Denn landwirtschaftliche Betriebe sind immer mehr mit den negativen Folgen des Klimawandels konfrontiert
Landwirtschaftlichen Böden kommen beim Klimaschutz und bei der Klimaanpassung eine zentrale Rolle zu. Bayerns Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber hat aus diesem Grund jetzt das Schulprojekt „Humuserhalt und Humusaufbau“ für die landwirtschaftlichen Fachschulen ins Leben gerufen.
„Wir müssen die Studierenden der Landwirtschaftsschulen frühzeitig für dieses wichtige Zukunftsthema sensibilisieren. Denn sie sind für uns ein Sprachrohr und Multiplikatoren in die landwirtschaftliche Praxis. Der Klimawandel ist auch für uns ein Megathema, denn unsere landwirtschaftlichen Betriebe sind immer mehr mit den negativen Folgen konfrontiert. Vor den Auswirkungen wie Trockenheit, Starkregen oder Bodenerosion kann niemand mehr die Augen verschließen“, sagte Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber.
Der Humuserhalt stellt die Landwirtschaft bereits jetzt vor große Herausforderungen. Wissenschaftliche Studien gehen davon aus, dass durch die Klimaerwärmung Umsetzungsprozesse im Boden beschleunigt werden. Diese machen es immer schwieriger, die Humusvorräte zu erhalten.
Eine gute Humusversorgung ist allerdings unerlässlich, damit Böden ihre vielfältigen Funktionen erfüllen können: Als Wasser- und Nährstoffspeicher, CO2-Speicher und im Idealfall auch als CO2-Senken sowie zur Förderung von Biodiversität. „Wir müssen die Böden erhalten, denn sie sind die wichtigste Produktionsgrundlage für die Landwirtschaft“, so die Ministerin. Mit dem Klimawandel gewinnt deshalb zielgerichtetes Humusmanagement in landwirtschaftlich genutzten Böden eine noch größere Bedeutung.
Im Rahmen des neuen Schulprojekts ziehen die Studierenden der Landwirtschaftsschulen von zwei Flächen im eigenen Betrieb Humusproben. „Im Unterricht können die Studierenden mit der Klasse und Lehrkräften die Ergebnisse der Humusuntersuchungen auswerten und Optimierungsstrategien für den eigenen Betrieb entwickeln. Dieser aktive Austausch am konkreten Beispiel des Praxisbetriebs soll dieses nachhaltige Denken fest im Alltag verankern“, so die Ministerin weiter.
Das Projekt wird vom Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten mit etwa 60.000 Euro finanziert.
Guten Morgen Frau Kaniber,
Ich bewirtschafte unseren Betrieb seit über 30 Jahren nach den Richtlinien von NATURLAND.
Eine Grundlage ist der Humusaufbau und dessen Erhaltung. Damals, als Biobauern noch als Spinner abgetan wurden, sind wir aus Überzeugung diesen Weg gegangen und waren uns einig, das Richtige zu tun, weil uns das Gefühl für die Vorgänge in der Natur geleitet hat.
Damals hat die CSU voll die Belange der Gentechnik-Industrie unterstützt und die Grünen waren mit der Abwehr von Strauß beschäftigt.
Wir Bauern, die mit dem Herzen an unserer Landbewirtschaftung hängen, brauchen die Ratschläge der Politik in keinster Weise, denn die sind nicht am Puls der Zeit, sondern längst überfällig.
Ich persönlich lache mir da schon ins Fäustchen.
Aber es ist ja schon Wahlkampf, hätt ich fast vergessen………….
Lorenz Huber
Biobauer
Dem Huber Lenz kommt da bei seinen selbstgerechten Schwurbeleien einiges durcheinander – wie so oft n letzter Zeit. Jedenfalls waren die Grünen vor 30 Jahren sicher nicht mehr mit der Abwehr des zu diesem Zeitpunkt längst verschiedenen F.J. Strauß beschäftigt.
Was für ein peinlicher Kommentar. Hätten sie den Text von Herrn Huber wirklich gelesen, wären sie sicher über das „über 30 Jahre“ gestolpert. Aber wenn man schon von „selbstgerechten Schwurbeleien“ schreibt, bezieht sich das sicherlich auf sich selbst.
FJS ist am 3.10.1988 verstorben. Nach Adam Riese sind das fast 34 Jahre und beide Stadträte haben somit Recht.
Aber eine Frage an den Huber Lenz: Ist es nicht die Politik, die mit nicht unerheblichen Subventionen seit Jahrzehnten die Landwirtschaft sponsert und damit dem einen oder anderen Biobauern die Existenz gesichert hat und immer noch sichert? Wie heisst es oft so schön: wer zahlt, schafft an. 😉
Ja lustig, da Huber Bauer, die Ratschläge der Politik braucht er in keinster Weise, wie schauds den dann mit Subventionen aus? Die werden aber schon dankend angenommen, bezahlt von uns Steuerzahlern. Oder griagd da Huber nix?
