Gestern bei Rohrdorf: Gefundene 250-Kilo-Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg vermutlich ein Relikt eines Bombenabwurfs am 22. Februar 1945
Landrat Otto Lederer war erleichtert am gestrigen Abend: „Evakuierung und Entschärfung sind erfolgreich und ohne größere Vorkommnisse verlaufen. Ich bedanke mich ganz herzlich bei den Einsatzkräften, Ehrenamtlichen und den betroffenen Kolleginnen und Kollegen für ihren Einsatz – und natürlich auch bei den Rohrdorferinnen und Rohrdorfern für Ihre Kooperation und Ihr Verständnis für die Situation.“
Bei Bauarbeiten im Rohrdorfer Ortskern war – wie berichtet – am gestrigen Freitagvormittag eine 250-Kilo-Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden worden. Der Kampfmittelräumdienst konnte die Bombe am Spätnachmittag erfolgreich entschärfen.
In einem Radius von 300 Metern um den Fundort hatten Einsatzkräfte der Polizei und Feuerwehr rund 500 Menschen evakuiert. Für Menschen, die den Bereich nicht selbst verlassen konnten, wurden Transporte organisiert. Im Dorfhaus Lauterbach wurde eine Not-Anlaufstelle eingerichtet.
Kurz vor 15 Uhr begann der Sprengmeister mit der Entschärfung der Bombe. Um 15:32 Uhr dann die Entwarnung: Die Bombe konnte erfolgreich entschärft werden.
Die Sperrung des Bereichs ist damit aufgehoben. Die Bewohner können ab sofort in ihrer Häuser und Wohnungen zurück.
An dem Einsatz waren 140 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Polizei, Rettungsdienst und Kampfmittelräumdienst beteiligt.
Die betroffene Fliegerbombe ist vermutlich ein Relikt einer Fliegeraktion am 22. Februar 1945. An diesem Tag wurden mehrere Fliegerbomben über Rohrdorf abgeworfen, da die Kampfflieger Treibstoff sparen mussten. Rohrdorf war dabei ein zufälliges Ziel.