Ausspülen der Keime auswirken.
Meint man mit „ungewöhnlich hoch“ jetzt einen Pool voll oder das Bewässern eines ganzen Feldes? Größenordnung wäre interessant.
Wenn es im System des Wasserzweckverbandes als „auffällig“ ausschlägt, handelt es sich sicherlich nicht um ein einmaliges Poolbefüllen. Es wird ja von den vergangenen Tagen berichtet – also wohl dauerhaft.
Wenn das Wasser aus der Leitung aktuell nicht zum trinken, Zähneputzen, Kleinkinder,… etc brauchbar ist, gibt es dann von der Gemeine für die Bürger der Gemeine kostenlosen Wasser in Flaschen/Kästen? In Burghausen bei meinen Eltern war das vor ein paar Jahren so.
Das Wasser ist NACH dem Abkochen für die von Ihnen genannte Nutzung geeignet – wenn auch nicht ganz perfekt. Und jetzt wird gechlort und dann ist alles wieder normal. Gut, dass es die Routinekontrollen gibt!
Hoffentlich gilt für dieses „Wasser“ das bayerische Reinheitsgebot für Bier! Andernfalls wäre das ein Drama.