Beim vorgeblichen Engagement der beiden Stadträte Huber und Stadler zum Thema bodenschonende Landwirtschaft könnte man auf die Idee kommen, dass sie das in ihrem Wirkungsbereich auch in die Tat umsetzen. Gelegenheit dazu gibt es ja, ist doch die Stadt Wasserburg Eigentümerin von 30 Hektar landwirtschaftlicher Flächen. Kann man bei Stadtrat Huber noch wohlwollend mutmaßen, dass er in den letzten Jahrzehnten nur ‚vergessen‘ hat, entsprechende Anträge zu stellen, ist die Sache bei Christian Stadler klar. Er und die Wasserburger Grünen weigern sich seit Jahren ganz offen, sich für eine schonendere Nutzung der kommunalen, landwirtschaftlichen Flächen einzusetzen.
Dass sich die CSU Ministerin Kaniber hier hervortut ist zu den Positionen der vergangen 16 Jahren Regierung Merkel sehr zweifelhaft…
Die ehemalige Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner war eine Lobbyisten für eine Großindustrielle Landwirtschaft sonders gleichen.
Sie und die CDU/CSU Regierung haben nichts, rein gar nichts aus den Skandalen bei Tiertransport, Nitratverseuchung des Grundwassers, Martyrium in den Schlachthöfen, Auswüchse der Food-Großkonzerne (Tönies), Insekten Artensterben usw. usw. gelernt….!
In den Merkeljahren ist sehr viel wertvolle Zeit verloren worden um die „TURBOLANDWIRTSCHAFT“ wieder zu zähmen und Nachhaltigkeit in die Köpfe zu bringen …
Diese Extreme wurden auch in den Landwirtschaftlichen Schulen den jungen Hofnachfolgern vermittelt.
Und genau soviel Schuld trifft auch den Bauernverband…, der heute noch Positionen vertritt, wo man nur den Kopf schütteln kann…
Sie haben immer noch nicht begriffen, dass kurzfristiger Erfolg, extrem langfristige Schäden auf und im Boden hinterlässt, gleiches gilt für die Nitratverschmutzung des Grundwassers…
oder anders ausgedrückt die Turbolandwirtschaft schneidet selbst den Ast ab, auf dem sie sitzt…
Und die Politik der CDU/CSU Regierung hat diesen Weg vorgegeben….
Es wird halt immer schwieriger werden, mit den Erträgen einer biologisch orientierten Landwirtschaft die Menschheit zu ernähren. Es mag vielleicht für Deutschland reichen, zumindest für die Besserverdiener, aber wir sind eben nicht allein auf der Welt. Der Ukrainekrieg hat schnell die Grenzen aufgezeigt. Große Teile der Welt können sich auf Grund der Klimaveränderung und der sich steigernden Wasserknappheit nicht mehr selbst ernähren und sind auf Importe angewiesen. Wo sollen die denn herkommen, wenn die Erzeuger in den klimatisch (noch) bevorzugten Regionen biologisch arbeiten sollen und große Flächen u. a. wegen Artenschutz nicht bewirtschaften dürfen? Zurück zur Drei-Felder-Wirtschaft wird nicht reichen um mehr als 8 Milliarden Menschen satt zu kriegen. Wenn die Menschheit ihre Reproduktionsfreudigkeit nicht in den Griff bekommt sehe ich echt schwarz!
@ Pessimisst Es ist sowohl möglich wie auch unumgänglich. Wenn der Boden weiter so ausgelaugt, die Artendiversität weiter so reduziert wird, wird wächst bald gar nichts mehr und unsere Lebensgrundlage geht flöten.
So hart das klingt, es kann auf Dauer auch nicht gut gehen, wenn die Weltbevölkerung weiter so wächst, besonders in den ärmsten und den Entwicklungsländern….
Die Weltbevölkerung wird derzeit auf ca. 8 Milliarden geschätzt, die 10 Milliarden Grenze ist auch schon sichtbar…
Es ist klar, dass das Ökosystem irgendwann – keiner weiß wann der kritische Punkt erreicht ist – kollabiert….!
Aber möglichweise regelt die Natur und das Klima selbst eines Tages die Reduktion der Menschheit von selbst und/oder die Gier der Menschheit löst das Problem durch Krieg und Verseuchung unserer Lebensgrundlagen.
Die Menschheit steht jetzt vor Problemen die man noch so weit weg zu sein gehofft hat…
Jetzt stehen sie unmittelbar vor uns….,
hoffentlich werden die richtigen Entscheidungen getroffen….
Wir sind gerade munter dabei, unsere Lebensgrundlagen zu zerstören. Klimawandel, Umweltverschmutzung, Fischsterben…
Ja, wir brauchen die biologische Landwirtschaft – die muss dann aber wirklich biologisch sein!