Online-Petition zur Kampenwandbahn: Rund 7.000 Unterstützer haben gegen Ausbau unterschrieben
Eine Online-Petition gegen den Ausbau der Kampenwandseilbahn hat rund 7.000 Unterstützer gefunden. Vertreter der Bürgerinitiative „Rettet die Kampenwand“, des Bund Naturschutz und des Vereins zum Schutz der Bergwelt übergaben die Unterlagen an Landrat Otto Lederer. Beim Treffen im Rosenheimer Landratsamt wurden alle Argumente zum Für und Wider des geplanten Ausbaus der Bergbahn ausgetauscht.
In der intensiven Diskussion wies Landrat Otto Lederer darauf hin, dass das Landratsamt einen Antrag gemäß klarer Vorgaben abarbeiten müsse. Es sei geprüft und abgewogen worden und aufgrund der Faktenlage stand dem Antragsteller eine Genehmigung zu. Diese wird, wie bekannt, gerichtlich überprüft, da der Bund Naturschutz Klage eingereicht hat. Ein Thema waren zudem die neuen Loungbereiche auf der Sonnenalm. Sie werden vom Landratsamt sowohl bau- als auch naturschutzrechtlich geprüft, teilte der Landrat hierzu mit.
Foto (von links): Helge Holtzer, Wera Ball, Prof. Dr. Edda Weimann, Prof. Dr. Peter Weimann, Lea Weimann, Rainer Auer, Landrat Otto Lederer, Dr. Gertrude Zacherl und Dr. Klaus Lintzmeyer.
Immer mehr ohne Rücksicht auf Mensch und Natur.
Nach dem Umbau garantiert der Jammer zuviel Tourismus ect.
In anderen Orten geht man Rückschritt und das tut allen gut. Der Betreiber der tollen Nostalgie Bahn sollte mal in sich gehen.
Angesichts der aktuellen Entwicklung ist die Frage, ob es am Ende des Tages nicht genau das richtige ist, eine bereits bestehende Bahn zu renovieren, um die vermutlich in nächster Zeit anschwellenden Touristenströme vernünftig befördern zu können. Zumindest wenn es nach dem Willen der amtierenden Ampelregierung geht, sollten wir tunlichst auf Flugreisen und ähnlichen Schnickschnack verzichten, was bleibt dann noch? Das mit der Rücksicht auf Mensch und Natur ist dann auch so eine Sache, jeder der nicht gerade als Einsiedler wohnt, und sich zu 100 % selbst versorgt, nimmt doch in irgendeiner Weise an unserem aller Leben teil. Hier mit dem Finger auf den Betreiber einer Bergbahn zu zeigen, wäre ungefähr so, als wenn der frühere Landwirt, der jetzt nur noch mehrere Pferde für die Touris zum Urlaub auf dem Bauernhof hält, gescholten würde, weil er verdammt noch mal keinen Ackerbau und Viehzucht mehr betreibt, gerade weil wir das vermutlich wieder mehr brauchen werden. Die Freizeitsuchenden gehen halt dann woanders hin, wenn in Aschau nichts mehr geboten werden soll.
Danke für Ihre realistische Sichtweise. Die Kampenwand ist schon jetzt einer der am besten erschlossenen Berge bei uns. Mountainbiker und „Halbschuhwanderer“ finden hier gleichermaßen gut ausgebaute Straßen und Wege und haben immer schon das Gipfelglück genießen können, wenn sie sich noch für die Leitern und Tritte des Hauptgipfels entschieden haben. Vielen anderen reicht eine Brotzeit auf der Alm zur Krönung eines schönen Ausflugstages mit der Seilbahn. Lieber hierhin die unvermeidlichen, aber im übrigen höchst willkommenen, Touristenströme lenken und dafür andere Berge in Ruhe lassen. Das ist praktizierte Nachhaltigkeit und macht meines Erachtens mehr ökologischen Sinn als Verbote und Proteste.
Genau meine Gedanken, nicht hinzu zu fügen.
…man kann nur hoffen, dass die Klage Erfolg hat und der Natur der Neubau erspart bleibt…