Neuwahlen beim Rosenheimer Bauernverband - Nach 15 Jahren neue Führung
- Aufgrund der Situation mit Corona wurden sie aufgeschoben – jetzt fanden die Wahlen für den Kreisobmann, stellvertretenden Kreisobmann und die Beisitzer statt. Nachdem zuvor in den Ortsverbänden die Ortsobmänner gewählt wurden, kamen diese kürzlich im Gasthaus Höhensteiger zur Wahl der Kreisvorstandschaft für die Wahlperiode bis 2026. Neuer Vorstand ist Sepp Andres aus Ebrach in der gemeinde Pfaffing (Mitte, hier mit seinen Stellvertretern).
Der scheidende Kreisobmann Josef Bodmaier begrüßte neben 62 wahlberechtigten Ortsobmännern auch Bezirkspräsident Ralf Huber und BBV-Direktor Martin Wunderlich. Bodmaier gab einen Überblick über die letzten gut fünf Jahre seit der letzten Wahl und stellte fest, dass im Kreisverband Rosenheim sehr viel geboten war. Neben den Aktivitäten und Aktionen innerhalb des Kreisverbandes wird auch mit vielen Verbänden, der Politik und den Ämtern sehr gut zusammengearbeitet. Als Kreisobmann hat er daher in den vergangenen 15 Jahren sehr viele Termine wahrgenommen und auf diesem Wege wurde für die Bauern in der Region vieles erreicht.
Im Kreisverband stehen aktuelle viele Herausforderungen an wieder der Brenner Nordzulauf und auch der hohe Flächenverbrauch ist ein großes Thema. Daneben sucht der Verband den Dialog mit den Verbrauchern und die Schmankerlstraße und die Möglichkeiten der Projektwochen „Alltagskompetenzen – Schule für´s Leben“ bieten dafür im Kreisverband sehr gute Möglichketen. „Das Gespräch mit dem Verbraucher ist maßgeblich für die Zukunft der Bauern“, betonte der scheidende Kreisobmann. Mit einem Dank an die Vorstandschaft, seinen Stellvertreter Klaus Gschwendtner und an die Landfrauen übergab Bodmaier das Wort an Ralf Huber, Bezirkspräsident von Oberbayern.
Huber berichtet von einem Treffen mit Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir und betont, wie wichtig es ist, dass die Verantwortlichen in der Politik sich selbst ein Bild von der Situation vor Ort machen.
Bei der Wahl zum Kreisobmann stellte sich Josef Andres aus Ebrach im Altlandkreis Wasserburg. Andres ist seit 20 Jahren ehrenamtlich für den BBV tätig und bekleidet seit seiner Jugend viele Ehrenämtern. „Der BBV ist ein Mitmach-Verband und von unten nach oben brauchen wir Menschen, die mitgestalten“, stellt Andres heraus. Er will die Probleme anpacken und lösen und dabei die Anliegen, die in den verschiedenen Organisationen angesprochen werden, bündeln. „Dafür brauchen wir ein gutes Team und Rückhalt“, fordert der designierte Kreisobmann, der gleich darauf mit sehr großer Mehrheit gewählt wurde und die Wahl annahm.
Klaus Gschwendtner stellte sich als stellvertretender Kreisobmann zur Wiederwahl und wurde von den Ortsobmännern gewählt.
Als Beisitzer wurden wiedergewählt Johann Herzog, Freiham, und Marinus Spann, Au. Neugewählt wurden Christoph Baumann, Marienberg, Florian Griebl, Samerberg und Peter Steindlmüller, Bernau.
Da die Aufgaben des Kreisobmannes und seines Stellvertreters immer weiter zunehmen und mit vielen Terminen verbunden sind, beschlossen die Wahlberechtigten, dass Johann Herzog zusätzlich zum stellvertretenden Kreisobmann ernannt wird.
…Die Landwirtschaft befindet sich in einem rasanten Wandel,…was besonders die CDU / CSU Politiker beschleunigt haben und der BVB hat auch ausschließlich auf die Karte „Wachsen oder weichen“ gesetzt, was für die Flora und Fauna, Grundwasser, Umweltbelastung, Tierwohl usw. nur negative Auswirkungen gebracht hat…
Bin selbst auf einen großen Hof aufgewachsen und habe miterlebt, wie die Jungen Bauern in die „Größe “ getrieben werden, was für ein Irrweg….
Was ich zusätzlich in meiner beruflichen Tätigkeit in Grossbetrieben erlebt habe, prägt einen für eine nachhaltige Landwirtschaft…!
Eine ganz bemerkenswerte Fehlpolitik hat Julia Klöckner in ihren Jahren als Landwirtschaftsministerin praktiziert…
Bei jedem Skandal, ob Schlachthöfe, Tiertransporte, Beschränkung der Größe von Mastställen, jedesmal hat sie sich weggeduckt…
Lieber ließ sie sich mit Managern von Nestlé ablichten, eine reine Großlobyistin war sie!
Das sind nun verlorene Jahre der Anpassung, die unumgänglich ist für die Landwirtschaft…