Die Hitze groß, die Trockenheit auch - Dringender Appell mehrerer Landkreise im südlichen Oberbayern: Bewusster Umgang mit wertvollem Gut ...
Die Hitze und Trockenheit sind groß in diesem Sommer und die Gewässer-Pegel zu niedrig: Mehrere Landkreise im südlichen Oberbayern rufen jetzt in einer gemeinsamen Aktion mit den Wasserwirtschaftsämtern eindringlich zum Wassersparen auf!
Die Pegel von Flüssen und Seen sinken – und das wird wohl auch noch bis in den Herbst so gehen, prognostiziert zum Beispiel das Wasserwirtschaftsamt im benachbarten Landkreis Traunstein. Überall in Oberbayern sei dies zu beobachten. Also heiße es auch in allen Gemeinden: Wasser sparen. Die Kampagne, Wasser zu sparen, solle die Menschen nicht in Alarmbereitschaft setzen, sondern für das Problem sensibilisieren …
Konkret bitten die Ämter zum Beispiel darum, Gärten nur morgens oder abends zu gießen, eine Regentonne zu nutzen und Wasser nicht aus Bächen und Flüssen zu entnehmen. Wasserwirtschaftsämter in Oberbayern bestätigen: Es gelte keine Alarmstufe, aber es gehe um einen bewussten Umgang mit dem wertvollen Gut Trinkwasser!
Denn die Pegelstände sind deutlich niedriger als sonst im Sommer und werden auch noch weiter sinken, bestätigt das Amt in Traunstein – trotz gelegentlichen Regens. Im Wasserwirtschaftsamt Weilheim lässt man deswegen schon jetzt öfter als sonst Wasser aus dem Sylvensteinspeicher in die Isar ab, damit die ihre Seitenarme mit Wasser versorgen kann. Flüsse und Bäche wie die Amper, Glonn und Würm haben wenig Wasser oder auch der Gröbenbach bei Puchheim, wie das Wasserwirtschaftsamt München vom Bayerischen Rundfunk zitiert wird. Hier verzeichnen sieben Messstationen einen sehr niedrigen Grundwasserspiegel. Christian Leeb, Leiter des Wasserwirtschaftsamtes München, sieht mit Besorgnis, dass manche Stationen den niedrigsten Wert seit Beginn der Aufzeichnungen haben.
Im Voralpenland gibt es zwar immer wieder Regen und Gewitter – doch das hilft dem Grundwasser nicht: Der Starkregen dringt nicht in den Boden ein, es fehlt der tagelang anhaltende Landregen von früher. Das bestätigt auch Traunstein. Im Voralpenland sinken die Grundwasserpegel merklich, auch in den tieferen Schichten, aus denen das Trinkwasser kommt. Denn kommt von oben kein Wasser mehr, gehen auch hier die Pegel zurück …
Quelle BR
Konkret wäre es auch toll, wenn Kommunen und Landkreis nicht ständig ohne Grund Biberdämme ausbaggern ließen – die Biber sind wirklich die größten Wassersparer, sie halten das Wasser nämlich zurück und sorgen so für einen Anstieg der Grundwasserpegel.
So wurde z.B. durch Rückstau an einer oberhalb liegenden Mühle an der Ebrach der Wasserspiegel so stark abgesenkt, dass ohne den vorhandenen Biberdamm unterhalb das Bachbett fast völlig ausgetrocknet worden wäre.
Die Biber haben hier die Fische gerettet!
Eine trockene Bachsohle reißt und führt dazu, dass das Wasser dort versickert, bis sich die Risse wieder schließen.
Auch das haben die Biber verhindert.
Aber Hauptsache, wenn einer ein wenig motzt, werden prompt die Biberdämme beseitigt.
Ganz nebenbei sind solche Biberdämme ganz hervorragende Filteranlagen, die deutlich zur Verbesserung der Wasserqualität beitragen können. Zusätzlich entstehen oberhalb von Biberdämmen als Zusatzgewinn wunderbare Biotope für Fische, Amphibien, Reptilien, Insekten und Co.
Da kann man nur Recht geben.
Die Biber sind momentan sehr wichtig!